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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Noch eine Ausschreibung fürs Busdepot
Zwischenüberschrift:
Erster Entwurf veraltet
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Ein als hervorragend ausgezeichneter Entwurf für das alte Busdepot an der Lotter Straße wird womöglich nie realisiert. Zurzeit läuft eine Investorenausschreibung, die alles offenlässt. Wurden beim Architektenwettbewerb 2004 Steuergelder aus dem Fenster geworfen? Oder sind die Entwürfe Opfer der europäischen Regulierung? Architekten und Vertreter der Stadt haben darüber diskutiert ohne sich näher zu kommen.
Im Jahr 2004 hatte die Stadt für das Gelände des ehemaligen Busdepots und der angrenzenden Chemiefabrik einen Architektenwettbewerb ausgeschrieben. 20 Büros hatten sich beteiligt. Als Sieger ging das Büro BKSP aus Hannover hervor.
Dort macht sich heute jedoch Resignation breit, da der Entwurf nun offensichtlich zu den Akten gelegt werde, sagte BKSP-Architekt Thomas Obermann in der Diskussion in der Galerie Martini 50. " Warum verschwenden Sie Steuergelder, um nun noch einmal von vorne zu beginnen?", fragte er Franz Schürings, Leiter des Fachbereichs Städtebau, und Jens Markendorf vom Sanierungsträger Baubecon.
Laut Markendorf ist der Entwurf der Architekten in der jetzigen Ausschreibung nicht bindend. " Es gilt, aus den bekannten Eckpunkten ein Gesamtkonzept zu erstellen", sagte er. " Wir haben aber nicht vorgegeben, die Pläne zu übernehmen." Welche Eckpunkte in der Ausschreibung benannt wurden, wollte er aus vergaberechtlichen Gründen nicht preisgeben.
Ein Grund des kompletten Neustarts sei die lange Zeitspanne, die seit dem Wettbewerb vergangen ist, sagte Franz Schürings. Damals sei der Wegzug der Chemiefirma fest zugesagt worden. " Aus wirtschaftlichen Gründen wollte Hagedorn dann aber plötzlich nicht mehr gehen."
Erst Ende 2008 war der Umzug besiegelt. Mittlerweile gibt es jedoch das sogenannte Düsseldorfer Urteil. Demnach müssten alle Vorhaben, die eine Investition von fünf Millionen Euro überschreiten, europaweit ausgeschrieben werden, so Schürings. Außerdem sei die wirtschaftliche Situation heute anders: " Es finden sich kaum Investoren, die das existierende Konzept noch umsetzen wollen."
Jetzt heißt es erneut: warten. Bis Ende Januar können einige ausgewählte Bewerber ihre konkreten Angebote für die Gestaltung und Finanzierung der 12 700 Quadratmeter großen Fläche abgeben. Die anschließenden Verhandlungen sollen bis Juni abgeschlossen sein.
Laut Ausschreibung soll vor allem Wohnraum geschaffen werden, aber auch Dienstleistungen, wohnverträgliches Gewerbe und Einzelhandel sollen ihren Platz in dem Quartier finden.

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