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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Ab Januar nur noch mit Plakette
Zwischenüberschrift:
Stadt Osnabrück bereitet sich auf die Umweltzone vor – Informationsoffensive startet heute
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Die Umweltzone im Überblick: Die blau schraffierte Fläche markiert das Gebiet, das Fahrzeughalter ab dem 4. Januar 2010 nur noch mit Plakette befahren dürfen. Ausgenommen sind Gewerbegebiete und Bereiche, in denen kaum Wohnsiedlungen sind. Das Ausweichen auf Schleichwege soll durch den ausgewählten Radius der Fläche weitgehend verhindert werden. Grafik: Stadt Osnabrück
Einsatz für saubere Luft: Stadtrat Wolfgang Griesert und Oliver Mix vom Stadtmarketing präsentieren die Aktion. Foto: Martens
kri Osnabrück. Die Umweltzone kommt daran gibt es nichts mehr zu rütteln. Ab dem 4. Januar 2010 dürfen nur noch Fahrzeuge mit einer roten, gelben oder grünen Plakette die gekennzeichneten Bereiche der Stadt befahren. Danach verschärfen sich die Bedingungen stufenweise: Ab 2011 sind nur noch gelbe und grüne Plaketten in der Zone erlaubt, und ab 2012 haben nur noch Fahrzeuge mit grüner Plakette freie Fahrt.
Damit auch alle Bürger vorbereitet sind, startet die Stadt Osnabrück ab heute eine Informationsoffensive. Los geht es mit einer " Roadshow" an sechs ausgewählten Punkten innerhalb und außerhalb der Stadt. Hier sollen die Kunden Infos erhalten und die Möglichkeit bekommen, direkt vor Ort die Plaketten für das eigene Auto zu erwerben. Gemeinsam mit der Innung des Kfz-Techniker-Handwerks (IDK) und ausgewählten Autohäusern soll die Plakette dann an den Aktionsständen für einen Betrag von fünf Euro angeboten werden. Die jeweilige Plakettenfarbe wird bei Vorlage des Fahrzeugscheins ermittelt.
" Wir wollen mit der Aktion Leute abpassen, die das Thema Plakette noch nicht so auf dem Schirm haben", sagt Oliver Mix, Chef des Osnabrücker Stadtmarketings. Dabei wolle man zuerst ins Umland gehen und verstärkt Besucher informieren. " Das Thema ist national bekannt, aber lokal im Detail noch nicht", ergänzt Stadtrat Wolfgang Griesert.
Doch die Aufklärungskampagne soll noch weitergehen: Mitarbeiter aus den Bereichen Tourismus, Einzelhandel und Gastronomie sowie Bus, Bahn und Taxiinnung werden ebenfalls zum Thema Umweltzone geschult, damit sie ihr Wissen an Kunden weitergeben können. Dazu kommen 75 000 Infoflyer. Ab Januar zieren dann noch 125 Infoschilder das Stadtgebiet, und 27 Schilder werden an den Autobahnen aufgestellt. " Die Kosten dafür belaufen sich auf 75 000 bis 100 000 Euro", berichtete Norbert Obermeyer, Fachbereichsleiter für Straßenverkehr.
Die Informationsoffensive soll den Bürgern auch eventuelle Bedenken und Ängste nehmen. " Für einen Großteil der Autofahrer wird es keine unüberwindbare Hürde sein, die Plakette zu bekommen", beruhigt Detlef Gerdts, Fachbereichsleiter Umwelt. Insgesamt 95 Prozent aller Autos im Stadtgebiet, im Landkreis und im Kreis Steinfurt dürften keine Probleme haben. Zurzeit hätten jedoch Schätzungen zufolge erst 50 bis 60 Prozent der Autofahrer im Einzugsgebiet eine Plakette das müsse sich schnell ändern.
Alle, die ihr Fahrzeug noch mit einem Rußpartikelfilter nachrüsten müssen, um die Bedingungen für die Einfahrt in die Umweltzone zu erfüllen, sollen ebenfalls sensibilisiert werden: " Noch bis zum 31. Dezember 2009 wird die Nachrüstung mit 330 Euro vom Bund gefördert", erklärt Oliver Mix. Das Geld werde zurzeit sogar bar ausgezahlt. Bislang sei dieses Angebot erst von wenigen Autofahrern in Anspruch genommen worden.
Wer in der Anfangszeit noch ohne Plakette in die neue Umweltzone einfährt, muss wohl nicht direkt mit einer Geldbuße rechnen: " Wir werden anfangs mehr informieren und weniger ahnden", so Norbert Obermeyer. Kontrolliert würde von Polizei und Ordnungsamt. Wer unbelehrbar bleibt, muss nach der anfänglichen Schonfrist aber mit einer Geldbuße und einem Punkt in Flensburg rechnen.
Ausnahmeregelungen gibt es beim Thema Umweltzone natürlich auch: Ausgenommen sind unter anderem Arbeitsmaschinen, land- und forstwirtschaftliche Zugmaschinen, zwei- und dreirädrige Kraftfahrzeuge sowie Krankenwagen. Über die verschiedenen Ausnahmeregelungen können sich die Bürger auch detailliert bei der Stadt Osnabrück direkt oder im Internet schlau machen.
Alle Infos auch im Netz:
www.osnabrueck.de/ umweltzone »


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