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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Ärger wegen neuer Bushaltestelle
Zwischenüberschrift:
Betroffene Geschäftsleute der Lotter Straße beharren auf einer Änderung
Artikel:
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Originaltext:
Osnabrück. Wer schön sein will, muss leiden. Diese Volksweisheit gilt auch für die Lotter Straße. Doch einige Anwohner sehen kein Ende des Leidens. Denn wie schön ihre Geschäftsmeile auch immer werden wird: Die Betreiber eines Pfannkuchenhauses, einer Fleischerei und eines Bekleidungsgeschäfts werden derzeit Zeugen davon, wie direkt vor ihren Eingängen eine neue Bushaltestelle entsteht.
Dass nun die Bushaltestelle rund 50 Meter weiter in Richtung Heger Tor wandert, passt Axel Tackenberg gar nicht. " Sie hätte dort bleiben müssen, wo sie ist." Er ärgert sich darüber, dass künftig die Busse direkt vor seiner Fleischerei halten. " Unser Bordstein wird sogar schmaler als vorher." Daher sieht er die Bewegungsfreiheit für seine Laufkundschaft eingeschränkt. Außerdem werde der Busverkehr die Ein- und Ausfahrt auf sein Grundstück behindern. " Dazu kommt noch, dass direkt gegenüber ja noch eine Haltestelle ist."
Hildegard Kock-Jüttner, die nebenan ihr Pfannkuchenhaus betreibt, befürchtet, dass ihr die Außenbewirtschaftung nicht mehr möglich sein wird. " Seit 2007 habe ich dafür die Genehmigung." Doch jetzt werde es zu eng vor ihrem Haus.
Wie Jörg Buchweiz vom Bekleidungsgeschäft Ibo glaubt sie, dass es an der Ecke Uhlandstraße unübersichtlich und gefährlich werden wird: Die Ausfahrt von dem Garagenhof über die neue Bushaltestelle auf die Lotter Straße sei riskant für Passanten, Rad- und Autofahrer. Die Nachbarn sammeln derzeit Unterschriften gegen die Pläne der Stadt.
Für Stadtplaner Franz Schürings sind diese Einwände Ausdruck von Einzelinteressen. " Andere Anlieger wollen es genauso, wie es jetzt auch kommt." Für Änderungen sieht er keinen Anlass. " Wir haben hier die beste Lösung gefunden." Alle Alternativen hätten größere Nachteile für den Verkehr und für die Ästhetik in der Lotter Straße. Und: " Die Beschlusslage ist eindeutig."
Harald Niemann, Vorsitzender der Interessengemeinschaft Lotter Straße, möchte " nicht Partei ergreifen". Ihm sei jedoch klar: " Keiner möchte gerne eine Bushaltestelle vor seiner Tür haben. Doch die Alternativen wären für das Gesamtbild eher schlechter gewesen."
Gute Gesamtgestaltung
Mit der " Gesamtgestaltung" der Straße ist Harald Niemann " sehr zufrieden". Ihm gefallen die beigefarbenen Pflastersteine der Gehwege und die Parkbuchten, die sich in dunklem Anthrazit abheben. Auch neue Bäume gehören zur Lotter Straße. Kanadische Felsenbirnen sollen weiß blühen und stilvolle Laternen die Verkehrsader und Einkaufsmeile beleuchten. Doch die Freude darüber ist bei Anliegern kurz vor der Uhlandstraße getrübt. Sie bestehen auf einem neuen Plan.

Bildtext: Darüber ärgern sich die Geschäftsleute: Die neue Bushaltestelle in der Lotter Straße ist fast fertig, doch in der Nachbarschaft ist sie schon jetzt unbeliebt. Foto: Elvira Parton
Autor:
jweb
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