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1.
Erscheinungsdatum:
10.11.2009
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Zur
Gedenkfeier
an
die
Progromnacht
am
9.
November
1938
setzten
Schüler
des
Gymnasiums
"
In
der
Wüste"
jüdisches
Leben
in
Szene.
Überschrift:
Als die jüdische Tradition zerstört wurde
Zwischenüberschrift:
Gedenkfeier zur Pogromnacht und Kranzniederlegung
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Am
9.
November
1938
zerstörten
die
Nationalsozialisten
die
Synagogen.
Auch
in
Osnabrück.
Um
daran
zu
erinnern,
spielten
Schüler
des
Gymnasiums
"
In
der
Wüste"
gestern
Szenen
aus
dem
jüdischen
Leben
aus
der
Zeit
vor,
während
und
nach
der
Zeit
der
Nazi-
Diktatur.
Nach
dem
Bühnenauftritt
führten
sie
den
Gedenkgang
zum
Mahnmal
Alte
Synagoge
und
einer
Kranzniederlegung
an.
Am
Anfang
war
die
Lebensfreude
–
auf
der
Bühne
vor
der
vollen
Aula.
Ein
Dutzend
Schüler
sang
zu
Klaviermusik
beschwingt
jiddische
Lieder.
Das
Publikum
lachte
über
tiefgründige
jüdische
Witze
und
genoss
eine
ebenso
bunte
wie
traditionelle
Hochzeitsszene.
Doch
dann
wurde
es
düster.
Bei
einem
Begräbnis
fehlten
genügend
Männer,
um
das
Gebet
Kaddisch
zu
sprechen.
Einem
jüdischen
Theater
gingen
sowohl
die
Schauspieler
als
auch
das
Publikum
aus.
In
Bibliotheken
fehlen
plötzlich
Bücher
wie
die
von
Brecht,
Celan
und
Heine.
Bedrückende
Stille
entstand,
als
auf
einer
Leinwand
die
Namen
ermordeter
Künstler
wie
in
dem
Abspann
eines
Films
erschienen.
Die
lange
Liste
von
Lagern,
in
denen
Juden
ermordet
wurden,
vergegenwärtigte
die
Todesmaschinerie
der
Nationalsozialisten.
Doch
mit
dem
Ende
der
Diktatur
keimte
neue
Hoffnung.
Jetzt
erschienen
Bilder
von
Juden,
die
seither
für
ihr
Lebenswerk
berühmt
sind.
Der
Kinderchor
"
Hava
Nashira"
sang
mit
den
Schülern
"
Wir
leben
ewig"
.
Dieser
Titel
stand
auch
auf
dem
Transparent,
das
die
Gymnasiasten
zum
Mahnmal
in
der
Synagogenstraße
vor
sich
hertrugen.
Mit
dem
Auftritt
war
den
Schülern
gelungen,
was
Aloys
Lögering
von
der
Gesellschaft
für
christlich-
jüdische
Zusammenarbeit
am
Herzen
liegt:
die
jüdische
Kultur
"
nicht
nur
archivieren,
sondern
auch
aktivieren"
.
Bürgermeisterin
Karin
Jabs-
Kiesler
wusste
bereits
vor
der
Aufführung
von
dem
Engagement
der
Schüler
und
würdigte
deren
"
Einfühlen
in
eine
fast
vergessene
Welt"
.
Und
sie
wusste
auch,
wer
die
Aufführung
im
Gymnasium
ins
Leben
gerufen
hatte:
Die
Zwölftklässlerin
Carmen
Glink
Buján
ist
Gründerin
der
Arbeitsgemeinschaft
Gedenkveranstaltung
und
übte
die
Szenen
und
Lieder
mit
rund
15
Mitschülern
in
den
vergangenen
anderthalb
Jahren.
Sie
hatten
sich
speziell
mit
der
osteuropäischen
Kultur
beschäftigt.
Während
der
Kranzniederlegung
erinnerte
Aloys
Lögering
an
den
9.
November
1938,
dem
Tag,
der
den
"
Beginn
der
systematischen
Vernichtung
von
sechs
Millionen
Juden"
markierte.
Für
die
Opfer
der
Schoa
–
so
das
hebräische
Wort
für
Unheil
–
betete
Alexander
Ginsburg
von
der
Jüdischen
Gemeinde
Osnabrück.
Rabbiner
Shimon
Großberg
sprach
das
Totengebet
Kaddisch.
Bildtext:
Vor
dem
Mahnmal
Alte
Synagoge
erinnern
Kränze
daran,
dass
hier
vor
71
Jahren
das
jüdische
Gotteshaus
brannte.
Während
der
Pogromnacht
wurden
viele
Juden
verfolgt,
ausgeraubt,
verhaftet
und
ermordet.
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
jweb