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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Wenn schon ein Fahrzeug, dann ein elektrisches
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
" 1. Diese Initiative kann man nur begrüßen. Dass Stadtwerke, Stadt und OPG sich die Aufgabe stellen, die Elektromobilität zu fördern auch ohne die zunächst erhoffte staatliche Förderung ist richtungweisend und zukunftsfähig. Dass Fahren mit Stromüberaus billig und wirtschaftlich ist (mit dem Roller 70 Cent statt 7 Euro pro 100 Kilometer), ist dabei nur ein Argument von vielen.
2. Dem Elektrofahrzeug gehört die Zukunft. Wenn fossiler Sprit knapper und teurer wird (diese Zukunft hat schon begonnen), sind Alternativen gefragt. Biosprit, sagen manche Leute. Aber wie weit werden wir kommen mit der verfügbaren Ackerfläche?
Hier hilft ein einfaches Beispiel: Mit Biodiesel von einem Hektar Anbaufläche kommt man mit einem normalen′ Auto etwa 25 000 Kilometer weit in einem Jahr, mit Biogas oder BTL (Biokaftstoff zweiter Generation) immerhin 60 000 Kilometer, aber bei einem gleich großen Elektroauto reicht der Strom von einem Hektar Solarmodulfläche 50- bis 100-mal weiter: Über drei Millionen Kilometer kann man mit dieser Energie pro Jahr fahren (wenn Sie nachrechnen wollen: wir helfen).
Für die Zukunft gilt also: Wenn Fahrzeug, dann elektrisch, und wenn wir uns die Energie selbst machen müssen, dann solar. Dass wegen ihrer hohen Batteriegewichte Elektorfahrzeuge nicht in jedem Fall unser bisheriges Auto ersetzen können, ist klar. Doch das Problem ist lösbar.
3. Der Anfang mit dem Roller ist gut. Ein Mensch mit Tageszeitung und Frühstückspaket muss ja nicht immer eine Tonne Blech mit sich zur Arbeit nehmen. Und wenn mithilfe von Elektrorollern und - fahrrädern immer mehr Leute die Bahn für ihren Arbeitsweg nutzen, umso besser.
4. So viel zu dieser löblichen Initiative. Noch ist sie klein und fein und ein prima Werbegag. Bleibt nur noch zu hoffen, dass
a) sie ernsthaft weiterbetrieben wird und dass
b) die Stadtwerke auch in ihrem Hauptgeschäft auf umweltfreundliche Energien einschwenken, mit ihrem zukünftigen Kraftwerkspark zum Beispiel."
Klaus Kuhnke
Solarenergieverein
Osnabrück e. V.
Postfach 19 40
Osnabrück

Bildtext: Oberbürgermeister Boris Pistorius (Mitte) unterstützt die Stadtwerke-Chefs Rolfes (links) und Hülsmann, die Ladestationen für Elektroroller aufstellen wollen.

Foto: Jörn Martens

Autor:
Klaus Kuhnke


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