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1.
Erscheinungsdatum:
28.09.2009
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bei
einer
"
spontanen"
Demonstrationsfahrt
umrunden
ca.
200
Radfahrer
den
Wallring
und
demonstrieren
so
für
eine
fahrradfreundliche
Stadt.
Überschrift:
Radfahrer erobern den Wal
Zwischenüberschrift:
Die Organisatoren der "Critical Mass" setzen auf den Schneeballeffekt
Artikel:
Originaltext:
lSpaß,
aber
auch
verkehrspolitische
Demonstration
– "
Critical
Mass"
am
Samstagnachmittag.
Foto:
Elvira
Parton
Von
Jann
Weber
Osnabrück.
Erst
sind
es
ein
paar,
Minuten
später
ein
Dutzend,
dann
dreißig,
vierzig
. . .
Aus
allen
Richtungen
kommen
sie
angeradelt.
Es
ist
Samstag
kurz
nach
15
Uhr.
Der
Platz
vor
der
Lagerhalle
ist
voller
Fahrräder.
Jemand
ruft
ein
Kommando,
und
der
Pulk
setzt
sich
in
Bewegung.
Die
Fahrt
geht
im
Uhrzeigersinn
über
den
Wall.
Es
ist
eine
Demonstration
mit
Fahrrädern
für
Fahrräder,
sie
nennt
sich
"
Critical
Mass"
und
ist
eine
internationale
Bewegung.
Als
die
"
kritische
Masse"
von
beinahe
200
Fahrrädern
losfährt,
machen
die
Autofahrer
Platz
und
überlassen
ihnen
beide
Spuren
des
Walls.
Viele
wundern
sich,
doch
kaum
einer
drückt
auf
die
Hupe.
Vielleicht
glauben
sie,
dass
es
sich
hier
um
eine
geplante
und
angemeldete
Aktion
handelt.
Doch
das
ist
nicht
der
Fall.
Es
lässt
sich
nicht
einmal
ein
Veranstalter
ausmachen,
der
zu
der
Demo
aufgerufen
hat.
Wer
den
Anstoß
gegeben
hat,
ist
nicht
bekannt,
doch
er
löste
einen
Schneeballeffekt
aus.
Die
Teilnehmer
wissen
nur,
wer
jeweils
sie
zu
der
Aktion
eingeladen
hat.
Mike
erzählt:
"
Ein
Freund
rief
mich
an
und
fragte,
ob
ich
mitmachen
will."
Michael
wurde
"
über
eine
E-
Mail"
informiert
– "
ich
wollte
mal
schauen,
was
dahintersteckt."
Viele
haben
über
Mundpropaganda
von
der
Demonstration
erfahren
und
machen
"
aus
Spaß"
oder
"
aus
Neugier"
mit.
Martin
nutzt
die
Gelegenheit
für
die
Jungfernfahrt
mit
seinem
neuen
Fahrrad.
Seine
erste
Tour
damit
wird
ihm
in
Erinnerung
bleiben.
Ist
"
Critical
Mass"
in
Osnabrück
nur
Spaß?
Schließlich
hat
die
Bewegung,
die
1992
in
San
Francisco
begann,
auch
eine
verkehrspolitische
Dimension.
Und
tatsächlich
finden
sich
auch
hier
Teilnehmer,
die
solches
im
Sinn
haben.
Jan
geht
es
um
"
eine
fahrradfreundliche
Stadt"
,
für
die
er
demonstrieren
will.
Für
Thomas
ist
"
Critical
Mass"
eine
"
Werbung
fürs
Fahrradfahren"
.
Dass
sie
mit
der
Aktion
Staus
produzieren,
gehört
einerseits
für
sie
dazu,
jedoch
finden
sie:
"
Autos
produzieren
ja
auch
Staus."
Außerdem
seien
Fahrräder
in
der
Stadt
ja
nicht
wirklich
langsamer.
Die
Radfahrer
erobern
sich
ohne
Mühe
die
beiden
Fahrspuren
zum
Hasetor,
überqueren
den
Berliner
Platz,
den
Adenauer-
Ring
und
den
Johannistorwall.
Am
Schlosswall,
kurz
vor
dem
neuen
Graben,
regeln
erstmals
Polizisten
den
Verkehr.
Eine
knappe
halbe
Stunde
dauert
die
Runde
zurück
zum
Ausgangspunkt.
Am
Heger
Tor
radeln
viele
Teilnehmer
in
alle
Richtungen
auseinander,
doch
ein
harter
Kern
bricht
zu
einer
zweiten
Runde
auf.
Es
ist
eine
friedliche
Demonstration
–
fast.
Fast,
weil
unterwegs
einige
Radler
der
Übermut
packt.
Einige
befinden
sich
plötzlich
als
Geisterfahrer
in
der
Gegenspur.
Und
die
Polizei
schnappt
sich
einen,
der
offensichtlich
Alkohol
getrunken
hatte.
Doch
nach
einer
Blutprobe
ist
er
wieder
auf
freiem
Fuß.
In
der
Zwischenzeit
ist
die
kritische
Masse
wieder
verebbt.