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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Ministerpräsident besucht seine alte "Penne"
Zwischenüberschrift:
Schüler des Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasiums stellen Projekte vor – und kritische Fragen
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Für eine Doppelstunde kehrte Christian Wulff gestern in seine ehemalige Schule zurück. Er hatte einen vollen Stundenplan. Der Ministerpräsident sprach mit Schülern und Eltern und informierte sich über Projekte und Entwicklungen des Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasiums (EMA).
Fünf Jahre lang war Christian Wullf Schülersprecher am EMA. Er war mit der CDU-Landtagsabgeordneten Anette Meyer zu Strohen und Oberbürgermeister Boris Pistorius, ebenfalls ein Ehemaliger des EMA, ins Schulzentrum Sonnenhügel gekommen. Wulff nahm sich ausführlich Zeit, um mit Schülern aus allen Jahrgängen zu sprechen.
Die nutzten die Gelegenheit und stellten dem Ministerpräsidenten Projekte aus ihrer Schularbeit vor. Die Schüler sprachen darüber, wie sie Strom und Wasser einsparen, in Schulbussen Konflikte gewaltfrei lösen, sie berichteten von einem Tanztheaterprojekt mit den Städtischen Bühnen und wie sie Verantwortung übernommen haben in Projekten, die sich mit Aids oder Obdachlosigkeit befasst haben.
Neben den Vorzügen der Schule zeigten die Schüler des EMA auch ihr kritisches Bewusstsein. In einer Gesprächsrunde stellten sie dem Ministerpräsidenten einige Fragen. Eine junge Schülerin hielt Wulff vor, er habe bei der Trauerfeier von Robert Enke gesagt, die Gesellschaft bräuchte Menschen mit Ecken und Kanten. Das widerspräche ihrer Meinung nach dem Druck, dem Schüler in der Schule ausgesetzt seien. " Menschen sollten nicht als Versager abgestempelt werden, sondern ihre Stärken erkennen und ihre Fähigkeiten nutzen", antwortete Wulff. Er nahm sich selbst als Beispiel. Viele Menschen würden ihn auffordern, als Bundeskanzler zu kandidieren. Er sei aber glücklich mit seinem Amt in Hannover, so Wulff.
Die Schüler fragten auch konkret nach ihrem Schulalltag. Eine Schülerin forderte, dass Schulbücher aus dem Konjunkturprogramm bezahlt werden sollten.
Ein Schüler fragte nach dem Sinn des Abiturs in zwölf Jahren. " Die Reduzierung kam zu schnell", räumte Wulff ein. Er sagte aber auch, dass " sich alles einrenken" werde.
Auf die Frage, wie mit dem Doppel-Abitur in zwei Jahren umgegangen werde, antwortete Wulff: " Dann gibt es mehr Studien- und Ausbildungsplätze." Momentan sei die Landesregierung in Gesprächen mit dem Handwerk und der Industrie. " Es wird zu keinen messbaren Nachteilen kommen", sagte Wulff.
Dem 13-jährigen Max Borrmann gefiel der Auftritt des Ministerpräsidenten. " Er hatte auf jede Frage eine überzeugende Antwort, auch wenn man nicht immer seiner Meinung war", sagte er. Auch Christian Wulff zog ein positives Fazit seines Besuchs: " Ich war beeindruckt von der sächlichen Einrichtung, aber vor allem von der Schülerschaft."

Bildtext:

Über die Umsetzung des Konjunkturpakets in seiner ehemaligen Schule informierte sich Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff (Zweiter von links). Beim Besuch in der Mensa erfuhr er auch, wo der Schuh drückt.

Foto: Gert Westdörp

Mensa und Mikroskope
EMA setzt Konjunkturprogramm um

tw Osnabrück. Anlass für den Besuch von Ministerpräsident Christian Wulff war die Umsetzung des Konjunkturprogramms im EMA.
Bis zu 180 Schüler der drei Schulen des Schulzentrum Sonnenhügel werden ab dem nächsten Jahr in der Mensa essen können. Dann sollen die Anbauten für insgesamt 576 000 Euro fertiggestellt sein. Christian Wulff interessierte sich aber nicht nur für das Gebäude, sondern auch das Innenleben. Bis auf den Koch sind in der Mensa-Küche ausschließlich Mitarbeiter von den Osnabrücker Werkstätten tätig. Chefkoch Markus Mansfeld schilderte dem Ministerpräsidenten, wo der Schuh drückt: " Wir brauchen mehr Arbeitsfläche und Platz für Schüler."
Ihre Computer füttern die Schüler des EMA demnächst auch mit Inhalten der sogenannten Smart Boards. Das sind interaktive Tafeln, für die keine Kreide mehr gebraucht wird. Die Tafelbilder können die Gymnasiasten auf einem USB-Stick speichern. Aus dem Topf des Konjunkturprogramms erhält der IT-Bereich 24 600 Euro. Die Naturwissenschaften schaffen für 40 000 Euro aus dem Topf Messgeräte und Mikroskope für die Fächer Chemie, Physik und Biologie an.
Autor:
Thomas Wübker


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