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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Runde und bunte Einwanderer aus Amerika
Zwischenüberschrift:
Der Waldhof und das Wabe-Zentrum in Lechtingen feiern ihr Kartoffelfest
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Wallenhorst. Sie sind die Nachfahren von Einwanderern aus Amerika. Ihre menschlichen Helfer vermehrten sie ab dem 16. Jahrhundert in ganz Europa. Auch die Fachhochschule Osnabrück hegt und pflegt sie auf ihren Versuchsbetrieben in Lechtingen. Es geht um Kartoffeln. Der Waldhof und das Wabe-Zentrum feierten am Wochenende ein Fest rund um die Knolle.
Gelbe Kartoffeln kennt jeder. Doch rote und blaue? Ulrike Schliephake zeigt den Gästen auch die bunten Exemplare, die der Waldhof anbaut. Ob blauen St. Galler, die blaue Elise oder die Highland Burgundy Red: Sie sollen besonders gesund sein. Manche schauen skeptisch, doch am Stand nebenan können sie frisch gekochte Exemplare probieren und lassen sich gleich einige Tüten einpacken. Die Szenerie gleicht einer Verkostung, wie sie sonst beim Wein üblich ist.
Einen Tisch weiter bieten Mitarbeiter der Fachhochschule den Gästen Spezialitäten wie Kartoffel-Käse-Küchlein an. Die Befürchtung, Kartoffeln würden dick machen, ist für Regina Cordes, Betriebsleiterin der Wabe, das Ergebnis eines Vorurteils. Wie sollten die Knollen das können? " Es ist eher die Soße, die dick macht."
Der Fachhochschule geht es nicht allein um das Feiern. Gleichzeitig will sie die Besucher über zweierlei informieren: über die eigene Arbeit und über Ernährung. " Wo kommen die Lebensmittel her?" Antworten auf diese Frage zu geben, ist Regina Cordes besonders wichtig, denn: " Das Wissen darum ist nicht mehr selbstverständlich." Dazu gehören auch Informationen über Nahrungsmittel, mit denen sich die Fachhochschule beschäftigt. So zeigt Sonja Bolte, wie sie den Wabe-Käse produziert. Studenten experimentieren mit Milch und Mais und geben Tipps zur Lagerung von Lebensmitteln. Und sie bieten ein buntes Programm auch für Kinder an. Sie und die Erwachsenen erfahren nebenher, mit welchen Projekten sich die Fachhochschüler beschäftigen. So ist das Kartoffelfest gleichzeitig ein Tag der offenen Tür. Auch die Schafe, Schweine, Hühner und Wachteln lassen sich besichtigen.

Mitte der 90er-Jahre war der Vorläufer des Kartoffelfestes noch eine reine Verkaufsaktion auf dem Waldhof. Die entwickelte sich im Lauf der Jahre zu einem Fest rund um die kleinen Einwanderer aus Amerika mit immer mehr Besuchern.

Bildtext: Vom Acker auf den Teller: Lutz Meier zu Westram (links) schleppt säckeweise Knollen. Sie landen in den Kofferräumen der Besucher des Kartoffelfestes. Während Ulrike Schliephake (rechts oben) die blauen und roten Sorten des Waldhofes zeigt, bieten Anette Harbord und Sigrid Dieckmann Kartoffel-Käse-Küchlein an. Fotos: Gert Westdörp
Autor:
jweb


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