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1.
Erscheinungsdatum:
08.09.2009
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Ein
ghanaischer
Musiklehrer
bringt
Osnabrücker
Schülern
afrikanische
Rhythmen
bei.
Überschrift:
Trommeldonner gegen Selbstzweifel
Zwischenüberschrift:
Ghanaischer Musiklehrer bringt Osnabrücker Schülern afrikanische Rhythmen bei
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Der
Musikraum
der
Agnes-
Miegel-
Realschule
in
Osnabrück
erzittert
unter
Trommeldonner,
der
sich
bereits
im
Flur
ankündigt.
Dazwischen
ruft
immer
wieder
eine
Stimme:
"
Do
it
from
your
heart
with
feeling!
"
Es
ist
die
Stimme
von
Morphius
Eurapson-
Quaye
aus
Ghana,
der
den
Schülern
afrikanische
Rhythmen
beibringen
will.
Und
seine
Anfeuerungsrufe
scheinen
Früchte
zu
tragen.
Die
halbe
Klasse
hämmert
mit
bloßen
Händen
auf
die
afrikanischen
Trommeln
ein.
Doch
der
Trommellehrer
gibt
sich
damit
noch
nicht
zufrieden.
Gerade
Schüler,
die
sich
zieren,
wählt
er
aus,
mit
ihm
im
Duett
zu
trommeln.
"
Einige
Kinder
sind
sehr
gut,
aber
wissen
es
nicht
und
haben
Angst,
nicht
perfekt
zu
sein.
Ich
will
sie
ermutigen,
ihre
Unsicherheit
zu
überwinden.
Nur
wer
etwas
versucht,
kann
die
Welt
von
seinen
Qualitäten
überzeugen.
Ich
will
ihnen
klarmachen,
dass
auch
sie
Teil
dieser
Welt
sind
und
sich
ihren
Platz
erkämpfen
müssen."
Morphius
kommt
aus
Ghana,
dort
unterrichtet
er
an
der
Universität
afrikanische
Musik.
In
den
Semesterferien
reist
er
nach
Europa,
um
Unterstützung
für
sein
Projekt
"
Centre
for
Talent
Expression"
zu
gewinnen.
Dahinter
verbirgt
sich
die
von
ihm
gegründete
und
erbaute
Schule
in
der
ghanaischen
Stadt
Winneba.
In
Ghana
müssen
Eltern
dafür
bezahlen,
dass
ihre
Kinder
zur
Schule
oder
zur
Universität
gehen
dürfen.
Die
meisten
Familien
können
sich
die
Gebühren
nicht
leisten.
Es
gibt
in
Ghana
daher
viele
Kinder,
die
ohne
Schulausbildung
sind
und
Gefahr
laufen,
in
kriminelle
Milieus
abzurutschen.
"
Ein
großes
Problem
in
unserer
Gesellschaft
ist,
dass
Kinder
mit
großem
Potenzial
auf
der
Straße
leben
und
keine
Perspektive
auf
ein
besseres
Leben
haben.
Mir
haben
viele
Leute
in
meinem
Leben
geholfen.
Ich
möchte
diesen
Kinder
ebenso
eine
Chance
geben."
Auch
bei
den
Schülern
der
Agnes-
Miegel-
Realschule
versucht
er,
die
Begeisterung
zum
Lernen
zu
wecken.
Er
ermuntert
sie,
auch
außerhalb
des
Unterrichtes
Englisch
zu
sprechen
und
sich
gegenseitig
zu
helfen,
besser
zu
werden.
Noch
bis
Dezember
ist
er
in
Europa
und
bietet
Workshops
in
afrikanischer
Musik
an.
Es
geht
dabei
getreu
seinem
Motto
"
Feel
it
from
your
heart"
darum,
instinktiv
ein
Rhythmusgefühl
zu
entwickeln.
Der
Freundes-
und
Förderverein
der
Agnes-
Miegel-
Realschule
hat
dafür
mit
einer
Spende
die
Anschaffung
von
zwölf
afrikanischen
Trommeln
ermöglicht.
Morphius
erbittet
für
die
Teilnahme
an
seinem
Workshop
eine
Spende
von
einem
Euro.
Mit
dem
Geld
finanziert
er
den
Transport
von
Musikinstrumenten,
Computern
und
anderen
Dingen,
die
seine
Schule
für
den
Unterricht
benötigt
und
er
auf
seinen
Tourneen
durch
Europa
sammelt.
Die
Schüler
der
Agnes-
Miegel-
Realschule
haben
mittlerweile
Feuer
gefangen.
Sechs
Schüler
haben
sich
spontan
zum
Trommel-
Sextett
"
Drum
Power"
zusammengeschlossen
und
bieten
ihren
Mitschülern
eine
Kostprobe
ihres
Könnens.
Perfekt
sind
sie
nicht.
Aber
das
zählt
heute
auch
nicht.
"
Ich
habe
schon
viele
E-
Mails
von
Schülern
bekommen,
die
sich
bei
mir
bedankt
haben,
dass
ich
sie
ermutigt
habe,
es
zu
versuchen.
Einige
haben
daraufhin
eine
Band
gegründet.
Wenn
sich
die
Schüler
an
den
Rhythmus
erinnern,
erinnern
sie
sich
auch
an
mich."
Bildtext:
Trommelfeuer:
Mithilfe
von
Morphius
Eurapson-
Quaye
entdecken
die
Schüler
der
Agnes-
Miegel-
Realschule
deutlich
hörbar
ihr
Rhythmusgefühl.
Foto:
Michael
Hehmann