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1.
Erscheinungsdatum:
10.09.2009
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Geschichte
der
Franz-
Hecker-
Schule
in
Nahne.
Überschrift:
Am Ende bekamen die Nahner Bürger, was sie wollten
Zwischenüberschrift:
Die neue Volksschule wurde 1909 in nur sechs Monaten an der Iburger Straße errichtet
Artikel:
Originaltext:
Übervolle
Klassenräume,
Kriegstote
und
protestierende
Eltern:
Die
Franz-
Hecker-
Schule
blickt
zum
100-
jährigen
Jubiläum
auf
eine
bewegte
Geschichte
zurück.
Am
Ende
bekamen
die
Nahner
Bürger,
was
sie
wollten
–
die
königliche
Regierung
in
Osnabrück
bewilligte
der
damals
noch
selbstständigen
Gemeinde
einen
Schulneubau.
Zuvor
waren
die
Kinder
bis
zum
Rosenplatz,
nach
Voxtrup
oder
selbst
bis
Harderberg
und
Malbergen
zum
Unterricht
gelaufen.
Die
neue
Volksschule,
in
nur
sechs
Monaten
an
der
Iburger
Straße
errichtet,
feierte
am
11.
November
1909
mit
150
Personen
im
Kaffeehaus
Paradies
ihre
Einweihung.
Sie
nahm
"
unter
abwechselnden
Toasten
und
Deklamationen
einen
recht
angenehmen
Verlauf"
,
wie
die
katholische
Osnabrücker
Volkszeitung
notierte.
Weniger
gefällig
erscheinen
die
Verhältnisse
beim
Blick
zurück
in
die
Klassenzimmer,
denn
121
Schüler
teilten
sich
zwei
Räume
und
zunächst
nur
einen
Lehrer.
Schulausfall
wegen
Kohlenmangel
und
Grippeepidemie
bestimmte
in
den
letzten
Jahren
des
Ersten
Weltkrieges
den
Alltag.
Dann
Revolte
nach
der
Kapitulation:
Gegen
die
Abschaffung
des
Religionsunterrichtes
protestierten
auch
in
Nahne
die
Eltern
und
erreichten
die
Aufhebung
der
Verordnung.
Als
junger
Lehrer
unterrichtete
Erich
Maria
Remarque
für
drei
Monate
in
Nahne.
Doch
er
hängte
den
Job
nach
dieser
Vertretungszeit
an
den
Nagel
und
wurde
später
Osnabrücks
berühmtester
Schriftsteller.
Ab
1933
prägte
eine
zunehmende
Einflussnahme
der
Nationalsozialisten
den
Schulalltag.
Mehr
Leibesertüchtigung
und
die
Verarbeitung
politischer
Themen
im
Deutschaufsatz
standen
auf
dem
Stundenplan.
Und:
Kurz
vor
dem
Zweiten
Weltkrieg
wurde
die
katholische
Schule
erstmals
für
Kinder
aller
Bekenntnisse
geöffnet.
Die
größte
Tragödie
der
Schulgeschichte
ereignete
sich
im
November
1944.
Eine
Bombe
detonierte
im
Eingangsbereich
eines
Bunkers
am
Schölerberg
und
tötete
mehr
als
100
Menschen,
darunter
34
Kinder
und
drei
Lehrer
der
Schule.
Unter
den
Toten
war
auch
der
bekannte
Maler
Franz
Hecker,
dessen
Namen
die
Schule
seit
1972
trägt.
Zu
Beginn
des
Baby-
booms
ab
den
späten
1950er-
Jahren
erweiterte
man
in
jetzt
dritter
Ausbauphase
die
Schule.
Unterschiedlich
entwickeln
sich
die
Anmeldungszahlen
ab
1990:
Mal
bangte
man
schon
um
den
Schulstandort,
dann
musste
ein
externer
Klassencontainer
aufgestellt
werden,
um
alle
Schüler
unterrichten
zu
können.
Heute
sichert
das
veränderte
Einzugsgebiet
bis
zur
Lutherkirche
eine
sichere
Zweizügigkeit
der
Klassen.
Die
aktuell
142
Schüler
aus
verschiedenen
Nationen
kommen
während
des
Unterrichtes
mit
den
Schwerpunkten
"
Gesund
leben
lernen"
sowie
einem
veränderten
Mathematik-
und
naturwissenschaftlichen
Unterricht
in
Berührung.
"
Wir
wollen
verloren
gegangenes
Vorstellungsvermögen
wieder
auffrischen
und
in
Physik,
Chemie
und
Technik
für
eine
Anschlussfähigkeit
an
den
weiterführenden
Schulen
sorgen"
,
sagt
Rektor
Günter
Nordmann.
Eine
Annäherung
an
die
Grundschule
soll
mit
einem
Brückenjahr
für
die
baldigen
Abgänger
im
Kindergarten
beginnen:
Ein
Jahr
vor
der
Einschulung
haben
sie
schon
Kontakt
zu
ihrer
künftigen
Schule.
Bildunterschriften:
Das
erste
Schulhaus,
hier
eine
Zeichnung
aus
der
Gründungszeit,
bot
121
Schülern
in
zwei
Klassen
Platz.
Der
beginnende
Babyboom
der
Nachkriegszeit
führte
dazu,
dass
die
Franz-
Hecker-
Schule
erneut
erweitert
wurde.
Oberlehrer
Wübbel,
der
erste
Schulleiter,
rauchte
gern.
Autor:
steb