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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Metropole der Friedensforschung
Zwischenüberschrift:
Uni startet Programm zu Frieden und globaler Gerechtigkeit – Gastprofessuren
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Friedensstadt Osnabrück ein Programm, das an diese Tradition anknüpft, hat die Universität Osnabrück ins Leben gerufen. Unter dem Titel " Gastprofessur Frieden und globale Gerechtigkeit" wird in den kommenden vier Jahren jeweils im Sommersemester ein Vertreter der Friedensforschung an die Hochschule kommen.
Die Aufgaben werden vielfältig sein. So sollen die Wissenschaftler nicht nur Vorlesungen anbieten, sondern auch mit Promotionsstudenten zusammenarbeiten und Symposien gestalten. " Sie sollen auch eigene Forschungsarbeiten durchführen", erklärt Prof. Dr. Arnulf von Scheliha, der wissenschaftliche Koordinator des Programms.
Ziel soll es sein, Osnabrück als Ort der Friedensforschung zu etablieren, Erkenntnisse zu diesem Thema zu bündeln und " wissenschaftliche Forschung in die Gesellschaft zu tragen", sagt Scheliha. Zu diesem Zweck sind Abendvorträge in Stadt und Region geplant, in Kirchen, Moscheen, Schulen und natürlich im Friedenssaal des Rathauses.
Als erste Gastdozentin ist Dr. Eveline Goodman-Thau im Sommer 2010 in der Stadt. Sie ist Professorin für jüdische Religions- und Geistesgeschichte in Jerusalem. Als Dozentin und Rabbinerin zugleich werde sie die jüdische Stimme in die Friedensforschung einbringen.
Es reize sie sehr, in Osnabrück zu arbeiten, sagt die 1934 in Wien geborene Forscherin, die 1939 in die Niederlande floh und seit den 50er-Jahren in Jerusalem lebt. " Was ist meine Aufgabe, wo ich beide Kulturen verstehe", erläutert sie ihre Gedanken zur Gastprofessur.
In Osnabrück will sich Goodman-Thau mit der Frage befassen, wie man " Tradition in moderne Gedanken umdenken kann" und wie theologische und religiöse Einsichten für moderne Geisteswissenschaft fruchtbar gemacht werden können.
Das Programm werde verschiedene Fächer der Universität zusammenführen, sagt Uni-Präsident Prof. Dr. Claus Rollinger und nennt die Migrationsforschung, die Politikwissenschaften, katholische und evangelische Theologie sowie das Zentrum für interkulturelle Islamstudien.
Auch der gerechte Umgang mit knappen Umweltressourcen wird Thema sein. So hat Prof. Dr. Klaus Töpfer, ehemaliger Bundesumweltminister und Exekutiv-Direktor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen, sein Interesse an der Gastprofessur für 2011 bekundet, und die Deutsche Bundesstiftung Umwelt unterstützt das Programm mit 50 000 Euro.
Die Kosten veranschlagen die Veranstalter mit insgesamt 330 000 Euro. 50 Prozent davon will die Universität tragen. Mit im Boot sind derzeit die Stiftung Westfalen-Initiative und die Bohnenkamp-Stiftung.
Bildtext: Forscht über Frieden und Religion: Prof. Dr. Eveline Goodman-Thau. Foto: Marie-Luise Braun
Autor:
mlb


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