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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
In der Kaserne heben jetzt Container ab
Zwischenüberschrift:
Nosta eröffnet Verladebahnhof
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Die Briten sind weg, jetzt kommen die Container: In der Winkelhausen-Kaserne am Hafen verlädt Nosta-Logistik Container vom Lastwagen auf den Zug und umgekehrt. Das sei der erste Schritt auf dem Weg zu einem Logistikzentrum, sagte gestern Oberbürgermeister Boris Pistorius zur Eröffnung.
Eine Million Euro hat die Nosta-Gruppe in die Kombi-Verkehr-(KV-) Anlage investiert. Wo früher die britischen Panzer auf die Züge rollten, hebt jetzt ein gut hundert Tonnen schwerer, reichlich überdimensionaler und eine halbe Million Euro teurer Gabelstapler (" Reach Stacker" genannt) Container auf die Waggons. Der Inhalt: Papier. Die Papierfabrik Schoeller ist der einzige Kunde im Terminal. Doch es sollen noch mehr werden.
Für Schoeller ist die KV-Anlage ein wichtiger Baustein im Umstrukturierungsprozess. Aus dem Schoeller-Werk in Weißenborn in Sachsen wird Rohpapier über die Schiene nach Osnabrück gebracht. Die Container kommen in der Winkelhausen-Kaserne an und gelangen auf Lastwagen ins Werk, wo der halbfertige Stoff zu Fotopapier veredelt wird. Auf dem Rückweg nehmen die Container andere Papiersorten und Zwischenprodukte auf, die in wiederum in Weißenborn weiterverarbeitet werden.
Einmal in der Woche macht sich ein 600 Meter langer Zug mit 40 Containern auf den 500 Kilometer weiten Weg nach Dresden/ Weißenborn. Das ersetzt 4000 Lastwagen-Fahrten, wie Nosta-Geschäftsführer Bodo Richter während der Eröffnungsfeier gestern erklärte. Das mindert die Dieselkosten, Mautgebühren und den CO2 - Ausstoß um 2000 Tonnen im Jahr.
Ab Ende September wird es eine zweite Zugverbindung geben, nach Hamburg. Drei Mann bedienen zurzeit die Anlage. Bodo Richter hofft, dass künftig vier Züge und 250 Container pro Woche umgeschlagen werden können und weitere Arbeitsplätze entstehen.
Die Stadtwerke haben drei Hektar der ehemaligen Roberts Barracks von der Bima (Bundesanstalt für Immobilienaufgaben) " für kleines Geld" gepachtet, wie Stadtwerke-Vorstand Stephan Rolfes sagt. Im Gegenzug halten die Stadtwerke Flächen und Hallen in Schuss. Nosta ist Untermieter und nutzt 15 000 Quadratmeter Außenfläche und 3000 Quadratmeter unter Dach. Oberbürgermeister Pistorius nannte die Investition " richtungweisend". Er lobte die enge Kooperation mit der Bima, die " in kürzester Zeit" die Fläche zur Verfügung gestellt habe.

Bildtext: Fünf starke Männer sind nicht genug, um einen mit Papier beladenen Container auf einen Zug zu heben. Dazu bedarf es eines 500 000 Euro teuren Staplers, der im neuen Verladeterminal in der Winkelhausen-Kaserne am Werk ist. Den Terminal eröffneten gestern: (von links) Stephan Rolfes (Stadtwerke), Andreas Wolke (Nosta), Boris Pistorius, Peter Cornelißen (Schoeller) und Bodo Richter (Nosta).

Foto: Hermann Pentermann
Autor:
hin


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