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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Alte Windmühlen vor dem Abbau
Zwischenüberschrift:
Piesberg liefert mehr regenerativ erzeugte Energie
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Am heutigen Mittwoch fiel der Startschuss für die Demontage von drei der insgesamt vier bisherigen Windkraftanlagen auf dem Piesberg. Die Stadtwerke Osnabrück wollen die Windräder durch neue, leistungsfähigere Anlagen ersetzen und so den Anteil an regenerativ erzeugter Energie in Osnabrück deutlich erhöhen.
Zur Demontage der bisherigen teils 15 Jahre alten Anlagen wurden Anfang dieser Woche geeignete Kräne auf dem Piesberg aufgestellt. " Die Demontage der Anlagen geht relativ schnell und wird gerade mal zehn Tage dauern", erläutert Manfred Hülsmann, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Osnabrück. Damit gehe das Projekt " Repowering" in eine entscheidende Phase. " Wir wollen ebenfalls noch in diesem Jahr die Fundamente für die neuen Windräder hier oben gießen. Im kommenden Frühjahr werden die drei neuen Anlagen montiert", so Hülsmann weiter.
Aufgrund der Maße der drei neuen Anlagen wird die Montage eine weitaus größere logistische Aufgabe als die Demontage. Die Nabenhöhe beträgt 108 Meter, der Rotordurchmesser liegt bei 82 Metern und die sogenannte überstrichene Fläche, also die Fläche, die von der Rotordrehung eingenommen wird, beträgt ungefähr die Größe eines Fußballfeldes.
Die Besonderheiten des Standortes Piesberg stellen die Stadtwerke und den Anlagenhersteller bei der Montage vor Herausforderungen. Große Einzelteile müssen auf den aufgeschütteten Piesberg transportiert werden. " Alleine die Gondel eines Windrades wiegt gut 100 Tonnen und kann nicht einfach per Hubschrauber angeliefert werden", erklärte Karl-Heinz Meyer, Leiter Energiedienstleistungen bei den Stadtwerken Osnabrück. Zudem werden für die Montage der neuen Anlagen weitaus größere Kräne benötigt. " Das wird ein imposantes Bild abgeben, das bestimmt viele Fotografen anzieht", ist sich Meyer sicher.
Die neuen Anlagen haben eine Leistung von jeweils 2000 Kilowatt, eine der vier älteren Anlagen mit einer Leistung von 500 Kilowatt bleibt erhalten. Alle vier Windräder werden insgesamt rund 13, 8 Millionen Kilowattstunden Strom im Jahr erzeugen. Mit dieser Menge und den 6, 8 Millionen durch Deponiegas erzeugten Kilowattstunden werden künftig rein rechnerisch 5900 Osnabrücker Haushalte allein durch Strom vom Piesberg versorgt. Gleichzeitig werden insgesamt rund 18 000 Tonnen CO2 im Jahr eingespart. " Wir können den Piesberg also zu Recht als regenerative Energiezentrale Osnabrücks bezeichnen", so Meyer weiter.
Gut neun Millionen Euro investieren die Stadtwerke in den Bau der drei neuen Anlagen. Gleichzeitig denke das Unternehmen im Rahmen seiner Initiative " KUK" (Kompetenz Umwelt Klima) über weitere Großprojekte zur regenerativen Stromerzeugung mit anderen Versorgern nach, sagte Stadtwerke-Chef Hülsmann.

Bildtext:

Den Abbau der alten Windräder am Piesberg beobachten Stadtwerkechef Manfred Hülsmann (links) und Karl-Heinz Meyer, Leiter Energiedienstleistungen.

Foto: Elvira Parton
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