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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Es bröselt und bröckelt
Zwischenüberschrift:
Das Heger Tor muss schon wieder saniert werden – Kosten von 300 000 Euro
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Das Heger Tor ist nicht nur ein Sinnbild der Stadt Osnabrück, es ist vor allem ein teures Baudenkmal: In den nächsten Wochen muss das Mauerwerk zum wiederholten Mal saniert werden. Erste Kostenschätzungen gehen von 300 000 Euro aus.
fhv Osnabrück. Die Liste der aktuellen Schäden ist lang: Über die beiden Treppenaufgänge der Rampen dringt Wasser ins Mauerwerk ein, das wiederum führt zu Kalkausblühungen und Ausbrüchen im Mauerwerk.
Vor allem aber sind die Aufgänge und der Torbogen in zurückliegenden Jahren durch allzu reichliche Streusalz-Verwendung geradezu " gepökelt" worden, wie der städtische Denkmalschützer Bruno Switala einmal beklagte. Salz und Feuchtigkeit sind aber gerade für den Sandstein des klassizistischen Krieger-Denkmals eine verhängnisvolle Kombination: Die Steine werden mürbe und bröseln vor sich hin. Mehrfach sind deshalb bereits in der Vergangenheit Schmucksteine und Wappen-Elemente aus luftiger Höhe einfach abgefallen.
Diese Diagnose ist schon seit Langem bekannt. Zuletzt vor sechs Jahren wurde an der Inschrift des " Waterloo-Tors" gewerkelt und das Tor selbst nach oben hin abgedichtet. Ebenfalls vor Jahren versuchten die Denkmalschützer mit einer " Wasserkur" das eingesickerte Streusalz wieder auszuspülen.
Auch jetzt wieder muss deshalb der Steinmetz erneut an den Sandsteingesimsen Hammer und Meißel ansetzen. Zudem sollen die seitlichen Rampen abgedichtet und das Mauerwerk saniert werden. Vorgesehen ist dafür ein Zeitraum von vier bis sechs Wochen im September und Oktober.
Eine vorläufige und " sehr grobe" Kostenschätzung, die heute um 16 Uhr im Ratssitzungssaal auch dem Werksausschuss immobilien- und Gebäudemanagement vorliegt, spricht von etwa 300 000 Euro, so der städtische Gebäudemanager Jochen Götz.
Ganz nebenbei haben die städtischen Verwaltungsgremien dabei auch die Zuständigkeiten für das Eingangstor zum Herzen der Stadt geklärt: Bislang war das Tor selbst dem Eigenbetrieb Immobilien zugeordnet, während für den Durchgang der Fachdienst Straßenbau zuständig war. Gelder für die Instandsetzung des Denkmals standen aber weder hier noch dort im Etat.
Das soll nun anders werden: Künftig sei allein der Eigenbetrieb Immobilien zuständig, erklärte der Werksleiter Jochen Götz, bei dem auch das erforderliche Geld aus dem laufenden Wirtschaftsplan bereitgestellt wird. Dies gilt dann auch für die laufenden Unterhaltungskosten, die zunächst auf 30 000 Euro im Jahr veranschlagt sind.

Bildtext: Problembeladen ist das Heger Tor. Noch im Herbst soll das Mauerwerk saniert werden, was an die 300 000 Euro kosten könnte.

Gepökelt: Kalkausblühungen und Ausbrüche im Mauerwerk am Heger Tor werden saniert.

Fotos: Jörn Martens

Autor:
fhv


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