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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
So entstehen Freundschaften
Zwischenüberschrift:
Das Projekt "Meine, deine und unsere Stadt" bringt Kulturen zusammen
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Drei Schritte und eine Handbewegung: Katarina Greszeta zeigt den Kindern, wie der polnische Folkloretanz Trojak geht wie Hafer aussäen. Sein Ursprung ist das Landleben vergangener Zeiten. Gestern verband er Kinder aus verschiedenen Nationen. Die polnische Gesellschaft Patria hatte in das Gemeindehaus der Heilig-Geist-Kirche eingeladen.
Ob sie aus Polen kommen oder aus der Türkei, ob aus Afrika oder Russland: Seit dem Frühjahr laden sich sechs Migrantenvereine gegenseitig ein, um einander kennenzulernen, miteinander zu essen und ihre Herkunftsländer vorzustellen. Im Mittelpunkt stehen dabei die Kinder. Für sie sind die Begegnungen gleichzeitig Quizveranstaltungen. Gestern ging es um Fragen wie: Woher kommt der Name Polen? Wofür ist Krakau bekannt? Denn auch ein Wissenswettbewerb gehört zum Projekt. Im Januar stehen einige Kinder im Finale.
" Meine, deine und unsere Stadt." So lautet der Name des Projekts. Die Idee dazu hatte Romana Kiebula vom Verein Patria. " Ich wollte, dass sich Menschen aus unterschiedlichsten Kulturen kennenlernen." Integration ist für sie mehr als das Zusammenleben zweier Gruppen also der Deutschen und der jeweils Zugezogenen. Das gefiel auch dem Beirat für Migration, der einen Arbeitskreis gründete, den Miroslaw Rafinski von der Leitstelle für Integration koordiniert.
So kam es, dass die beiden türkischen Schwestern Tugce (11) und Cisem (9) gestern den polnischen Trojak tanzten und ihren Spaß daran entdeckten. Auch in anderen Migrantenvereinen haben sie Tänze gelernt und deren Nationalgerichte gegessen. " Und Filmeüber die verschiedenen Länder haben wir auch gesehen."
Romana Kiebula freut sich darüber, dass ihre Idee zu mehr geführt hat als einer Veranstaltungsreihe: " Viele Kinder und ihre Eltern haben sich hier sogar angefreundet." Davon ermuntert, möchte sie ihre Idee weiter wachsen lassen: " Ich will mit diesem Programm in die Schulen gehen." Sie hofft, dass dort neue Varianten ihres Projekts entstehen werden, die Neugier auf andere Kulturen wecken mit Freundschaften als erwünschte Nebenwirkungen.

Bildtext: Trojak: So heißt der polnische Folkloretanz, der auf das Säen zurückgeht. Gestern lernten Kinder aus verschiedenen Nationen die Grundschritte. Foto: Hermann Pentermann
Autor:
Jann Weber


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