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1.
Erscheinungsdatum:
11.08.2009
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Auf
manchen
Friedhöfen
sorgen
ungünstige
Bodenverhältnisse
dafür,
dass
die
Leichen
nicht
innerhalb
einiger
Jahre
verwesen,
sondern
als
Wachsleichen
jahrhundertelang
im
Boden
verbleiben.
Die
Fachhochschule
Osnabrück
arbeitet
deshalb
an
einer
Software
zur
Bodenanalye,
mit
deren
Hilfe
Flächen
mit
günstigen
Bodenverhältnissen
für
die
Erdbestattung
gefunden
werden
können.
Überschrift:
Gute Plätze für die letzte Ruhe
Zwischenüberschrift:
Fachhochschule erforscht die Böden auf Friedhöfen
Artikel:
Originaltext:
Auf
manchen
Friedhöfen
will
sich
der
Kreislauf
des
Lebens
nicht
schließen.
Die
Fachhochschule
Osnabrück
arbeitet
an
einem
Verbundprojekt
der
Deutschen
Bundesstiftung
Umwelt
(DBU)
mit,
das
sich
mit
der
unzureichenden
Verwesung
auf
Friedhöfen
beschäftigt.
Denn
Grundwasser
und
Boden
können
durch
den
Verfall
der
Körper
belastet
werden.
Zudem
verwesen
die
Leichen
wegen
ungünstiger
Bodenverhältnisse
nicht.
Die
DBU
hilft
mit
500
000
Euro
in
vier
Modellprojekten,
die
Umweltbelastungen
zu
verringern.
Die
FH
wird
mit
der
Ingenieurgesellschaft
entera
Umweltplanung
und
IT
(Hannover)
eine
Software
zur
Analyse
von
Bodeneigenschaften
entwickeln.
Beteiligt
sind
die
Bodenkundler
Prof.
Rüdiger
Anlauf,
Heinz
Christian
Fründ
und
der
Informatik-
Professor
Rainer
Blohm.
Mit
einem
Mausklick
soll
festzustellen
sein,
welche
Ruheflächen
für
Erdbestattungen
geeignet
sind.
65
000
Euro
stellt
die
DBU
zur
Verfügung.
Bisher
seien
solche
Untersuchungen
häufig
mit
hohem
Kosten-
und
Zeitaufwand
verbunden
gewesen,
erläutert
Franz-
Peter
Heidenreich
(DBU)
: "
Mit
dem
neuen
Programm
wird
es
möglich
sein,
anhand
der
herrschenden
Klima-
und
Bodeneigenschaften
die
nötigen
Ruhefristen
des
Toten
genau
und
schnell
zu
ermitteln."
Im
Vorfeld
hat
eine
Studie
gezeigt,
dass
es
in
jeder
vierten
von
rund
900
Friedhofsverwaltungen
Probleme
mit
dem
Verwesungsprozess
gibt.
"
Bestimmte
Eigenschaften
des
Bodens
verhindern
bei
Erdbestattungen
das
Verwesen
der
Körper"
,
erklärt
Heidenreich.
In
festen
und
nassen
Böden
seien
die
Särge
luftdicht
abgeschlossen,
aber
ohne
Sauerstoff
könne
die
Verwesung
nicht
einsetzen.
Als
"
Wachsleichen"
verbleiben
die
Toten
womöglich
jahrhundertelang
im
Boden.
Für
Friedhofsmitarbeiter,
die
Wachsleichen
bei
der
Wiederbelegung
von
Gräbern
"
jenseits
jeglicher
Pietät"
entsorgen
müssten,
sei
es
eine
gesundheitliche
und
psychische
Belastung.
Im
Normalfall
und
in
guten
Böden
dagegen
sei
der
körperliche
Zerfall
in
etwa
acht
Jahren
abgeschlossen.
Das
Projekt
habe
gezeigt,
dass
Bakterien
des
Toten
und
Medikamentenrückstände
eine
Belastung
für
Boden
und
Grundwasser
darstellen
könnten.
Auf
diesen
Ergebnisse
aufbauend,
soll
nun
in
einem
weiteren
DBU-
Projekt
ein
Leitfaden
für
die
Eignung
von
Friedhofsflächen
für
Erdbestattungen
entwickelt
werden,
der
Alternativen
für
eine
umwelt-
und
gesundheitsschonende
Bewirtschaftung
aufzeigt.
Bildtext:
Ewige
Ruhe:
Auch
auf
dem
Waldfriedhof
in
der
Dodesheide
hat
es
schon
Wachsleichen
gegeben.
Archivoto:
Gert
Westdörp