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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
"Lutherkirchengemeinde ist bunt und kreativ"
Zwischenüberschrift:
Landesbischöfin Käßmann predigt beim Jubiläum
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Die Bischöfin der Hannoverschen Landeskirche, Margot Käßmann, hat die Christen dazu aufgerufen, sich für ihren Glauben einzusetzen. " Lassen Sie sich nicht entmutigen und treten Sie wacker für die Botschaft des Evangeliums ein", sagte sie am Sonntag in ihrer Predigt zum 100. Geburtstag der Lutherkirche. Mit rund 900 Besuchern war die Jugendstilkirche voll besetzt.
Käßmann, die seit Kurzem auch Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland ist, hatte als Predigttext die Verse aus dem Matthäusevangelium ausgesucht, in denen einige Jünger mit Jesus auf einem Berggipfel stehen und Petrus dort für ihn eine Hütte bauen will. Über denselben Text hatte der damalige Superintendent Weidner auch in seiner Einweihungspredigt vor genau 100 Jahren gepredigt.
Die Landesbischöfin wies darauf hin, dass es nicht nur " Gipfelerlebnisse" im Leben eines Menschen geben könne: " Immer müssen wir auch wieder hinabsteigen in den Alltag, in dem es Leid, Krieg und Angst gibt." Sie erinnerte anlässlich des Volkstrauertages an die Opfer der Kriege in aller Welt. Dabei sollten auch die Frauen nicht vergessen werden, deren Leiden, vor allem als Opfer sexueller Gewalt, allzu lange verschwiegen worden seien.
Superintendent Friedemann Pannen bedankte sich in seinem Grußwort für die Kreativität und Buntheit der Gemeinde rund um die Lutherkirche. Sie habe sich nicht nur durch die Reihe " Der andere Gottesdienst" einen Namen gemacht. Auch innerhalb der Kirche gehöre sie zu den Vorreitern bei den notwendigen Umstrukturierungen. So habe sich die Luthergemeinde vor einem Jahr mit ihren " Töchtern", der Margareten-, Melanchthon- und Lukasgemeinde, zur Südstadtkirchengemeinde zusammengeschlossen.
Oberbürgermeister Boris Pistorius bedankte sich für die gute Zusammenarbeit in den zurückliegenden Jahren. Die Lutherkirche und ihre Gemeinde seien in Bewegung und reagierten auf die Erfordernisse einer sich stetig wandelnden Gesellschaft. Mittlerweile liege die Kirche nicht mehr am Stadtrand: " Die Stadt ist auf die Lutherkirche zugewachsen, sodass sie nun ein Teil ihres Zentrums ist."
Der katholische Pastor der benachbarten Josephskirche, Hermann Hülsmann, überbrachte nicht nur Geburtstagswünsche, sondern auch ein besonderes Geschenk. Zum 90. Geburtstag der Luthergemeinde hatten die katholischen Nachbarn einen Apfelbaum geschenkt. Jetzt brachte Hülsmann dazu passend einen Apfelpflücker mit. Er hoffe, gemeinsam mit der benachbarten Südstadtkirchengemeinde noch viele Früchte ernten zu können. " Wer weiß vielleicht fallen in den kommenden Jahren noch ganz andere Grenzen", sagte er zum Abschluss in Anspielung auf den Mauerfall vor 20 Jahren.
Die musikalische Ausgestaltung des Gottesdienstes lag in der Hand der Posaunenchöre der Margare- ten- und der Melanchthonkirche, des Organisten Jörg Spaude, der Chöre der Luther-, der Bonnus- und der katholischen Josephskirche sowie der Sopranistin Sigrid Heidemann unter der Leitung von Godehard Nadler.

Bildtext: Volles Gotteshaus: Superintendent Pannen, Oberbürgermeister Pistorius, Bischöfin Käßmann und Lutherkirchenpastor Martin Wolter (vorne, von links). Foto: Jörn Martens
Autor:
ager


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