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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Grundwasser im Fledder hat eine Fahne
Zwischenüberschrift:
Chlorierte Kohlenwasserstoffe im Erdreich – Verursacher behebt Schaden
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. In bis zu zehn Meter Tiefe hat in den vergangenen Tagen ein Ingenieurbüro Sonden in den Osnabrücker Boden hinabgelassen. Unter dem Gelände eines Bürofachmarktes zwischen der Neulandstraße und der Hannoverschen Straße spürten Fachleute einer sogenannten Fahne im Grundwasser nach.
Untersuchungen hätten an dieser Stelle ergeben, dass das Grundwasser eine Belastung mit chloriertem Kohlenwasserstoff (CKW) " jenseits von Gut und Böse" aufweise, erklärt Detlef Gerdts. Der Fachbereichsleiter Umwelt bei der Stadt Osnabrück sagt: " Es geht um Belastungen im Millionstelbereich." Während Trinkwasser höchstens 20 Mikrogramm Belastung aufweisen dürfe, liege der Wert an dieser Stelle bei 4000 Mikrogramm.
Der Verursacher der Verschmutzung stehe allerdings fest. Es handelt sich dabei um die Firma Elastogran, ein Unternehmen der BASF-Gruppe, die vor etwa 20 Jahren Mieter des Grundstückes im Gewerbegebiet Fledder war. " Der Verursacher steht zu dem Schaden und versucht, ihn in Absprache mit dem Umweltamt zu beheben", so Gerdts.
Die Sanierung laufe bereits seit Jahren. Die Maßnahmen an der Stelle, wo CKW ins Erdreich und damit ins Grundwasser eingedrungen sei, seien abgeschlossen. " Mit dem Grundwasserstrom hat sich die Verschmutzung aber weiter nach Westen verlagert. Das Wasser schleppt die Schadstoffe mit", beschreibt Gerdts die Vorgänge weit unterhalb der Osnabrücker Erdoberfläche. " Das können wir so nicht lassen."
Auf Nachfrage erklärt René Sutthoff, Mitarbeiter der Unternehmenskommunikation bei Elastogran, dass auf dem Grundstück des Bürofachmarktes ein neues Messverfahren zum Einsatz gekommen sei. " So wollen wir die Sanierung optimieren und in zwei Jahren abschließen", sagt Sutthoff über die Pläne der Firma aus Lemförde.
Solche Vorgänge sind im Osnabrücker Stadtgebiet laut Fachbereichsleiter Gerdts kein Einzelfall. An etwa 10 bis 15 Stellen liefen derzeit Grundwassersanierungen wegen einer Belastung mit chloriertem Kohlenwasserstoff. CKW halte sich über Jahrzehnte im Boden, so Gerdts.
Im konkreten Fall habe die Belastung keine Auswirkungen auf die Bürger, da das verunreinigte Wasser nicht als Trinkwasser genutzt werde und in der näheren Umgebung auch keine Trinkwasserbrunnen bestünden.
Autor:
df


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