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1.
Erscheinungsdatum:
27.10.2009
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Wenn
es
schneit,
gibt
es
Probleme
im
Verkehr
durch
einen
Engpass
bei
Reifen
und
Felgen.
Überschrift:
"Wenn es schneit, bricht alles zusammen"
Zwischenüberschrift:
Lieferengpässe bei Winterreifen durch Abwrackprämie und Kurzarbeit
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Folgen
der
Abwrackprämie
und
die
Kurzarbeit
bei
manchen
Herstellern
sorgen
für
Engpässe
bei
der
Lieferung
von
Winterreifen.
Schon
seit
Wochen
werden
sie
verstärkt
nachgefragt.
Sollte
es
plötzlich
anfangen
zu
schneien,
sehen
viele
Reifenhändler
aus
der
Region
die
Katastrophe
nahen.
"
Ich
bin
seit
23
Jahren
im
Geschäft.
So
etwas
habe
ich
noch
nicht
erlebt"
,
sagt
Reinhard
Brümmer,
der
einen
Reifendienst
in
Wallenhorst
betreibt.
Er
bezieht
die
Reifen
direkt
vom
Hersteller.
"
Wenn
ich
jetzt
aber
bei
Continental
anrufe,
höre
ich,
dass
nur
eine
von
zehn
Sorten
lieferbar
ist"
,
berichtet
er.
Die
Engpässe
seien
dadurch
entstanden,
dass
die
Industrie
viele
Werke
geschlossen
und
zum
Teil
Kurzarbeit
eingeführt
habe,
sagt
Brümmer.
Bei
Kleinwagen
sieht
er
die
größten
Probleme.
"
Wenn
jetzt
der
Winter
richtig
zuschlägt,
sehen
wir
alt
aus"
,
sagt
er
und
fügt
an,
dass
dann
auch
die
Preise
steigen
werden.
Momentan
kann
Brümmer
die
Nachfrage
noch
befriedigen.
Er
hat
sich
im
Sommer
gut
eingedeckt,
da
er
das
Thema
Abwrackprämie
im
Sinn
hatte.
"
Dieses
Jahr
ist
eine
ganz
große
Katastrophe"
,
sagt
Franz-
Josef
Osterhues,
Filialleiter
des
Reifen-
Centers
in
Sutthausen.
Er
spricht
von
"
extremen
Lieferengpässen"
und
stellt
eine
einfache
Rechnung
auf:
2,
5
Millionen
Autos
sind
als
Folge
der
Abwrackprämie
verkauft
worden,
jedes
Auto
hat
vier
Räder
–
das
macht
zusammen
zehn
Millionen
Reifen.
Viele
Neuwagenbesitzer
statten
ihre
Autos
zum
ersten
Mal
mit
Winterreifen
aus.
Der
Verkauf
laufe
schon
seit
sechs
Wochen
so,
als
würde
schon
ein
Meter
Schnee
liegen,
meint
Osterhues.
"
Aber
es
gibt
Engpässe"
,
sagt
er.
Manche
Hersteller
benötigen
eine
Woche
Lieferzeit.
Sonst
stünden
die
Reifen
einen
Tag
nach
der
Bestellung
in
der
Werkstatt,
berichtet
Osterhues
und
fügt
an,
er
habe
gehört,
dass
manche
Reifenhersteller
ihre
komplette
Winterproduktion
schon
verkauft
hätten.
Die
Kunden
von
Franz-
Josef
Osterhues
müssten
sich
auf
bis
zu
sechs
Stunden
Wartezeit
einstellen.
Zum
Glück
habe
er
ein
Zentrallager
mit
350
000
Reifen
im
Rücken.
"
Sonst
wären
wir
gar
nicht
über
die
Runden
gekommen"
,
sagt
er.
"
Wir
haben
wie
verrückt
zu
tun"
,
sagt
Antonius
Wördemann,
Geschäftsführer
der
GHG
Gummi-
Handelsgesellschaft
in
Dissen.
Momentan
könne
er
noch
mit
allen
Reifengrößen
dienen.
Aber
vor
allem
bei
den
Formaten
195/
65/
R15
und
205/
60/
R16
wird
es
eng.
Wördemann
vermutet,
dass
die
Industrie
auf
Bestellung
produziert,
da
vor
zwei
Jahren
viele
Reifen
wegen
des
milden
Winters
liegen
geblieben
sind.
Sollte
es
jetzt
anfangen
zu
schneien,
"
dann
bricht
alles
zusammen"
,
beendet
er
den
Satz.
Auch
bei
Vergölst
in
Osnabrück
gebe
es
Engpässe,
insbesondere
bei
Reifen
für
Modelle
wie
Corsa,
Polo
oder
Twingo,
sagt
Pressesprecher
Peter
Groß.
"
Gerade
diese
Größen
sind
in
den
vergangenen
Jahren
wenig
nachgefragt
worden"
,
berichtet
er.
Durch
die
Umrüstung
auf
Winterreifen
sei
nun
ein
Boom
entstanden,
auf
den
sein
Unternehmen
mit
verlängerten
Öffnungszeiten
und
optimierten
Abläufen
in
den
Werkstätten
reagiert
habe.
"
Wenn
es
anfängt
zu
schneien
und
alle
nach
Winterreifen
verlangen,
müssen
die
Kunden
auch
mal
warten"
,
sagt
er.
Normalerweise
würden
die
Reifen
innerhalb
eines
Tages
aufgezogen
werden.
Bei
Engpässen
könne
es
aber
bis
zu
einer
Woche
dauern.
Dieter
Reher
vom
TÜV-
Nord
empfiehlt,
den
Wagen
im
Extremfall
stehen
zu
lassen.
Die
Versicherer
nähmen
keine
Rücksicht
auf
Lieferengpässe
und
zahlen
bei
einem
Unfall
nicht,
wenn
ein
Fahrzeug
nicht
die
passende
Bereifung
vorweisen
kann.
"
Man
sollte
aber
nicht
bis
zum
ersten
Schnee
warten,
sondern
notfalls
auf
Alternativgrößen
ausweichen"
,
sagt
Reher.
Jedes
Auto
könne
mit
drei
oder
vier
anderen
Reifengrößen
gefahren
werden.
Beim
TÜV
bekommen
Autofahrer
eine
Reifenauskunft
mit
passenden
Formaten,
die
sie
mit
zum
Händler
nehmen
können.
Eventuell
sei
dann
eine
neue
Felge
nötig,
meint
Reher.
Doch
auch
da
könnten
Probleme
auftreten.
Einige
Händler
aus
der
Region
berichten
nicht
nur
von
Lieferengpässen
bei
Reifen,
sondern
auch
bei
Felgen.
Bildtext:
Noch
kann
sich
Alexander
Amann
im
Reifen-
Center
an
der
Eduard-
Pestel-
Straße
die
Winterreifen
aus
dem
Lager
holen.
Ohne
diese
Lagerbestände
müssten
die
Kunden
schon
jetzt
auf
ihre
neuen
Reifen
warten.
Foto:
Elvira
Parton
Autor:
tw