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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Erst Zahnlücke, jetzt Vorzeigeecke
Zwischenüberschrift:
Wie die Große Rosenstraße ihr Gesicht verändert – Neubau als Chance für die Barmer
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Seit dem Zweiten Weltkrieg ist das Quartier an der Großen Rosenstraße eine städtebauliche Zahnlücke. Mit dem Neubau für die Barmer hat das Quartier jetzt deutlich gewonnen. Aber vollständig ist es noch nicht. Nach den Plänen der Stadt soll auch an der gegenüberliegenden Straßenseite eine geschlossene Bauzeile entstehen.
Bis zum Zweiten Weltkrieg standen die Häuser in der Großen Rosenstraße dicht an dicht. Mal eingeschossig und gedrungen, mal dreigeschossig aufragend, wie Fotos auf alten Ansichtskarten offenbaren. Der Anblick erinnert ein wenig an die Straßen in der Altstadt.
Davon blieb nicht viel übrig, als im Krieg die Bomben fielen. Großflächig wurde das Neustadtviertel ausradiert. Noch in den 70er-Jahren waren rußgeschwärzte Brandwände zu erkennen. Auf einem Teil der brachliegenden Flächen richtete die Stadt Parkplätze ein.
Der heutige Bildausschnitt zeigt das Haus Große Rosenstraße 35. Auch auf diesem Grundstück waren 1945 nur noch Trümmer übrig geblieben. Die Wagenbau- und Reparaturwerkstatt Carl Wessler, die im Krieg ausgebrannt war, baute an der Stelle einen neuen Betrieb. Doch der blieb nicht lange bestehen. 1967 entstand das Wohn- und Geschäftshaus Mussweiler. Vielen ist noch das Möbelgeschäft Sandkühler in Erinnerung, das in dem Flachbau untergebracht war, der sich entlang der Wendeschleife fortsetzt. In dem dreigeschossigen Haus hatte die Redaktion des " Stadtblatts" lange Zeit ihren Sitz.
Beide Gebäude standen eine Weile leer, im Umfeld tummelten sich häufig Drogendealer und andere zwielichtige Gestalten. Aber zugleich begann sich die Große Rosenstraße zu wandeln. Von der Kommenderiestraße aus wurden in der ersten Hälfte des Jahrzehnts viergeschossige Wohnhäuser hochgezogen. So entstand die Idee, die Zeile mit einem prägnanten Baukörper abzuschließen. Mit der neuen Barmer-Geschäftsstelle ist das gelungen.
Ein Lingener Investor, die Elan Projekte GmbH, hat das Wohn- und Verwaltungsgebäude auf drei Grundstücken errichtet, die zuvor erworben werden mussten. Knapp 3000 Quadratmeter Bürofläche sind entstanden, neben der Barmer ist auch ein Notar eingezogen. Im Obergeschoss befinden sich sieben Penthouse-Wohnungen. 44 Stellplätze für Autos sind im Gebäude untergebracht. Wenn der Platz nicht reicht, kann noch angebaut werden: Im Hinterhof sei noch Platz, sagt Elan-Geschäftsführer Heino Christian Deeken.
In der Großen Rosenstraße ist der Bauboom nicht zu Ende. Die Parkplätze an der nördlichen Seite sollen keine Dauerlösung sein. Der gültige Bebauungsplan lässt eine durchgehende Häuserzeile zu.

Bildtext: Nicht der große Wurf: Nach dem Krieg wurde an der Großen Rosenstraße hier und da gebaut, aber ein schlüssiger Zusammenhang war kaum zu erkennen. Diese beiden Gebäude wurden vor knapp zwei Jahren abgerissen, um Platz für das neue Barmer-Gebäude zu schaffen. Foto: Deeken

Der neue Blickfang: Mit dem Barmer-Gebäude ist das Quartier an der Großen Rosenstraße deutlich aufgewertet worden. Foto: Klaus Lindemann
Autor:
rll


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