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1.
Erscheinungsdatum:
22.09.2009
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bevorstehendes
Verbot
für
100-
Watt
Glühbirnen
sorgt
für
Hamsterkäufe
und
Verunsicherung
bei
Kunden
des
Osnabrücker
Einzelhandels.
Überschrift:
100-Watt-Birne schon eine Rarität
Zwischenüberschrift:
Nach dem EU-Glühlampenverbot: Einzelhandel hat kaum noch Altbestände
Artikel:
Originaltext:
Seltenheitswert
besitzen
matte
Glühbirnen
schon
jetzt.
So
ist
auch
dieses
Foto
vor
dem
1.
September
entstanden.
Foto:
dpa
jod
OSNABRÜCK.
"
Die
Kunden
haben
mir
alles
rausgekauft,
was
noch
die
alte
Glühbirnenform
hat,
auch
die
klaren
unter
100
Watt,
die
es
noch
zwei
Jahre
geben
wird"
,
berichtet
Sascha
Städing,
der
im
Baumarkt
Nilsson
für
die
Leuchtmittel
zuständig
ist.Ähnliches
ist
von
anderen
Einzelhandelsbetrieben
zu
hören.
Unter
unverkäuflichen
Restbeständen
nach
dem
Inkrafttreten
der
ersten
Stufe
des
EU-
weiten
Glühbirnenverbots
scheint
keiner
zu
leiden.
Im
Gegenteil.
Die
Kunden
stünden
in
Trauben
vor
den
Regalen
und
suchten
verzweifelt
nach
matten
Birnen,
meldet
Christel
Rolf
vom
Einrichtungshaus
Porta
in
Wallenhorst.
Leider
müsse
sie
die
Kundschaft
enttäuschen:
"
Unser
Altbestand
an
100-
Watt-
Birnen
und
an
Matt-
Birnen
ist
exakt
null."
Nahezu
alle
Kunden
lehnten
das
von
Brüssel
verordnete
Herstellungs-
und
Importverbot
ab.
"
Die
Leute
sind
von
den
Medien
natürlich
auch
entsprechend
eingestimmt
worden"
,
meint
Rolf.
"
Das
giftige
Quecksilber,
das
kalte
Licht,
die
verzögerte
Helligkeit,
damit
müssen
wir
uns
jeden
Tag
mehrfach
auseinandersetzen."
Der
Beratungsbedarf
sei
immens
gestiegen.
Nahezu
ausverkauft
an
Glühlampen
mit
dem
gängigen
E-
27-
Sockel
sind
auch
die
Baumärkte
Max
Bahr,
Praktiker
und
Hornbach.
Im
Hellweg-
Baumarkt
gibt
es
noch
100er,
aber
die
40er
und
60er
matt
seien
leer
verkauft,
ist
aus
der
Elektroabteilung
zu
hören.
Man
habe
vorher
nicht
in
größerem
Stil
ordern
können,
denn:
"
Die
Lieferanten
hatten
nichts
mehr."
An
einem
Vormittag
Ende
August
seien
400
Fünfer-
Packungen
verkauft
worden.
Ein
Verkäufer:
"
Mancher
Einkaufswagen
war
randvoll
mit
Birnen.
Ich
glaube,
die
Kunden
wollen
das
bei
E-
Bay
verticken."
Wenn
es
trotz
Umstellung
keine
Ladenhüter
gibt,
müsste
der
Einzelhandel
doch
eigentlich
hochzufrieden
sein?
"
Im
Prinzip
ja"
,
sagt
Sascha
Städing
von
der
Firma
Nilsson.
"
Wenn
es
nicht
eine
starke
Verunsicherung
unter
den
Kunden
gäbe.
Derzeit
geht
fast
kein
Leuchtmittel
ohne
Beratungsgespräch
über
die
Theke."
Ein
weiterer
kleiner
Wermutstropfen
sei
die
höhere
Kapitalbindung
durch
die
Nachfolgeprodukte:
"
Alle
Regale
müssen
von
Grund
auf
neu
bestückt
werden
mit
Produkten,
die
um
ein
Mehrfaches
teurer
sind
als
die
alten.
Die
Industrie
profitiert
in
erster
Linie."
Und
der
Großhandel?
Wenn
er
noch
Altbestände
hätte,
könnte
und
dürfte
er
auch
nach
dem
1.
September
an
Einzelhandel
und
Handwerk
liefern.
Siegmar
Boberg
von
Frommeyer
+
Ziegemeyer:
"
Wir
haben
aber
nichts,
im
Gegenteil:
Wir
haben
vierstellige
Minusbestände
bei
manchen
Auslaufartikeln.
Das
heißt,
wir
müssten
eigentlich
noch
liefern,
falls
wir
von
irgendwoher
Retouren
hereinbekommen."
Das
Handelsverbot
betreffe
die
Hersteller.
Sie
dürften
innerhalb
der
EU
nichts
mehr
von
den
indizierten
Produkten
in
den
Handel
geben.
Die
nachgelagerten
Handelsstufen
jedoch
seien
befugt,
ihre
Läger
abzuverkaufen.
Georg
Völker
verkauft
Leuchtmittel
bei
Elektro
Korte
in
der
Herrenteichsstraße.
Er
hat
seinen
Frieden
mit
der
gesetzlichen
Neuregelung
gemacht.
Wenn
sich
einer
über
die
Energiesparlampen
beschwere,
weil
sie
aussähen
wie
eine
Darmverschlingung,
dann
verweist
er
auf
die
Halogen-
Lampen
in
Birnenform:
"
Das
sind
die
direkten
Nachfolger
der
alten
Glühbirnen,
weil
sie
das
Lampen-
Design
bei
sichtbarem
Leuchtmittel
nicht
beeinträchtigen."
Sicherlich
seien
die
um
einiges
teurer
als
die
alten
Birnen,
aber:
"
Sie
wissen
ja,
wie
das
geht:
Je
mehr
davon
gekauft
werden,
desto
billiger
werden
sie."