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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Ein Denkmal mit Ecken und Kanten
Zwischenüberschrift:
Die Kirche St. Franziskus in der Dodesheide steht unter Schutz
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Viele Kirchen haben einen spitzen Turm und ein schmales Langhaus. Der Architekt der Kirche St. Franziskus hat sich da anders entschieden.
Der Glockenturm der katholischen Kirche in der Dodesheide hat kein spitz zulaufendes Dach, sondern ist oben flach. Prägend für das Äußere sind die kubischen Formen der Fassade, die auch an den zwei weiteren Betonblöcken der Kirche zu finden sind. Das fensterlose Langhaus besteht dagegen aus rotem Backstein. Sichtbar werden, aus der Luft betrachtet, auch die Solaranlagen auf dem Dach.
Die Kirche liegt an der Bassumer Straße, die vom linken Bildrand aus zu sehen ist. Darüber ist ein Teil der Schule in der Dodesheide zu erkennen. Hinter der Kirche ist außerdem ein Regenrückhaltebecken zu erkennen.
Schon im " Bundesdemonstrativvorhaben" Dodeshaus, einem Konzeptplan für ein weitgehend verkehrsfreies Wohngebiet für den Stadtteil, waren eine katholische und eine evangelische Kirche vorgesehen. Doch vorerst mussten die Dodesheider Katholiken den Gottesdienst in der Haster Christus-König-Kirche besuchen. Die platzte allerdings aus fast allen Nähten. Und so bemühte sich die Muttergemeinde um den Bau eines katholischen Gotteshauses in der Dodesheide. Seit zwölf Jahren sind die beiden Gemeinden in Haste und der Dodesheide aber wieder eng verknüpft. Sie bilden seitdem einen Gemeindeverbund mit einem gemeinsamen Seelsorgeteam.
Im Herbst 1962 wurde mit dem Bau der Franziskuskirche begonnen. Allerdings war der Kölner Stararchitekt Rudolph Schwarz, der die Kirche entworfen hatte, noch vor dem ersten Spatenstich gestorben.
Das machte den Bau problematisch. Statt des verstorbenen Architekten begleitete schließlich seine Witwe, ebenfalls eine Architektin und Bauingenieurin, den Bau. Umgesetzt wurde der Entwurf von dem Architekten Heinrich Feldwisch-Drentrup. 1965 wurde die Franziskuskirche geweiht. Doch auch wenn sie heute erst 44 Jahre alt ist, steht sie wegen ihrer außerordentlichen architektonischen Qualität schon seit Langem unter Denkmalschutz.
Das Motiv aus der Serie " Osnabrück aus der Luft betrachtet" ist in den Geschäftsstellen der " Neuen Osnabrücker Zeitung" in der Großen Straße und am Breiten Gang erhältlich. Eine Aufnahme in der Größe 20 x 30 cm kostet 14 Euro, ein Abzug im Format 40 x 60 cm 26, 50 Euro.

Bildtext: Drei Blöcke aus Beton ragen aus dem roten Langhaus der Franziskuskirche heraus. Trotz ihrer erst 44 Jahre steht die Kirche unter Denkmalschutz auch weil sie vom Kölner Stararchitekten Rudolph Schwarz geplant wurde.

Foto: Gert Westdörp

Autor:
rei


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