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1.
Erscheinungsdatum:
19.08.2009
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
In
der
Reihe
"
Zeitreise"
geht
es
diesmal
um
das
im
Jahr
1926
eröffnete
Moskaubad.
Überschrift:
Dr. Sonnenschein wollte das Freibad
Zwischenüberschrift:
Das "Moskau" wurde 1926 in der Wüste eröffnet – Sprungturm im Krieg zerstört
Artikel:
Originaltext:
Kinderlachen,
Stimmengewirr
und
zwischendurch
ein
lautes
Platschen.
Im
Sommer
sind
Freibäder
schon
von
Weitem
zu
hören.
Anders
war
das,
als
das
Moskaubad
am
13.
Juli
1926
eröffnet
wurde
–
denn
es
goss
in
Strömen.
Bereits
einige
Jahre
vor
dem
Bau
des
"
Moskau"
hatte
das
Stadtbauamt
darüber
nachgedacht,
ein
Freibad
an
der
Moskauquelle
zu
errichten.
Schwimmen
war
nach
dem
Ersten
Weltkrieg
zum
Volkssport
geworden.
Für
die
Umsetzung
der
Pläne,
die
1925
erneut
diskutiert
wurden,
sorgte
schließlich
Regierungspräsident
Dr.
Sonnenschein,
der
sich
auf
Drängen
der
Schwimmvereine
und
des
Architekten
Schünemann
für
den
Bau
des
Bades
starkmachte.
500
000
Reichsmark
kostete
der
Bau
des
Freibads
"
In
der
Moskau"
.
Die
Besucher
konnten
in
ein
Schwimmer-
und
ein
Nichtschwimmerbecken
sowie
in
eine
Sprungbucht
eintauchen.
Zudem
gab
es
einen
Sprungturm
von
zehn
Meter
Höhe,
zwei
Sprungbretter,
eine
Zuschauer-
und
Liegetribüne
sowie
Wasch-
und
Umkleideräume.
Obwohl
das
Bad
1933
den
Namen
"
Neustädter
Freibad"
erhielt,
nannten
die
Osnabrücker
ihr
Freibad
"
Moskau"
.
Zu
Beginn
des
19.
Jahrhunderts
zeigte
der
napoleonische
Krieg
Folgen
in
der
Stadt
an
der
Hase.
Die
Einwohner
benannten
Ortschaften
Osnabrücks
nach
Schlachten,
wie
Sebastopol
oder
eben
nach
der
bei
Moskau.
Den
Namen
dieser
Stadt
erhielt
die
Quirllsmühle,
eine
Papiermühle
mit
Ausflugslokal,
im
Stadtteil
Wüste.
Er
wurde
auf
das
Freibadübertragen.
Die
Fotografie
ist
undatiert,
sie
muss
aber
aus
den
Jahren
vor
dem
Zweiten
Weltkrieg
stammen.
Denn
im
Krieg
wurde
der
Sprungturm
ebenso
zerstört
wie
zwei
Schwimmbecken,
die
Eingangs-
und
Wirtschaftsgebäude.
Außerdem
wurde
die
Wohnung
des
Oberschwimmmeisters
zertrümmert.
Die
britische
Besatzung
setzte
die
Becken
wieder
instand,
sodass
sich
die
Osnabrücker
ab
dem
26.
August
1948
wieder
im
Wasser
erfrischen
konnten.
Der
Sprungturm
wurde
auf
Drängen
der
Vereine
1954
wieder
errichtet.
Später
wurde
das
Moskaubad
laufend
überholt
und
modernisiert.
Im
Mai
1985
wurde
die
83
Meter
lange
Riesenrutsche
mit
der
Saisoneröffnung
freigegeben.
Sie
wurde
bei
der
großen
Sanierung
1997
auf
77
Meter
verkürzt.
Ein
Jahr
zuvor
war
der
Sprungturm
mithilfe
von
Kränen
abgebaut
worden,
um
für
die
umfangreiche
Sanierung
und
den
Umbau
des
Bades
Platz
zu
schaffen.
1998
erstrahlte
es
als
Multifunktionsbad
in
neuem
Glanz.
Seither
gibt
es
mehrere
kleine
Becken,
Regengrotte,
Wellenball,
Whirlpool
und
Wasserkanone.
Und
der
Sprungturm
dient
immer
mal
wieder
als
Kinoleinwand.
Dann
nämlich,
wenn
die
Mobile
Kino-
Kultur
an
lauen
Sommerabenden
zur
Filmvorführung
unterm
Sternenzelt
einlädt.
Bildtext:
Zehn
Meter
maß
der
Sprungturm,
der
für
Badegäste
vor
dem
Zweiten
Weltkrieg
im
Moskaubad
aufgestellt
worden
war.
Auf
dem
historischen
Foto
aus
den
Dreißigerjahren
beobachten
Gäste
vom
Beckenrand
aus
ein
Wasserballspiel.
Foto:
Wilhelm
Eggert
Nur
noch
drei
Meter
ist
der
Sprungturm
hoch,
den
Gäste
des
Moskaubades
heute
hinunterhüpfen
können.
Foto:
Uwe
Lewandowski
Autor:
Marie-Luise Braun