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1.
Erscheinungsdatum:
11.11.2009
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Vor
160
Jahren
war
die
Gründung
des
Osnabrücker
Arbeiterbildungsvereins.
Überschrift:
Demokrat der ersten Stunde
Zwischenüberschrift:
Vor 160 Jahren Gründung des Arbeiterbildungsvereins
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Der
November
ist
in
Deutschland
ein
Monat
besonderer
historischer
Ereignisse.
Auch
lokal
gibt
es
Anlass,
am
Ereignisse
zu
erinnern,
die
Spuren
in
der
Stadt
hinterlassen
haben:
Heute
vor
160
Jahren
wurde
der
Tischlergeselle
Johann
Heinrich
Schucht
in
einer
Gaststätte
am
alten
Kamp
zum
Präsidenten
des
Osnabrücker
Arbeiterbildungsvereins
gewählt,
der
die
Keimzelle
für
Sozialdemokratie
und
Gewerkschaften
sowie
die
erste
Volksbibliothek,
die
spätere
Volkshochschule
und
den
ersten
Sportverein
der
Stadt
war.
Der
damals
23-
jährige
Schucht
war
kein
gebürtiger
Osnabrücker,
sondern
stammte
aus
dem
heutigen
Thüringen
und
hatte
zuvor
in
Celle
und
Hamburg
gearbeitet.
Seine
"
demokratischen
Aktivitäten"
legen
die
Vermutung
nahe,
dass
ihn
die
Allgemeine
Deutsche
Arbeiterverbrüderung,
die
nationale
Organisation
der
Arbeiterbewegung,
in
die
Region
geschickt
hat,
um
für
feste
Bildungsangebote
zu
gängigen
Schulfächern
oder
berufsfördernde
Lehrgängezu
sorgen.
Schucht
stellte
eine
24-
köpfige
Kommission
zusammen,
die
Ende
Oktober
1849
den
Gründungsantrag
stellte
und
den
Gesellen
am
11.
November
dann
zu
ihrem
Präsidenten
wählte.
Osnabrück
war
zu
jener
Zeit
eine
vorindustriell
geprägte
Stadt
mit
rund
12
000
Einwohnern.
Die
durchschnittliche
Lebenserwartung
eines
Arbeiters
betrug
damals
knapp
30
Jahre.
Die
Gründung
des
Arbeiterbildungsvereins
war
ein
Erfolg.
Nach
historischen
Quellen
dürften
schnell
rund
sechs
Prozent
der
in
der
Region
lebenden
Arbeiter
und
Gesellen
das
neue
Angebot
wahrgenommen
haben
–
zum
Argwohn
des
konservativen
Innenministers
des
Königreichs
Hannover
und
früheren
Osnabrücker
Bürgermeisters
Johann
Carl
Bertraum
Stüve.
Es
kam
unter
anderem
zu
einer
Razzia.
Schucht
wurde
1851,
nachdem
er
den
Meistertitel
erworben
hatte,
kurz
vor
seiner
geplanten
Hochzeit
aus
dem
Königreich
ausgewiesen.
Der
Arbeiterbildungsverein
wurde
zwar
nicht
aufgelöst,
aber
nach
und
nach
dessen
Führung
mit
von
der
Obrigkeit
favorisierten
Personen
besetzt.
Die
Zeichnung
Schuchts,
von
dem
keine
Fotografie
existiert
und
der
später
als
politischer
Flüchtling
in
London
lebte,
wo
er
1908
als
Inhaber
einer
Pianoforte-
Fabrik
verstarb,
stammt
von
Dirk
Scheerle,
Phantombildzeichner
des
Niedersächsischen
Kriminalamtes
in
Hannover.
Er
hat
das
Porträt
des
gut
1,
80
Meter
großen
Mannes
nach
überlieferten
Beschreibungen
für
den
stadtgeschichtlichen
Roman
"
Mit
Feder
und
Hobel"
von
Heiko
Schulze
angefertigt
Bildtext:
Johann
Heinrich
Schucht
Zeichnung:
Dirk
Scheerle
Autor:
we