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1.
Erscheinungsdatum:
27.08.2009
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Ein
Bericht
über
eine
20-
jährige
Osnabrückerin,
die
nach
dem
Abitur
ein
freiwilliges
soziales
Jahr
in
Kamerun
verbrachte.
Überschrift:
Ein Brunnen für die Waisen
Zwischenüberschrift:
Osnabrückerin hilft mit Unterstützung aus der Heimat in Kamerun
Artikel:
Originaltext:
"
Nein,
hier
kann
ich
nicht
leben,
das
geht
gar
nicht,
so
chaotisch,
wie
es
hier
ist."
Carolin
Zierath
erinnert
sich
genau
an
die
Gefühle,
die
ihr
vor
einem
Jahr
durch
den
Kopf
gingen.
Das
heillose
Durcheinander
auf
den
kamerunischen
Straßen
machten
der
Osnabrückerin
Angst:
"
Ich
dachte,
ich
komme
da
nie
heil
über
die
Straße."
Wie
sollte
sie
je
ein
Taxi
bekommen
oder
sich
mit
den
schreienden
Markthändlern
verständigen?
Heute
weiß
die
20-
Jährige:
All
diese
Dinge
kann
man
lernen.
"
Man
wird
geduldig
und
erkennt
irgendwann
auch
ein
System
im
afrikanischen
Straßenchaos"
,
schmunzelt
Carolin.
Nach
ihrem
Abitur
am
Gymnasium
"
In
der
Wüste"
begann
sie
im
September
2008
ein
freiwilliges
soziales
Jahr
bei
der
"
Cameroon
Baptist
Convention"
(CBC)
,
einer
großen
kirchlichen
Gesundheitsorganisation
im
zentralafrikanischen
Kamerun.
Mit
drei
weiteren
Mädchen
aus
Deutschland,
die
ebenfalls
mit
dem
Freiwilligendienst
der
Arbeitsgemeinschaft
der
Evangelischen
Jugend
(aej)
in
Kooperation
mit
"
Brot
für
die
Welt"
unterwegs
waren,
lebte
sie
auf
dem
Gelände
der
CBC
in
Bamenda.
"
Unsere
Hauptaufgabe
war
die
Unterstützung
in
den
Projekten
und
Einrichtungen"
,
berichtet
Carolin.
Da
Kamerun
zu
den
Ländern
mit
den
weltweit
größten
Infizierungszahlen
des
Aids-
Virus
gehört,
lag
hier
der
Schwerpunkt.
"
Wir
haben
an
Schulen
Aufklärungsarbeit
geleistet,
aber
auch
Menschen
unterstützt,
die
schon
mit
dem
HI-
Virus
infiziert
sind."
Erschreckend
fand
sie
die
Unkenntnis:
Eine
Frau
habe
gefragt,
ob
Weiße
sich
tatsächlich
nicht
mit
dem
Virus
infizieren
könnten.
Eine
andere
war
fest
davon
überzeugt,
Hexenkraft
würde
die
Krankheit
heilen.
Durch
Zufall
fand
Carolin
eine
weitere
Aufgabe.
Bei
einem
privaten
Ausflug
zeigte
ihr
ein
einheimischer
Mitarbeiter
der
CBC
ein
spanisches
Waisenhaus
in
Bamenda.
"
Er
wollte
uns
das
Haus
nur
zeigen,
aber
als
die
Kinder
voller
Freude
auf
uns
zurannten
und
mit
uns
spielen
wollten,
konnten
wir
gar
nicht
anders"
,
erzählt
Carolin.
Sie
ließen
sich
nicht
nur
einmal
zum
Spielen
mitreißen,
sondern
immer,
wenn
es
ihre
Zeit
erlaubte,
gingen
die
deutschen
Jugendlichen
in
das
Waisenhaus.
Carolin:
"
Das
war
unser
Beitrag,
diesen
Kindern
einfach
unsere
Zeit
und
die
Aufmerksamkeit
zu
schenken."
Und
noch
mehr:
Dass
die
120
Kinder
weiterhin
ohne
fließend
Wasser,
mit
nicht
mehr
tragfähigen
Matratzenkonstruktionen
und
ohne
Erste-
Hilfe-
Koffer
leben
sollten,
wollten
die
Mädchen
nicht
hinnehmen.
Sie
schrieben
ihren
Verwandten
und
Bekannten
in
Deutschland,
baten
um
Spenden
und
realisierten
ihr
eigenes
Hilfsprojekt:
Aus
Osnabrück
kamen
dabei
die
meisten
Hilfsgelder.
Mit
insgesamt
4000
Euro
erhielten
die
Kinder
einen
neuen
Brunnen
mit
sauberem
Wasser,
einen
Erste-
Hilfe-
Koffer
und
neue
Matratzen.
Carolin
dankt
besonders
dem
Gymnasium
"
In
der
Wüste"
.
Ständig
stand
sie
mit
ihrer
ehemaligen
Schule
in
Kontakt,
während
die
Schüler
durch
verschiedene
Aktionen
Spendengelder
sammelten.
Auch
viele
kirchliche
Jugendgruppen
und
Privatpersonen
hätten
ihren
Beitrag
geleistet.
Als
jetzt
der
Heimflug
anstand,
war
Carolin
schnell
klar,
dass
sie
nicht
alle
Brücken
abbrechen
wird:
"
Ich
werde
den
Kontakt
halten
und
nächstes
Jahr
wieder
da
sein."
Zwar
habe
das
Studium
der
evangelischen
Theologie
in
Münster
zunächst
Vorrang,
aber
schließlich
gebe
es
auch
Semesterferien,
in
denen
sie
wieder
in
ihrer
neuen
zweiten
Heimat
helfen
kann.
Bildtext:
Waisenkinder
an
den
Leitungen
für
den
neuen
Brunnen.
Mit
Osnabrücker
Spenden
haben
sie
jetzt
sauberes
Wasser.
Ihre
freie
Zeit
verbrachte
Carolin
Zierath
in
einem
Waisenhaus,
um
mit
den
Kindern
zu
spielen.
Fotos:
privat
Autor:
Stefanie Hiekmann