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1.
Erscheinungsdatum:
19.09.2009
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Nach
Fund
von
gentechnisch
verunreinigtem
kanadischen
Leinsamen
geben
regionale
Bäcker
Entwarnung.
Ihre
Produkte
würden
entweder
aus
regionalen
Produkten
bestehen
oder
könnten
durch
Leinsamen
aus
europäischer
Produktion
ersetzt
werden.
Überschrift:
Der Kampf ums Korn
Zwischenüberschrift:
Nach Fund von genetisch verunreinigtem Leinsamen drohen Lieferungs-Engpässe
Artikel:
Originaltext:
lauf
Osnabrück.
Verschwinden
bald
Vollkornbrot
und
Vollkornbrötchen
aus
den
Osnabrücker
Bäckereien?
Fast
sieht
es
so
aus,
als
seien
Backwaren
auch
bei
uns
in
Gefahr.
Hintergrund:
Die
Diskussion
um
genmanipulierten
Leinsamen.
Osnabrück.
Die
Vorgeschichte:
Vergangene
Woche
entdeckte
das
baden-
württembergische
Verbraucherministerium
genmanipulierten
Leinsamen
in
Lieferungen
aus
Kanada.
Die
untersuchte
Leinsaat
soll
unbedenklich
sein,
stellt
aber
dennoch
einen
Verstoß
gegen
das
geltende
EU-
Recht
dar.
Daher
stiegen
die
Lieferanten
kurzfristig
von
kanadischem
auf
europäischen
Leinsamen
um.
"
Allerdings
stammen
etwa
80
Prozent
der
Leinsaat
für
Europa
aus
Kanada.
Wenn
diese
Lieferungen
ausfallen,
gibt
es
natürlich
ein
Mengenproblem"
,
sagte
Armin
Juncker
vom
Verband
Deutscher
Großbäckereien
unserer
Zeitung.
"
Es
ist
durchaus
möglich,
dass
Backwaren
mit
Leinsamen
eine
Zeit
lang
in
den
Regalen
fehlen
werden"
,
so
Juncker.
Und
wie
sieht
es
derzeit
bei
Osnabrücker
Bäckereien
aus?
"
Wir
sind
da
ganz
entspannt"
,
sagt
Johannes
Külkens
von
der
Bäckerei
Wellmann.
"
Wir
arbeiten
seit
jeher
mit
Leuten
aus
der
Region
zusammen,
haben
also
europäische
Leinsaat.
Und
die
ist
gvo-
frei."
GVO,
das
steht
für
genetisch
veränderte
Organismen.
Auch
bei
Coors
ist
man
unbesorgt:
"
Unser
Lieferant,
die
Bäcko
Weser
Ems,
hat
uns
mitgeteilt,
dass
bei
der
bisher
ausgelieferten
Ware
keine
Bedenklichkeit
besteht"
,
so
Sascha
Coors
von
der
gleichnamigen
Bäckerei-
Kette.
"
Wir
rechnen
auch
nicht
mit
Engpässen,
vermuten
aber,
dass
unsere
Einkaufspreise
für
den
Artikel
steigen
werden."
Die
Bäcker-
und
Konditorengenossenschaft
Bäko
Weser-
Ems
beliefert
nicht
nur
Coors,
sondern
nach
eigenen
Angaben
die
große
Mehrheit
der
Bäckereien
in
der
Region.
"
Bereits
im
August
gab
es
Gerüchte
über
Genspuren
in
Leinsamen
aus
Kanada.
Wir
haben
daher
frühzeitig
alles
gesperrt
und
liefern
derzeit
nur
osteuropäische
Leinsaat
mit
Zertifikat"
,
erläutert
Karin
Nikolai
von
der
Bäko
Weser-
Ems.
Auch
die
Bäckerei
Brinkhege
wird
von
der
Bäko
Weser-
Ems
beliefert.
"
Seit
dem
Bekanntwerden
am
31.
August
ist
ausgelieferter
Leinsamen
nicht
von
der
Manipulation
betroffen.
Ob
frühere
Chargen
betroffen
waren,
ist
nicht
mehr
nachvollziehbar"
,
erklärt
Martin
Pohlmeyer.
Doch
nicht
nur
osteuropäische,
sondern
auch
kanadische
Ware
wird
von
der
Bäko
Weser-
Ems
nach
wie
vor
importiert.
Allerdings
werde
diese
sehr
sorgfältig
getestet,
ehe
sie
in
Umlauf
gebracht
wird,
sagt
Karin
Nikolai.
"
Diese
Untersuchungen
können
allerdings
ein
Weilchen
dauern"
,
erklärt
Juncker
vom
Verband
Deutscher
Großbäckereien.
Denn
nur
bestimmte
Institute
seien
in
der
Lage,
Leinsamen
auf
genetische
Spuren
zu
untersuchen.
Im
Moment
seien
kanadischer
und
osteuropäischer
Leinsamen
noch
preisgleich,
so
Karin
Nikolai.
"
Aber
ich
möchte
keine
Prognosen
darüber
erstellen,
wie
sich
der
Preis
auf
dem
Weltmarkt
entwickelt."
"
Das
europäische
Schnellwarnsystem
für
Lebensmittel
funktioniert
gut"
,
findet
Ursula
Schaub,
Referentin
der
Bäcker-
Innung
zu
Osnabrück.
"
Am
9.
September
kam
die
Warnung,
am
10.
haben
die
Lieferanten
bereits
reagiert."
Die
Verbraucher
können
unbesorgt
sein.
Zudem
müssten
Leinsaat-
Lieferanten
seit
September
mit
Zertifikaten
belegen,
dass
ihre
Ware
nicht
genetisch
verunreinigt
ist.
Doch
selbst
wenn
der
schlimmste
annehmbare
Fall
eintreten
sollte
–
nämlich
der
Leinsamen-
Lieferstopp
–
muss
man
sich
nicht
vor
leeren
Brotregalen
fürchten:
"
Bei
den
meisten
Broten
können
die
Leinsamen
durch
andere
Körnersorten
ersetzt
werden"
,
sagt
Juncker.
Autor:
lauf