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1.
Erscheinungsdatum:
10.10.2009
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Ein
Stolperstein
erinnert
an
Jenny
Frankl.
Überschrift:
Drangsaliert, deportiert und ermordet
Zwischenüberschrift:
Ein Stolperstein erinnert an Jenny Frankl – Sie starb im Konzentrationslager Minsk
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Wer
war
Jenny
Frankl?
Es
fand
sich
kein
Zeitzeuge,
der
etwas
über
ihr
Leben
berichten
konnte.
Sie
war
Jüdin
und
damit
Opfer
der
Nationalsozialisten,
die
sie
diskriminierten,
umsiedelten,
deportierten
und
schließlich
im
Konzentrationslager
ermordeten.
Jetzt
steht
ihr
Name
auf
einem
Stolperstein
im
Gehweg
vor
ihrer
ehemaligen
Wohnung
in
der
Katharinenstraße
53.
Sie
stammte
aus
Reval,
dem
heutigen
Tallinn,
der
Hauptstadt
von
Estland.
Dort
wurde
sie
1883
als
Jenny
Isaacson
geboren.
Wie
kam
sie
nach
Osnabrück?
Wer
war
Herr
Frankl,
den
sie
heiratete?
Solche
Fragen
bleiben
unbeantwortet.
Doch
ihr
Name
gehört
jetzt
wieder
zum
Katharinenviertel.
Dessen
Bürgerverein
ist
Patin
des
Stolpersteins.
Manfred
Haubrock
vom
Bürgerverein
erinnerte
daran,
wie
Nationalsozialisten
die
Juden
immer
mehr
bedrängten,
dann
deportierten
und
töteten.
"
Die
Adressen
der
jüdischen
Familien
verschwanden."
Noch
1939
lebten
in
Osnabrück
an
29
Adressen
etwa
100
jüdische
Familien.
Doch
ab
dem
Jahr
konnten
sich
Juden
nicht
mehr
auf
ihre
Mietverträge
berufen.
Sie
mussten
Radios
und
Wertgegenstände
abgeben.
Für
sie
galten
Ausgangssperren.
Ab
1941
mussten
sie
gelbe
Sterne
tragen.
Die
Nationalsozialisten
richteten
"
Judenhäuser"
an
der
Kommenderiestraße
11
und
an
der
Heger
Straße
24
ein.
Dort
war
ab
August
1941
auch
Jenny
Frankl
"
gemeldet"
,
wie
es
offiziell
hieß.
Es
waren
beengte
Zwangsgettos,
in
denen
die
noch
69
verbliebenen
Osnabrücker
Juden
isoliert
wurden.
Sie
hatten
keine
Rechte
mehr
und
wurden
ihres
Eigentums
beraubt.
Noch
im
August
1941
kam
für
Jenny
Frankl
die
"
Abmeldung
nach
Düsseldorf"
–
weshalb
und
unter
welchen
Umständen,
ist
nicht
überliefert.
Von
dort
wurde
sie
im
November
1941
nach
Minsk
ins
Konzentrationslager
deportiert
und
ermordet.
Ihr
Todesdatum
ist
unbekannt.
Eine
der
heutigen
Bewohnerinnen
des
Hauses
an
der
Katharinenstraße
53
ist
Anneliese
Westermann.
Sie
las
bei
der
Verlegung
des
Stolpersteins
aus
dem
Psalm
56.
Dieser
etwa
2500
Jahre
alte
Text
wurde
in
der
Zeit
des
Nationalsozialismus
für
die
Juden
in
Deutschland
beklemmende
Wirklichkeit:
"
Menschen
stellen
mir
nach;
täglich
bekämpfen
und
bedrängen
sie
mich.
[. . .]
viele
kämpfen
gegen
mich
voll
Hochmut.
[. . .]
Sie
rotten
sich
zusammen,
sie
lauern
und
haben
Acht
auf
meine
Schritte
[. . .]."
So
ist
es
auch
Jenny
Frankl
ergangen.
Bildtext:
Hier
war
ihre
letzte
Wohnung:
Jenny
Frankl
lebte
in
der
Katharinenstraße
53,
bevor
sie
ins
"
Judenhaus"
musste
und
schließlich
nach
Minsk
deportiert
wurde.
Sie
wurde
im
Konzentrationslager
ermordet.
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
Jann Weber
Themenlisten:
L.05.22K. Katharinenviertel allgemein
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