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1.
Erscheinungsdatum:
27.11.2009
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Es
gab
einen
Vortrag,
der
Bielefeld
als
Vorbild
für
die
Osnabrücker
Stadtbahn
thematisierte.
Überschrift:
Autofahrer nehmen lieber die Stadtbahn
Zwischenüberschrift:
Vortrag: Bielefeld als Modell für Osnabrück
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Befürworter
einer
Stadtbahn
oder
einer
Straßenbahn
für
Osnabrück
machen
mobil.
Im
Masterplan
Mobilität
kommt
das
Thema
nur
am
Rande
vor.
Die
"
Allianz
BürgerInnen
für
mehr
Bahn"
lud
jetzt
den
Bielefelder
Verkehrsplaner
Hartwig
Meier
ein,
in
einem
Vortrag
von
den
Erfahrungen
in
der
Nachbarstadt
zu
berichten.
Über
50
Befürworter
einer
Stadtbahn
kamen
ins
DGB-
Haus,
um
Meiers
Ausführungen
zu
hören.
Bielefeld
hat
die
Stadtbahn
1991
in
Betrieb
genommen.
Hartwig
Meier,
Leiter
der
Verkehrsplanung
"
moBiel"
,
dem
Verkehrsunternehmen
der
Stadtwerke
Bielefeld,
referierte
über
die
Vorzüge
des
Schienen-
Beförderungsmittels.
"
Wer
jetzt
nicht
um
die
innerstädtische
Mobilitäts-
Attraktivität
bemüht
ist,
wird
in
Zukunft
zu
den
Verliererstädten
gehören.
Ich
glaube
nicht,
dass
Osnabrück
das
vorhat"
,
mahnte
Meier.
In
Zukunft
sei
der
Schienenverkehr
finanziell
günstiger,
bequemer
und
umweltfreundlicher.
In
Bielefeld
hätten
sich
die
Beförderungszahlen
der
öffentlichen
Verkehrsmittel
seit
1991
von
20
auf
über
40
Millionen
mehr
als
verdoppelt.
Maßgeblich
dazu
beigetragen
habe
die
Stadtbahn
mit
bis
zu
960
Zügen
auf
vier
Linien
täglich.
"
Ein
Drittel
unserer
Stadtbahn-
Fahrgäste
gibt
an,
dass
sie
auch
den
Pkw
benutzen
könnten,
es
aber
nichtwollen"
,
so
Meier.
Auch
mögliche
Elektro-
Autos
würden
daran
nichts
ändern.
Rolf
Brinkmann
vom
unabhängigen
Arbeitskreis
Stadtplanung
vermerkte:
"
Wir
sehen
das
alles
genauso
und
wollen
eine
Gewinnerstadt
sein.
Eine
lokale
Stadtbahn
wird
Osnabrück
verkehrssicherer
und
umweltfreundlicher
machen."
Das
Argument,
Osnabrück
sei
zu
klein
für
den
Schienenverkehr
auf
der
Straße,
ließ
Brinkmann
nicht
gelten.
Es
gebe
ähnlich
große
oder
sogar
kleinere
Städte,
in
denen
das
wunderbar
funktioniere.
Er
nannte
Würzburg,
Heilbronn
und
Frankfurt
an
der
Oder.
Meier
gab
jedoch
auch
zu
bedenken,
dass
der
Bau
einer
Stadtbahn
mit
Anschluss
an
den
Regionalbahnverkehr
kostspielig
werden
könnte.
"
Sie
müssten
vielleicht
Straßen
anheben,
absenken,
Bahnsteighöhen
angleichen,
die
Technik
verbinden.
Sie
sollten
auch
die
Möglichkeit
einer
Straßenbahn
in
Betracht
ziehen,
die
sich
barrierefrei
ins
Stadtbild
eingliedern
ließe."
Die
Osnabrücker
Straßenbahn
wurde
1908
in
Betrieb
genommen,
aber
schon
1960
abgeschafft.
"
Auch
für
eine
neue
Straßenbahn
gibt
es
aber
längst
Überlegungen
und
Konzepte"
,
sagte
Johannes
Bartelt
von
der
Initiative
Haller
Willem,
"
wir
verstehen
nicht,
warum
all
dieses
nicht
konkreter
von
der
Stadt
aufgegriffen
wird."
In
Osnabrück
ergab
eine
Machbarkeitsstudie
der
"
Verkehrsconsult
Karlsruhe"
Mitte
der
90er-
Jahre,
dass
der
Bau
einer
Stadtbahn
mit
Anbindung
an
den
Schienenverkehr
der
Eisenbahn
in
der
Hasestadt
gut
realisierbar
wäre.
Seitdem
streiten
Politiker,
Stadtplaner
und
Umweltschützer,
ob
eine
solche
Investition
sinnvoll
ist.
Auf
den
ersten
Blick
liegen
die
Vorteile
auf
der
Hand:
Der
Verkehr
würde
beruhigt,
der
Schadstoff-
Ausstoß
reduziert.
Viele
Befürworter
sind
sich
zudem
einig,
dass
eine
Stadtbahn
den
Standort
Osnabrück
für
Bürger
und
Wirtschaft
attraktiver
mache.
Die
Ingenieurgemeinschaft
gevas
legte
im
März
ein
Verkehrsgutachten
für
den
Neumarkt
vor
und
merkte
skeptisch
an,
dass
die
Fahrbahnen
für
Stadtbahnschienen
zu
eng
seien.
Dem
widersprach
der
Osnabrücker
Verkehrsclub
Deutschland
(VCD)
mit
dem
Verweis
auf
das
Karlsruher
Modell.
Ein
erster
Abschnitt
der
Stadtbahn
könnte
vom
Hauptbahnhof
über
den
Berliner
Platz
zum
Neumarkt
führen.
Von
dort
aus
könnte
die
Stadtbahn
verzweigt
und
mit
der
Eisenbahn
am
Stadtrand
verbunden
werden.
Der
VCD
Osnabrück
ist
einer
von
13
regionalen
Unterstützern
der
"
Allianz
BürgerInnen
für
mehr
Bahn"
(u.a.
Initiative
Haller
Willem,
Eisenbahngewerkschaft
Transnet,
attac)
.
Die
CDU
steht
kritisch
zu
den
Stadtbahn-
Überlegungen,
Unterstützung
kommt
von
SPD
und
Grünen.
Bildtext:
So
könnte
sie
aussehen,
die
Stadtbahn
Osnabrück.
Die
Fotomontage
zeigt
einen
Zug
der
Nordwestbahn
am
Neumarkt.
Autor:
chh