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1.
Erscheinungsdatum:
10.10.2009
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
"
Der
Zug"
wird
im
Augustaschachtgeäude
aufgeführt.
Überschrift:
Bewegendes Theaterstück
Zwischenüberschrift:
Probenarbeiten im Augustaschachtgebäude für "Der Zug" – Premiere am Sonntag, 8. November
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück/
Hasbergen.
"
Wenn
ich
eins
hasse,
sind
es
Vorurteile
–
und
Penner."
Auf
dem
Bahnhofherrscht
reges
Treiben,
und
die
Passanten
–
Reisende,
Putzkräfte,
Blumenmädchen
–
demonstrieren,
was
es
auch
heute
noch
an
Ressentiments
gibt.
Es
ist
eine
Szene
aus
dem
Theaterstück
"
Der
Zug"
,
das
am
Sonntag,
8.
November,
um
16
Uhr
uraufgeführt
wird.
Am
gestrigen
Freitag
ist
die
Probewoche
zu
Ende
gegangen.
Unter
der
Regie
von
Katrin
Orth
und
Ralf
Siebenand
vom
Musiktheater
Lupe
sind
mehr
als
20
junge
Schauspieler
an
der
Inszenierung
beteiligt.
Probe-
wie
auch
Aufführungsort
ist
die
heutige
Gedenkstätte
Augustaschacht.
Damit
wird
deutlich:
Das
Stück
hat
einen
Bezug
zum
Thema
Zwangsarbeit,
schließlich
war
hier
in
der
Nazizeit
das
Arbeitserziehungslager
Ohrbeck.
Dieser
Aspekt
der
Naziherrschaft
wird
aber
durch
einen
Brückenschlag
zur
heutigen
Zeit
aufgegriffen,
wie
Katharina
Magiera
sagt.
Für
die
14-
Jährige,
die
auch
in
der
Theater-
AG
der
Gesamtschule
Schinkel
aktiv
ist,
ist
es
bereits
das
dritte
Projekt
mit
dem
Musiktheater
Lupe.
Sie
spielt
einen
obdachlosen
Straßenmusiker.
Über
noch
heute
präsente
Vorurteile,
die
die
geschäftigen
Menschen
auf
dem
Bahnhof
dreschen,
wird
der
Bezug
zur
Zwangsarbeit
hergestellt.
Hier
ist
die
Rahmenhandlung
die
Geschichte
der
ehemaligen
ukrainischen
Zwangsarbeiterin
Elena.
Die
von
Marlene
Robben
gespielte
Figur
musste
auf
einem
Bauernhof
arbeiten:
"
Ich
hatte
Angst.
Ich
war
15
und
konnte
mich
nicht
einmal
von
meinen
Eltern
verabschieden."
Ihre
Biografie
ist
zwar
fiktiv,
sie
wurde
aber
eng
angelehnt
an
tatsächliche
Schicksale,
wie
Katrin
Orth
berichtet.
Elena
kehrt
für
ihre
schmerzliche
Spurensuche
zurück
nach
Deutschland
und
trifft
am
Bahnhof
den
Sohn
des
damaligen
Hofbesitzers.
Hermann
(Gabriel
Kos)
hatte
sich
in
das
Mädchen
verliebt
und
sieht
die
Vergangenheit
auch
ansonsten
in
anderem
Licht
als
die
Zwangsverschleppte.
Das
Stück
arbeitet
neben
den
Rückblenden
auch
zum
Beispiel
mit
Musiktheaterelementen.
Dazu
spielt
ein
absurdes
Moment
herein:
Im
Regionalquiz
stellt
die
von
Hannah
Heuking
dargestellte
Moderatorin
in
locker-
leichtem
Rundfunk-
Ton
Preisfragen
–
die
sich
um
die
Schrecken
im
Augustaschacht
drehen.
"
Der
Zug"
ist
Teil
des
Projekts
"
Stark
–
gegen
rechts"
,
zu
dem
auch
die
Ausstellung
"
Rechte
Jugendkulturen"
gehört,
die
derzeit
in
der
Gedenkstätte
zu
sehen
ist.
Die
Schauspieler
vom
Musiktheater
Lupe
erhielten
eine
inhaltliche
Einführung
und
nahmen
etwa
an
der
Führung
im
ehemaligen
Zwangsarbeitslager
teil.
Für
das
Stück
hatten
Katrin
Orth
und
Ralf
Siebenand
die
Struktur
ausgearbeitet,
die
die
jungen
Leute
dann
mit
eigenen
Ideen
füllen
konnten.
Die
Schauspieler
überlegten
etwa,
inwieweit
das
Zwangsarbeitslager
in
die
Handlung
eingebaut
werden
kann
oder
welche
Charaktere
die
von
ihnen
verkörperten
Personen
haben,
erzählt
Marlene
Robben,
die
bereits
seit
neun
Jahren
im
Musiktheater
Lupe
aktiv
ist.
Der
Zug:
Das
Stück
wird
am
Sonntag,
8.
November,
um
16
Uhr
uraufgeführt.
Weitere
vier
Vorführungen
wird
es
am
10.
und
11.
November
für
Schulklassen
geben.
Anmeldungen
sind
in
der
Gedenkstätte
Augustaschacht,
Telefon
0
54
05/
8
95
92
70,
möglich.
Bildtext:
Eindrucksvolle
Szene:
Eine
deutsche
Frau
sucht
unter
den
Zwangsarbeiterinnen
aus,
wer
bei
ihr
arbeiten
soll.
Foto:
Pentermann
Autor:
hmd