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1.
Erscheinungsdatum:
12.09.2009
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Brücke
79
in
Eversburg
soll
im
Dezember
fertiggestellt
werden.
Überschrift:
Kanalbauer liegen voll im Zeitplan
Zwischenüberschrift:
Die Eversburger Brücke 79 soll im Dezember fertig sein
Artikel:
Originaltext:
OSNABRÜCK.
"
Wir
haben
erst
mal
kräftig
Wasser
gemacht"
,
sagen
die
Kanalbauer.
Das
heißt,
sie
haben
den
Wasserspiegel
des
Stichkanals
auf
die
neue
Breite
von
39
bis
46
Meter
ausgebaggert.
Die
Vertiefung
der
Kanalsohle
und
damit
die
Herstellung
des
endgültigen
Kanalprofils
gehört
zu
den
späteren
Feinarbeiten.
Westlich
der
im
Bau
befindlichen
Brücke
79
("
Die
Eversburg"
)
ist
der
Lückenschluss
an
die
zuvor
ausgebaute
Strecke
bis
zur
Brücke
78
("
Offers-
Brücke)
in
Pye
im
Groben
geschafft.
"
Schönes
Wetter,
keine
Unfälle,
gutes
Auskommen
mit
der
interessierten
Bevölkerung
und
den
Wassersportlern
–
es
ist
eine
gute
Baustelle
für
uns"
,
fasst
Christoph
Temmen,
Bauleiter
der
Firma
Bunte,
Papenburg,
zusammen.
Habe
es
anfangs
schon
mal
etwas
geknirscht,
weil
sich
die
allgemeine
Schifffahrtssperre
werktags
von
8
bis
18
Uhr
noch
nicht
bei
allen
Wassersportlern
herumgesprochen
hatte,
so
klappe
die
Kommunikation
nun
bestens.
"
Wenn
die
Ruderer
oder
Kanuten
mal
eine
Regatta
haben,
dann
sprechen
die
uns
an,
und
dann
machen
wir
möglich,
was
möglich
ist"
,
berichtet
Temmen.
Die
Anwohner
interessiert
naturgemäß
besonders,
wann
denn
die
neue
Kanalbrücke
79
im
Zuge
der
Straße
Die
Eversburg
wohl
fertigwird.
Seit
14
Monaten
müssen
sie
ohne
diese
kürzeste
Verbindung
zwischen
Eversburg
und
Pye
auskommen.
Bert
Dieme,
beim
Neubauamt
für
den
Mittellandkanal
(NBA)
für
die
Bauüberwachung
zuständig,
geht
davon
aus,
dass
der
Zeitplan
eingehalten
werde
und
noch
im
Dezember
die
Verkehrsfreigabe
erfolge.
Anders
als
die
übrigen
sechs
Brücken,
die
zuvor
im
Zuge
des
Stichkanal-
Ausbaus
ersetzt
wurden,
wird
die
Brücke
79
nicht
von
einem
Stahlbogen
überspannt,
sondern
in
Spannbeton
mit
einem
unterhalb
der
Fahrbahn
liegenden
"
Rahmenriegel"
,
der
die
Stabilität
über
die
Stützweite
von
53
Meter
bringt,
ausgeführt.
Noch
verdeckt
dieHolzschalung
den
Betonüberbau.
Freie
Pkw-
Fahrt
kann
erst
dann
gegeben
werden,
wenn
auch
die
südlich
an
die
Kanalbrücke
anschließende
"
Römerbrücke"
über
denHase-
Altarm
saniert
ist.
Hier
hatte
es
im
vergangenen
Jahr
Ärger
gegeben,
weil
der
Stadtentwicklungsausschuss
die
Brücke
für
den
Autoverkehr
schließen
wollte.
Das
hätte
die
kuriose
Konsequenz
gehabt,
dass
der
2,
6
Millionen
Euro
teure
Neubau
der
(zweispurigen)
Kanalbrücke
nur
Fußgängern
und
Radfahrern
zugutegekommen
wäre,
während
der
gesamte
Pkw-
Verkehr
sich
über
die
einspurige
Brücke
Nr.
80
im
Zuge
der
Glückaufstraße
hätte
quälen
müssen.
Auch
unter
dem
Eindruck
von
1300
Unterschriften
empörter
Bürger
wurde
der
Beschluss
Anfang
November
2008
kassiert.
Die
Stadtverwaltung
erhielt
den
Auftrag,
die
Brücke
so
weit
ertüchtigen
zu
lassen,
dass
wieder
einspuriger
Pkw-
Verkehr
möglich
ist.
Jürgen
Schmidt,
Fachdienstleiter
Straßenbau,
bestätigte
die
Auftragsvergabe
und
die
geplante
Fertigstellung
der
Arbeiten
"
zeitgleich
mit
der
Verkehrsfreigabe
der
Brücke
79"
.
Unterdessen
bringen
die
Schubleichter
Stück
für
Stück
Eversburger
Boden
auf
die
weiter
nördlich
am
Stichkanal
und
am
Mittellandkanal
gelegenen
Deponien.
Der
auf
einem
Ponton
schwimmende
Spezialbagger
kann
mit
einem
Hub
drei
Kubikmeter
in
seine
Schaufel
nehmen
und
in
den
Leichter
entleeren.
200
bis
220
Kubikmeter
Boden
passen
in
einen
Leichter
hinein,
bevor
der
"
Schieber"
ihn
sich
vor
die
Brust
nimmt
und
damit
Richtung
Hollager
Schleuse
abdampft.
In
einer
Tagschicht
könnte
ein
Bagger
2500
Kubikmeter
oder
12
Schuten
füllen.
Auf
dieser
Baustelle
seien
aber
maximal
neun
Umläufe
möglich,
da
das
langwierige
Schleusen
den
begrenzenden
Faktor
darstelle,
erklärt
Temmen.
Bert
Dieme
vom
NBA
erläutert,
was
mit
dem
Boden
passiert:
"
Wir
bringen
auf
die
Deponiefläche
zunächst
eine
Schicht
von
ein
bis
zwei
Metern
Mächtigkeit
auf.
Mehr
auf
einmal
geht
nicht.
Der
Boden
muss
erst
trocknen,
sonst
kann
man
nicht
mehr
mit
dem
schweren
Gerät
zum
Verteilen
darauf
herumfahren."
Derweil
werde
die
nächste
Deponie
angefüllt,
zurzeit
die
"
Fläche
5"
amMittellandkanal
neben
demHase-
Düker.
Der
Boden
wird
endgültig
eingebaut,
er
ist
nicht
mehr
für
den
Wirtschaftskreislauf
verwertbar.
"
Da
ist
zu
viel
Schluff
und
Ton
drin,
aber
ungleichmäßig,
da
kann
man
nichts
mehr
mit
machen"
,
sagt
Dieme.
Wenn
der
Bodeneinbau
die
genehmigte
Endhöhe
erreicht
hat,
wird
die
Deponie
renaturiert.
"
Auch
dafür
gibt
es
einen
Pflanzplan"
,
erläutert
Dieme,
"
wir
gestalten
das
ein
wenig
mit
inselförmigen
Anpflanzungen,
den
Rest
macht
die
Natur
von
alleine."
Anfang
September
beginnen
Temmen
und
seine
Leute
mit
dem
"
Andecken"
des
im
Rohbau
fertiggestellten
Uferdamms
der
Weststrecke
im
Ausbauabschnitt.
Unter
Deckwerk
verstehen
die
Wasserbauer
Geotextilfilter,
Schüttsteine,
die
durch
aufgespritzten
Beton
verklammert
werden,
und
darauf
die
Oberbodenemulsion
für
die
Bepflanzung.
In
der
Wasserlinie
sind
in
Abständen
Gruppen
von
Schwertlilien
und
anderen
Wasserpflanzen
vorgesehen.
Auf
der
Dammkrone
darf
nichts
anderes
als
Gras
wachsen.
Temmen:
"
Das
wird
als
Hochwasserschutzdeich
gegen
die
Hase
angesehen.
Bäume
und
Buschwerk
könnten
angeblich
die
Standsicherheit
beeinträchtigen."
Auf
der
Oststrecke
des
Ausbaus,
also
zwischen
Brücke
79
und
dem
Piesberger
Hafen,
soll
es
im
Dezember
mit
den
schweren
Erdarbeiten
losgehen.
Bislang
wurden
dort
nur
vorbereitende
Arbeiten
ausgeführt.
Der
Düker
Nr.
83
ist
fertig,
er
leitet
den
Piesberger
Bach
unter
dem
Kanal
her.
Die
Piesberger
Steinindustrie
Cemex
hat
eine
Wasserentnahme
aus
dem
Kanal
genehmigt
bekommen.
Für
die
Berufsschifffahrt
bleiben
derweil
nur
schmale
Zeitkorridore,
um
zwischen
Ende
der
Sperrzeit
18
Uhr
und
der
einsetzenden
Dunkelheit
den
Osnabrücker
Hafen
zu
erreichen.
Der
Güterverkehr
auf
dem
Kanal
kommt
fast
zum
Erliegen,
und
keiner
merkt′s
oder
schreit
auf?
"
Nein,
ganz
so
ist
das
nicht"
,
sagt
Dieme,
"
es
fahren
schon
noch
einige
Schiffe.
Wenn
es
weniger
sind
als
vorher,
dann
liegt
es
an
der
Wirtschaftsflaute
und
nicht
an
unserer
Baustelle."
Bildtext:
Moderne
Technik
im
Einsatz:
Der
Bagger
befüllt
einen
Schubleichter
mit
dem
Aushub
aus
dem
verbreiterten
Stichkanal.
Das
Ufer
ist
bereits
hergestellt.
Fotos:
Joachim
Dierks
Noch
eingeschalt
ist
die
Brücke
79.
Sie
wird
gebaut
in
Spannbeton-
Bauweise
mit
einem
unter
der
Fahrbahn
liegenden
Rahmenriegel.
Autor:
Joachim Dierks