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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Biotonnen-Kontrolleure lassen 40 Tonnen stehen
Zwischenüberschrift:
Aktion gegen Störstoffe: Sonderleerung kostet 25 Euro
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Der Abfallwirtschaftsbetrieb der Stadt Osnabrück macht Ernst: Im Kampf gegen sogenannte Störstoffe im Biomüll sind an den vergangenen beiden Tagen 40 braune Tonnen nicht geleert worden.
Stattdessen prangte auf den stehen gelassenen Tonnen ein tellergroßer Aufkleber, der gut sichtbar auf eine unsachgemäße Befüllung der Behälter hinwies. " Unsere Ankündigungen hat wohl nicht jeder ernst genommen", vermutet Abfallberaterin Anita Maskos.
Im gesamten Stadtgebiet hatte der Abfallwirtschaftsbetrieb Flyer verteilt, in denen die Bürger auf die anstehenden Kontrollen hingewiesen wurden. " Eigentlich müsste das bei jedem angekommen sein", so Maskos. Doch in den Stadtteilen Haste und Westerberg hier leerten Müllwerker am Montag beziehungsweise gestern die Tonnen fand sich dennoch allerhand Abfall, der nicht in die braune Tonne gehört.
Um die Übeltäter zu überführen, hatte der Abfallwirtschaftsbetrieb drei Studenten rekrutiert, die als sogenannte Biomülltonnenkontrolleure die Müllwagen begleiten. Sie werden nach Anita Maskos Angaben bis zum Ende der nächsten Woche einen Blick unter die Deckel von insgesamt etwa 27 000 Biotonnen im Stadtgebiet geworfen haben.
Dabei geht Maskos davon aus, dass die Zahl stehen gelassener Tonnen in der nächsten Woche noch ansteigen wird. Der Grund: " Wir haben unsere Leute angewiesen, in den ersten Tagen nicht so streng zu kontrollieren."
Dennoch klingelte bereits gestern bei Abfallberaterin Anita Maskos häufiger das Telefon. Die Reaktionen aus der Bevölkerung auf die Aktion seien unterschiedlich ausgefallen. Einige Betroffene hätten sich beschwert. Doch Tenor der Rückmeldung ist laut Maskos gewesen: " Es ist gut, dass kontrolliert wird."
Übrigens: Auf seinem Müll bleibt niemand sitzen. Der Aufkleber weist darauf hin, dass die falsch befüllten Tonnen an der Straße stehen bleiben sollen. " Der Inhalt wird dann als Restmüll entsorgt", erklärt Maskos. Dies geschehe in der Regel innerhalb von drei Tagen. Ganz kostenlos ist diese Sonderabfuhr allerdings nicht. Die Betroffenen müssen laut Maskos eine Gebühr von 25 Euro entrichten.
Und wie wird es auf Landkreisebene gehandhabt? " Mit Sanktionen wollen wir nicht drohen", erklärt Christian Niehaves. Der Geschäftsführer der Abfallwirtschaft Landkreis Osnabrück GmbH (Awigo) will auch weiterhin auf Aufklärung setzen. " Da appellieren wir an die Vernunft unserer Bürger", so Niehaves.

Bildtext: Achtung, Störstoffe: Wolfgang Lüthe vom Abfallwirtschaftsbetrieb zeigt den neuen Aufkleber. Foto: Hermann Pentermann
Autor:
df


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