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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Ein wahrer Kunstgenuss
Zwischenüberschrift:
Spendenaktion: Apfelmus von den Friedensbäumen
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Kunstaktion gegen Jugendgewalt: Kreativist Volker-Johannes Trieb und Koch-Könner Thomas Bühner haben gemeinsam Gläser mit Apfelmus her- und angerichtet. Der Erlös der limitierten Portionen geht an zwei Projekte zum Anti-Gewalttraining für Jugendliche in der Stadt und im Landkreis.
Es ist mittlerweile schon die zweite Ernte, die Trieb mit den Apfelbäumen eingefahren hat. Im vergangenen Jahr wurden die Rotbacken einzeln mit einer Trieb-typischen Keramikscherbe und vielsagend schmuckem Remarque-Zitat verkauft. Dieses Mal lieferte der Osnabrücker Künstler die Äpfel bei Sternekoch Thomas Bühner ab. Er verarbeitete die rund 80 Kilogramm der Sorte Elstar. Im La Vie kochte man sie naturbelasssen bei konstanten 60 Grad zum Kompott, das anschließend noch in die Räucherkammer kam.
Volker-Johannes Trieb ritzte derweil ein Zitat von Erich-Maria Remarque in 100 Tontafeln: " Intelligenz ist langweilig . . . aber strahlende Dummheit versteht man nie! Sie ist immer neu, unlogisch und geheimnisvoll!" Der Satz stammt aus dem Fragment gebliebenen Roman " Das gelobte Land" und passte nach Ansicht von Trieb gut zum Stelen-Projekt.
25 der rostfarbenen Dreimeter-Stelen mit Apfelbaum auf der Spitze sind im Stadtgebiet verteilt und wollen Zeichen gegen Krieg und Gewalt sein. Sie werden Anfang nächsten Jahres demontiert und kommen zu den zahlreichen Sponsoren der Kunstaktion.
Am kommenden Sonntag sind die 100 Gläser mit Ton-Autogrammen der beiden Künstler ab 11 Uhr im Atelier Trieb für je 20 Euro zu kaufen. Das limitierte Kompott mit Kunstanmutung ist allerdings nicht für die Ewigkeit gedacht, spätestens nach vier Wochen sollte es gegessen sein. " Die Qualität von Lebensmitteln bestimmt die Haltbarkeit", sagt Bühner und fügt als Verbrauchertipp noch hinzu: " Das Apfelmus passt gut zu Wildgerichten."
Der Erlös der kreativ getunten Nachspeise kommt den Anti-Gewalttrainigs-Projekten von Awo und Diakonie zugute. Die Trainer üben dabei mit kriminell gewordenen Jugendlichen deeskalierende Situationen. " Das Thema ist ja derzeit in aller Munde", bemerkte Oberbürgermeister Boris Pistorius, der das erste Glas Kompott aus der limitierten Serie kaufte.

Bildtext: Verkosteten das Benefiz-Apfelmus: Volker-Johannes Trieb, OB Boris Pistorius und Thomas Bühner (von links). Foto: Jörn Martens
Autor:
steb


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