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1.
Erscheinungsdatum:
28.10.2009
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
In
der
Reihe
"
Zeitreise"
wird
die
Ecke
Katharinenstraße/
Auguststraße
vorgestellt.
Überschrift:
Seit 100 Jahren kaum verändert
Zwischenüberschrift:
Städtisches Wohnen an der Ecke Katharinenstraße/Auguststraße
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Es
war
im
Jahr
1903,
als
der
Fotograf
der
historischen
Aufnahme
sich
im
Katharinenviertel
positionierte,
um
diesen
Blick
auf
die
Katharinenstraße
an
der
Ecke
zur
Auguststraße
festzuhalten.
Eine
Ansicht,
die
heute
nicht
mehr
genauso
einzufangen
ist:
Zwar
sind
alle
abgelichteten
Häuser
erhalten
geblieben,
jedoch
verdecken
inzwischen
hoch
gewachsene
Bäume
die
direkte
Sicht.
Daher
ist
auf
dem
aktuellen
Foto
das
Eckhaus
ein
wenig
weiter
in
den
Mittelpunkt
gerückt
worden.
Nach
1890
hielten
auch
in
Osnabrück
mehrgeschossige
Mietshausbauten
ihren
Einzug.
An
der
Katharinenstraße,
die
quer
durch
die
alte
Aufnahme
verläuft,
entstanden
erste
Mietshäuser
im
Kreuzungsbereich
der
Herderstraße.
Rasch
dehnten
sie
sich
weiter
westlich
aus.
Vornehmlich
wurden
hier
Mehrfamilienhäuser
von
ausgeprägt
städtischem
Charakter
errichtet,
wie
sie
in
größeren
Städten
in
dieser
Zeit
allgemein
üblich
waren.
Wie
auf
dem
alten
Foto
zu
sehen
ist,
finden
sich
im
Bereich
der
Ecke
Katharinen-
und
Auguststraße
fast
ausschließlich
zwei-
bis
dreigeschossige
Mietshäuser.
Die
unterschiedlichen
Fassaden
spiegeln
die
Breite
der
damals
üblichen
Gestaltungsmöglichkeiten:
Neben
stuckierten
Straßenfronten
finden
sich
verspielte
Giebel
und
auch
Rohziegelbauten,
die
um
1900
populär
wurden.
Am
rechten
Bildrand
ist
zu
erkennen,
dass
zu
jener
Zeit
auch
die
Straße
Am
Kirchenkamp
bereits
mit
Mehrfamilienhäusern
bebaut
war.
Im
Erdgeschoss
des
augenfälligen
Eckhauses
(Katharinenstraße
99)
bot
in
jenen
Jahren
ein
Lebensmittelgeschäft
seine
Waren
an,
die
im
Eingangsbereich
mit
Schildern
und
in
den
Schaufenstern
beworben
wurden.
Wie
der
überwiegende
Teil
der
Häuser
des
Katharinenviertels,
hat
auch
dieses
Gebäude
die
Kriegsjahre
unbeschadet
überstanden.
Und
es
hat
sich
über
die
Jahre
kaum
verändert:
Lediglich
der
kleine
Schmuckgiebel,
der
die
abgeschrägte
Gebäudeecke
optisch
zusätzlich
hervorhob,
ist
verschwunden,
und
die
Fassadenfarbe
hat
sich
geändert.
In
dem
Ladenlokal
hat
sich
heute
der
Musikverlag
Ebel
eingerichtet.
Rechts
von
der
Katharinenstraße
ist
der
Rand
einer
Grünfläche
zu
sehen.
Hier
bauten
damals
–
wohl
bis
zum
Zweiten
Weltkrieg
–
Bewohner
der
umliegenden
Mietshäuser
ihre
Kartoffeln
und
anderes
Gemüse
zur
Eigenversorgung
an.
Zeitzeugenberichten
zufolge
wurde
auf
dem
Platz
während
des
Zweiten
Weltkrieges
(um
1943)
ein
Deckungsgraben
für
rund
200
Personen
errichtet.
Aufgrund
seines
unzureichenden
Schutzes
wurde
er
jedoch
nur
ungern
genutzt,
und
die
Anwohner
suchten
lieber
die
bombensicheren
Bunker
am
Westerberg
auf.
Nach
dem
Krieg
wurde
das
Areal
zu
einer
parkähnlichen
Grünfläche
umfunktioniert.
Heute
gibt
auf
dem
baumumsäumten
Platz
zahlreiche
Parkbänke,
ein
großes
Fußballfeld
und
einen
Spielplatz.
Noch
vor
dem
Zweiten
Weltkrieg
hieß
die
Fläche
Augustenburger-
oder
Augustplatz.
Nach
dem
Krieg
wurde
sie
zum
Carl-
Hermann-
Gosling-
Platz.
Gosling
(1798–1876)
betrieb
einst
am
Neuen
Graben
eine
Kornbrennerei
und
war
eine
einflussreiche
Persönlichkeit,
die
das
kulturelle
und
wirtschaftliche
Leben
der
Stadt
wesentlich
mitbestimmte:
Er
war
Gründer
des
Handelsvereins
inOsnabrück,
erster
Präsident
der
Industrie-
und
Handelskammer
und
bekleideteetliche
Ehrenämter,
und
er
engagierte
sich
in
der
Verwaltung
des
Stadtkrankenhauses.
Bildtext:
Die
Katharinenstraße
an
der
Ecke
zur
Auguststraße
um
1903.
Auf
der
kleinen
Grünfläche
bauten
die
Anwohner
wohl
Gemüse
an.
Die
Ansichtskarte
ist
aus
der
Sammlung
von
Helmut
Riecken,
Osnabrück.
Hohe
Bäume
verhindern
heute,
dass
das
Foto
aus
demselben
Blickwinkel
wie
1903
gemacht
werden
kann.
Aus
alten
Gemüsebeeten
wurde
ein
Park.
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
Birte Hoffmann
Themenlisten:
L.05.22K. Katharinenviertel allgemein
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