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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Abfallzentrum bleibt auf dem Piesberg
Zwischenüberschrift:
Zu teuer: Finanzchef Baier stoppt Neubaupläne
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Die Stadt wird vorerst kein neues Müll-Zentrum bauen. Finanzchef Horst Baier hat die Pläne gestoppt.
Der Abfallwirtschaftsbetrieb habe die Planungen für den Neubau eines Abfallwirtschaftszentrums an der Brückenstraße überprüft und sei zu dem Ergebnis gekommen, dass ein kompletter Neubau mit erheblichen Mehrkosten verbunden wäre, teilte Baier mit.
" Nach Übernahme der Verantwortung für den Bereich Abfallwirtschaft habe ich alle Kalkulationen und Planungen nochmals auf den Prüfstand gestellt", berichtet der Finanzvorstand. " Dabei hat sich herausgestellt, dass die bisherige Kalkulation nicht alle Kosten vollständig abgebildet hat." Insbesondere die Planungs- und Grundstückskosten sind nach seinen Angaben nicht ausreichend kalkuliert worden. " Es hat sich auch erst kürzlich herausgestellt, dass aus Sicherheitsgründen eine oberirdische Stromleitung verlegt werden müsste", sagte Baier.
Der Finanzchef ließ die rechtlichen Möglichkeiten zum Verbleib des Abfallwirtschaftszentrums auf dem Piesberg nochmals prüfen. Das Ergebnis: Prinzipiell ist ein Abfallwirtschaftszentrum auch dauerhaft auf dem Piesberg möglich. Dazu sei eine Änderung des Bebauungsplanes und das Einvernehmen mit dem Gewerbeaufsichtsamt notwendig, so Baier. Mit dem Gewebeaufsichtsamt sind nach seinen Worten erste Gespräche geführt worden. Der Bebauungsplan müsste durch den Rat angepasst werden. " Sollte es gelingen, die rechtlichen Hürden zu überwinden, kann dem Gebührenzahler eine Gebührensteigerung von etwa drei Prozent erspart werden. Zusätzlich muss kein neues wertvolles Grundstück versiegelt werden."
In einer Untersuchung wurden auch mögliche Nutzungskonflikte mit den geplanten größeren Windkraftanlagen auf dem Piesberg und den weiteren Plänen für einen Landschaftspark untersucht. Ein Verbleib des Abfallwirtschaftszentrums bedeutete keine Einschränkung für den in Bau befindlichen Südstieg auf die Felsrippe und würde auch die geplante Feldbahn nicht behindert, sagt Baier. Auch mit den Windrädern würde es keine Probleme geben.
" Nach meiner Einschätzung dürften auch die Vermarktungschancen für die Gewerbegrundstücke an der Brückenstraße deutlich steigen, wenn dort kein Abfallwirtschaftszentrum errichtet wird", so der Finanzchef weiter. Die Kleinanlieferungen von Abfall durch die Bürger hätten in den Spitzenzeiten den anderen Verkehr behindert. " Gewerbebetriebe würden sich auch ungern direkt neben einem Abfallwirtschaftszentrum ansiedeln", so Baier.
Die Stadtverwaltung will der Politik vorschlagen, das Abfallwirtschaftszentrum am Piesberg zu modernisieren. Dies umfasst im Wesentlichen den Bau einer Umschlaghalle und eines neuen Kleinanlieferbereiches. " Die Bürger sollen nach Abschluss der Investitionen einen attraktiven Kleinanlieferbereich erhalten, der die Abfallanlieferung wesentlich komfortabler machen wird", so Baiers Vorstellung.

Bildtext: Das Abfallwirtschaftszentrum soll auf dem Piesberg bleiben. Das schlägt die Verwaltung vor. Foto: Gert Westdörp


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