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1.
Erscheinungsdatum:
21.11.2009
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
An
der
Johannisstraße
67/
69
wurden
für
das
Gedenken
an
die
Familie
Oberschützky-
Isenberg
Stolpersteine
gesetzt.
Überschrift:
Nazis verfolgten sie bis nach Amsterdam
Zwischenüberschrift:
Jüdische Familie wurde Opfer des Rassenwahns
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Dass
Gefahr
drohte,
haben
sie
offensichtlich
schon
früh
gewusst.
Rosalie
Oberschützky,
ihre
Tochter
und
ihre
bereits
erwachsenen
Enkel
verließen
Osnabrück
in
verschiedene
Richtungen
–
einige
von
ihnen
schon
bald
nach
der
Machtergreifung
der
Nationalsozialisten.
Doch
die
verfolgten
sie
weiter.
Nur
ein
Familienmitglied
konnte
sich
retten,
alle
anderen
wurden
ermordet.
Jetzt
erinnern
Stolpersteine
an
die
jüdische
Familie
aus
der
Johannisstraße
67/
69.
Dort
lebte
die
Witwe
Rosalie
Oberschützky.
Ihr
Mann,
der
Prediger
Samuel
Oberschützky,
war
bereits
1931
gestorben.
Ihre
ebenfalls
verwitwete
Tochter
Frieda
und
deren
Kinder
Sophie,
Hans-
Günther
und
Käthe
Isenberg
lebten
mit
im
Haus.
Doch
dann
brach
die
Familie
auseinander.
Bereits
1933
emigrierte
Frieda
Isenberg
mit
ihrer
Tochter
Käthe
in
die
Niederlande
nach
Amsterdam
–
1935
folgte
Sophie
den
beiden.
Im
selben
Jahr
verließen
auch
Hans-
Günther
und
seine
Großmutter
Rosalie
Osnabrück:
Er
zog
nach
Frankfurt
an
den
Main,
sie
nach
Essen.
Möglicherweise
glaubten
sie,
dass
die
Anonymität
dieser
großen
Städte
sie
schützen
würde.
Doch
das
war
nicht
der
Fall.
Rosalie
Oberschützky
musste
ins
Lager
Holbeckshof
in
Essen-
Steele.
Von
dort
aus
wurde
sie
1942
nach
Theresienstadt
deportiert
und
ermordet.
Sie
wurde
80
Jahre
alt.
Wo
und
wann
ihr
Enkel
Hans-
Günther
starb,
ist
nicht
bekannt.
Er
wurde
einfach
für
tot
erklärt.
Amsterdam
bot
den
anderen
Familienmitgliedern
nur
in
einem
Fall
Schutz.
1940
besetzten
die
Nationalsozialisten
die
Niederlande
und
verfolgten
auch
dort
Juden.
Sophie
Isenberg
wurde
1942
ins
Frauenkonzentrationslager
nach
Ravensbrück
deportiert
und
schließlich
nach
Auschwitz.
Dort
ermordeten
Nationalsozialisten
sie
in
der
Gaskammer.
Sie
wurde
27
Jahre
alt.
Ihre
Mutter
Frieda
wurde
1943
ins
Konzentrationslager
Sobibor
deportiert
und
im
Alter
von
48
Jahren
ermordet.
Nur
ihre
Tochter
Käthe
entging
den
Verfolgern,
überlebte
den
Krieg
und
blieb
bis
zu
ihrem
Tod
1992
in
den
Niederlanden.
Viel
mehr
als
diese
Daten
ist
nicht
über
diese
Familie
bekannt.
Werner
Mönkediek,
der
Pate
für
den
Stolperstein,
der
an
Hans-
Günther
Isenberg
erinnert,
legte
einen
kleinen
Stein
auf
den
gerade
eingelassenen
Stolperstein.
Damit
knüpfte
er
an
eine
Tradition
auf
jüdischen
Friedhöfen
an:
"
Als
Zeichen
dafür,
dass
der
Tote
nicht
vergessen
ist."
Bildtext:
Bevor
sie
Osnabrück
verließen,
lebten
Mitglieder
der
Familie
Oberschützky-
Isenberg
in
diesem
Haus
an
der
Johannisstraße
67/
69.
Doch
die
Nationalsozialisten
fanden
und
ermordeten
die
Angehörigen
–
bis
auf
eine,
die
in
Amsterdam
überlebte.
Fotos:
Moritz
Münch
Autor:
jweb