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1.
Erscheinungsdatum:
05.10.2009
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Ärzte
behandeln
auch
illegal
hier
Lebende.
Überschrift:
Medizinische Hilfe ohne Versicherung
Zwischenüberschrift:
Ärzte behandeln auch illegal hier Lebende
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Wer
krank
ist,
geht
zum
Arzt.
Aber
was
tun
Menschen,
die
illegal
unter
uns
leben,
keine
Papiere
und
deshalb
auch
keine
Krankenversicherung
haben?
Für
diese
Patienten
bietet
der
Malteser-
Hilfsdienst
jetzt
eine
ehrenamtliche
Sprechstunde
an:
Unter
dem
Namen
"
Malteser
Migranten
Medizin"
.
Immer
dienstags
von
10
bis
12
Uhr
hält
ein
Kreis
von
Ärzten
im
"
Unruhestand"
reihumund
ehrenamtlich
Sprechstunden
in
der
hausärztlichen
Notdienst-
Ambulanz
in
der
Bischofstraße
28
ab.
Sieben
ehrenamtliche
Ärzte
und
eine
ausgebildete
Krankenschwester
stehen
im
Wechsel
den
Hilfesuchenden
kostenlos
mit
Rat
und
Tat
zur
Seite.
Mit
dabei
ist
Dr.
Johannes
Schwertmann
(75)
,
der
lange
Zeit
eine
Praxis
für
Allgemeinmedizin
geführt
hat.
"
Wir
behandeln
alle
akuten
Krankheiten,
aber
machen
keine
Drogentherapie"
,
sagt
Schwertmann:
"
Durch
eine
Kooperation
mit
dem
Marienhospital
und
dem
Franziskushospital
ist
auch
der
nötige
Rückhalt
für
Laboruntersuchungen
oder
stationäre
Behandlungen
gesichert."
Beispielsweise
übernimmt
die
Krankenhausapotheke
die
anfallenden
Kosten
für
Medikamentenverschreibungen.
Und
in
Verhandlungen
mit
der
Ausländerbehörde
bei
der
Stadt
und
der
Staatsanwaltschaft
wurde
geklärt,
dass
Besucher
der
Sprechstunde
anonym
bleiben
können
und
keine
Verfolgung
durch
die
Ausländerbehörde
fürchten
müssen.
Das
sei
sehr
wichtig
für
die
Akzeptanz
der
Sprechstunde,
betonte
Dr.
Schwertmann:
"
Diese
Menschen
leben
ja
alle
in
der
Illegalität.
In
ganz
Deutschland
konnte
die
Malteser
Migranten
Medizin
bisher
13
000
Menschen
helfen."
Häufige
Gründe,
die
Anlaufstellen
aufzusuchen,
sind
Schwangerschaft,
Unfallfolgen,
akute
Zahnschmerzen,
Tumorerkrankungen
sowie
Infektionskrankheiten.
Die
Patienten
sind
durchschnittlich
deutlich
jünger
und
schwerer
erkrankt
als
in
einer
normalen
Arztpraxis.
Auch
Dr.
Schwertmann
hat
in
den
letzten
Wochen
ähnliche
Fälle
erlebt:
etwa
eine
junge
Frau
aus
Nordafrika,
die
schwanger
wurde
und
einen
Aids-
Test
machen
lassen
wollte,
ein
Mann
aus
Polen
mit
fortgeschrittenem
Lungenkrebs,
Patienten
mit
Infekten,
offenen
Wunden
oder
einer
Magenschleimhautentzündung.
Nach
Schätzungen
leben
in
Deutschland
bis
zu
eine
Million
Menschen
in
der
Illegalität.
Hinzu
kommen
mehr
als
100
000
Deutsche
ohne
Krankenversicherung.
Besonders
in
den
Großstädten
und
Ballungsgebieten
lebt
eine
hohe
Zahl
von
Menschen
ohne
Krankenversicherungsschutz.
Die
erste
Anlaufstelle
entstand
2001
in
Berlin.
Seit
2005
existiert
die
Migranten
Medizin
in
Köln,
seit
2006
auch
in
München,
Darmstadt
und
Frankfurt.
Im
Jahre
2007
wurde
in
Hannover,
Münster
und
Hamburg
eine
solche
Praxis
eröffnet.
"
Das
Angebot
muss
sich
in
Osnabrück
noch
herumsprechen"
,
sagt
Dr.
Johannes
Schwertmann
dazu,
"
denn
der
Bedarf
ist
ganz
sicher
da."
Bildtext:
Kümmert
sich
um
Patienten
ohne
Krankenversicherung:
Dr.
Johannes
Schwertmann.
Foto:
Hermann
Pentermann
Autor:
fhv