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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Wurzeln die Richtung vorgeben
Zwischenüberschrift:
DBU fördert umweltschonenden Kanalbau
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Bäume sehen nicht nur schön aus, sie sorgen auch für saubere Luft. Doch aus städtebaulicher Sicht bringen sie ein großes Problem mit sich: Das Wurzelwerk gräbt sich in die Tiefe und wuchert um Leitungen und Rohre. Oft entstehen dabei Schäden, deren Reparaturen hohe Kosten nach sich ziehen. Wird das Kanalsystem beschädigt, kann ungeklärtes Abwasser in den Boden und damit ins Grundwasser gelangen. Besonders gefährlich wird es, wenn Gasleitungen betroffen sind.
kae Osnabrück. Mit finanzieller Unterstützung der Bundesstiftung Umwelt wollen Mitarbeiter des Instituts für Unterirdische Infrastruktur (IKT) aus Gelsenkirchen und Wissenschaftler der Ruhr-Universität Bochum erforschen, ob man die Wuchsrichtung der Wurzeln durch eine bestimmte Bodenbeschaffenheit lenken kann. " Ziel ist es, die volle ökologische Leistungsfähigkeit von Bäumen dort nutzen zu können, wo das Pflanzen von Bäumen im Moment gar nicht möglich ist", erklärt Prof. Dr. Thomas Stützel von der Ruhr-Universität Bochum. Für das Forschungsprojekt hat die Stadt Osnabrück eine Erweiterungsfläche des Waldfriedhofs Dodesheide zur Verfügung gestellt. Gestern hat die erste Phase begonnen. 21 Bäume des städtischen Eigenbetriebs Grünflächen und Friedhöfe werden mithilfe einer speziellen Baumverpflanzmaschine an den neuen Standort umgesetzt. Bis zum Sommer haben sie Zeit, dort neue Wurzeln zu schlagen. In der zweiten Phase werden die Ingenieure des IKT in unmittelbarer Nähe der Bäume Leitungsrohre verlegen. Diese Rohre werden in verschiedene Füllmaterialien eingebettet. Zum Einsatz kommen beispielsweise Mischungen aus Schottersteinen, grobe Lavasteine, Sand und feine Erde. Zwei bis drei Jahre später geht das Projekt in seine dritte Phase. Erst dann kann überprüft werden, in welche Materialien Wurzeln gewachsen sind und ob Leitungen beschädigt worden sind. Wolfgang Griesert, Stadtbaurat und Umweltdezernent von Osnabrück, betonte das große Interesse der Stadt an dem Projekt: " Natürlich benötigen wir ein funktionierendes Kanalsystem, aber deswegen wollen wir in unserem Stadtbild nicht auf Bäume verzichten müssen." Ist das Projekt erfolgreich, könnten also in Zukunft wieder mehr Bäume an unsere Straßen gepflanzt und alter Baumbestand besser erhalten werden.

Bildtext: Beobachter: IKT-Geschäftsführer Roland Waniek, DBU-Generalsekretär Dr. Fritz Brickwedde, Umweltdezernent Wolfgang Griesert, Prof. Dr. Thomas Stützel von der Ruhr-Universität Bochum und Klaus Schröder und Frank Bludau vom Eigenbetrieb Grünflächen und Friedhöfe (von links nach rechts) beobachten das Umpflanzen eines Baumes. Foto: Elvira Parton
Autor:
kae


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