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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Gabriel setzt auf Karmann-E-Autos
Zwischenüberschrift:
Gläubiger müssen Ja sagen: Umweltminister will 9,5 Millionen in Entwicklung stecken
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:

Sigmar Gabriel (re.) informiert sich mit dem Bundestagskandidaten Martin Schwanholz (SPD, li.) bei Karmann über den Stand der Entwicklung der Elektrofahrzeuge. Begrüßt wurden die Politiker von Rainer Bähr (Mitte) vom Insolvenzteam. Foto: Jörn Martens
swa Osnabrück. Ja, wenn der Martin Schwanholz ihm nicht so nervig die Bude eingerannt hätte, wer weiß, ob′s dann etwas mit den 9, 5 Millionen Euro für die Karmann E-Mobil GmbH geworden wäre. Etwas Wahlkampf war gestern auch dabei, als Bundesumweltminister Sigmar Gabriel mit der Absichtserklärung in der Tasche beim neuen, auf die Entwicklung von Elektrofahrzeugen spezialisierten Karmann-Ableger zu Besuch war. Jetzt muss noch die Karmann-Gläubigerversammlung zustimmen, dann können die Forschungsmittel fließen.
Denn darum geht es natürlich in erster Linie: Das Bundesumweltministerium will ein Pilotprojekt der Karmann E-Mobil GmbH mit 9, 5 Millionen Euro unterstützen. Das Unternehmen will neben dem kürzlich vorgestellten Pkw E3, den es mit dem Oldenburger Energieversorger entwickelt, einen elektrisch angetriebenen Kleinlaster entwickeln. Das Projekt ist Teil des Forschungsprogramms Elektromobilität, das die Bundesregierung mit dem Konjunkturpaket mit insgesamt 500 Millionen Euro ausgestattet hat.
Gabriel: " Karmann kümmert sich trotz der schwierigen Lage, in der sich das Unternehmen befindet, um die Zukunft. Das ist des Schweißes der Edlen wert." Mithilfe der Förderung könne es gelingen, Arbeitsplätze zu erhalten und Karmann neu auf dem Markt zu positionieren. Die Karmann E-Mobil GmbH in Osnabrück ist aus der insolventen Wilhelm Karmann GmbH hervorgegangen.
Karmann entwickelt den Kleinlaster " FleetExplorer" insbesondere für den städtischen Lieferverkehr. Elektrofahrzeuge eignen sich nach Ansicht Karmanns und des Umweltministeriums besonders gut für einen Einsatz im Wirtschaftsverkehr. In vielen Anwendungsfeldern sind die täglich zurückgelegten Distanzen eher gering und durch häufiges Anfahren und Anhalten bei den Auslieferungen gekennzeichnet. Ein Postauto beispielsweise legt täglich rund 30 bis 40 Kilometer zurück. Ein leiser und sauberer Antrieb, wie ihn ein Elektroauto bietet, dient der Akzeptanz und bietet Vorteile zum Beispiel beim Einsatz in Umweltzonen.
Zudem stehen die Fahrzeuge nachts zu festen Zeiten an einem festen Ort und können dann als Stromspeicher eingesetzt werden und Strom aus Windkraftanlagen speichern. Dieser Aspekt soll in dem bis Ende 2011 laufenden Projekt untersucht werden. Geplant ist, die Elektrofahrzeuge bei der Post und einigen anderen Anwendern im Rahmen eines Feldversuchs in Berlin einzusetzen. Das Projekt hat ein Gesamtvolumen von 21, 5 Millionen Euro.


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