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1.
Erscheinungsdatum:
01.09.2009
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Gebäude
der
ehemaligen
Von-
Stein-
Kaserne
am
Westerberg
werden
jetzt
von
der
Fachhochschule
genutzt.
Überschrift:
Die Mensa auf dem Exerzierplatz
Zwischenüberschrift:
Die Artilleriekaserne wird zum Hochschulcampus
Artikel:
Originaltext:
"
Doch,
doch,
es
sind
alle
Gebäude
belegt"
,
sagt
Manfred
Blome,
Leiter
des
Gebäudemanagements
der
Universität
Osnabrück.
Und
einvernehmlich
aufgeteilt
seien
sie
auch.
Denn
das
Ensemble
aus
Reithalle,
Fahrzeugwerkstatt,
Ställen
und
Mannschaftsquartieren
der
ehemaligen
Von-
Stein-
Kaserne
am
Westerberg
wird
auch
von
der
Fachhochschule
genutzt.
Ein
Rundgang.
Was
muss
das
für
ein
Getrappel
gewesen
sein.
150
Pferde
waren
einmal
auf
dem
26
000
Quadratmeter
großen
Gelände
zwischen
Artillerie-
und
Barbarastraße
untergebracht.
Im
März
1902
war
die
II.
Abteilung
des
Ostfriesischen
Feldartillerieregiments
62
mit
500
Mann
in
die
neue
Kaserne
eingezogen.
Es
ist
eine
gediegene
Kulisse.
Denn
einer
Gesellschaft,
in
dessen
Mittelpunkt
der
kaiserliche
Leutnant
stand,
war
ein
solcher
Bau
einige
Investitionen
wert.
Von
1901
bis
1903
hatte
die
Stadt
Osnabrück
die
Artilleriekaserne
aus
unverputztem
Haustein
und
rotem
Sandstein
errichten
lassen,
ein
repräsentativer
Baustil
mit
Schmuckelementen
der
Neorenaissance.
Und
zur
Freude
der
Denkmalpflege
ist
sie
bis
heute
nahezu
unverändert
erhalten,
als
eine
der
wenigen
Kavalleriekasernen
aus
dem
Beginn
des
20.
Jahrhunderts.
Bis
heute
sind
die
Funktionen
der
Gebäude
ablesbar.
Hier
Ringe
an
der
Hauswand,
an
denen
die
Pferde
zum
Striegeln
und
Satteln
festgebunden
wurden,
dort
eine
gemauerte
Futterkrippe.
In
einigen
Büros
sind
Stützpfeiler
zu
sehen,
und
auch
die
ehemaligen
Arrestzellen
haben
noch
ihre
widerstandsfähigen
Türen.
Denkmalschutz
ist
hier
Pflicht.
So
ist
denn
auch
der
neue
Hörsaal
in
der
ehemaligen
Reithalle
an
der
Barbarastraße
ein
Gebäude
im
Gebäude,
damit
die
alte
Substanz
erhalten
werden
konnte.
"
Wir
mussten
die
Dachkonstruktion
original
erhalten"
,
erklärt
Manfred
Blome.
Über
dem
Hörsaal
halten
die
stählernen
Streben
das
Dach.
Darunter
haben
500
Studenten
Platz,
der
Raum
kann
geteilt
und
für
zwei
Veranstaltungen
gleichzeitig
genutzt
werden.
Es
ist
der
größte
Hörsaal
der
Universität.
Durch
einen
Verbindungsgang
hindurch
geht
es
weiter
ins
Institut
für
Umweltsystemforschung
der
Uni.
Das
Gebäude
wurde
aufgeschnitten,
der
gläserne
Treppenraum
samt
Durchgang
eingefügt.
Gegenüber
der
einstigen
Reithalle
befand
sich
ein
Teil
der
Stallungen,
aber:
"
Man
riecht
nichts
mehr
vom
Ammoniak"
,
hebt
Arno
Kröger,
Leiter
des
Gebäudemanagements
der
FH,
hervor.
Geruchsfreies
Arbeiten
für
die
Umweltforscher
ist
also
möglich.
Damit
sie
genug
sehen
können,
sind
nun
unter
den
Originalfenstern
moderne
Elemente
eingefügt.
"
Das
musste
alles
ausdiskutiert
werden"
,
erinnert
sich
Kröger.
1993,
als
nach
der
Wende
in
Deutschland
militärische
Liegenschaften
überflüssig
geworden
waren,
hatte
die
Bundeswehr
die
Kaserne
am
Nordhang
des
Westerberges
an
die
FH
übergeben.
Ganz
aktuell
kaufte
das
Land
Niedersachsen
die
Restflächen
der
Woolwich-
Barracks
für
drei
Millionen
Euro
an.
In
den
nächsten
Jahren
sollen
für
Hochschulzwecke
noch
einmal
71
Millionen
Euro
investiert
werden:
Für
eine
neue
Mensa
(18,
4
Millionen)
,
eine
Bibliothek
(30
Millionen)
und
ein
Seminargebäude
(23
Millionen)
.
Schon
heute
wird
hier
nicht
mehr
marschiert,
in
der
lauen
Sommerluft
flanieren
wenige
Wissenschaftler
über
das
Gelände.
So
auch
über
den
großen
Platz,
auf
dem
einst
sechs
Reitbahnen
Platz
gefunden
hatten.
Gegenüber
trägt
ein
Haus
die
Kennziffern
SE
und
beherbergt
Labore
für
die
Fachhochschule.
Alle
Gebäude
sind
durchnummeriert.
"
Nur
SA
und
SS
wollte
niemand
haben"
,
erinnert
sich
Blome.
In
SB,
dem
großen
Kopfgebäude,
waren
einst
die
Mannschaftsquartiere
untergebracht,
heute
forschen
hier
die
Professoren
des
Instituts
für
Umweltsystemforschung.
Daneben,
in
Gebäude
SC,
ist
die
Kita
Fingerhut
zu
finden.
Es
ist
die
ehemalige
Wache
der
Kaserne,
wie
an
den
Arrestzellen
unschwer
zu
erkennen
ist.
Diese
gehören
noch
nicht
zur
Kita,
der
Hausmeister
führt
hier
sein
Regiment.
In
der
ehemaligen
Küche
sind
jetzt
Seminarräume
für
Fachhochschüler
zu
finden.
Und
ein
paar
Schritte
weiter,
wo
einst
Pferdeboxen
standen,
befinden
sich
jetzt
Labore
und
Computerräume
der
Fakultät
für
Ingenieurwissenschaften
und
Informatik
der
FH.
Die
Boxen,
eine
Idee
des
städtischen
Denkmalpflegers
Bruno
Switala,
sind
in
einem
Raum
mit
schwarzen
Linien
auf
dem
Parkett
markiert.
Dieses
Gebäude,
das
heute
mit
"
SI"
benannt
ist,
führt
zurück
auf
die
Barbarastraße.
Bildtext:
Auf
dem
alten
Exerzierplatz
der
Kaserne
am
Westerberg
wird
bereits
im
nächsten
Jahr
die
neue
Mensa
gebaut.
Insgesamt
investiert
das
Land
hier
71
Millionen
Euro.
Foto:
Egmont
Seiler
Autor:
Marie-Luise Braun