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1.
Erscheinungsdatum:
30.07.2009
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Laut
einer
vom
Landkreis
in
Auftrag
gegebenen
Studie
besitzt
der
Hafen
in
Bohmte
ein
größeres
Entwicklungspotenzial
als
der
Hafen
in
Osnabrück.
Der
Landkreis
will
sich
deshalb
zukünftig
bei
der
Hafenentwicklung
auf
den
Bohmter
Hafen
konzentrieren.
Die
Stadt
Osnabrück
gab
jetzt
ihrerseits
eine
Studie
in
Auftrag,
die
das
Zukunftspotenzial
des
Osnabrücker
Hafens
ausloten
soll.
Überschrift:
Was wird aus dem Stadthafen?
Zwischenüberschrift:
Umschlag bricht um 50 Prozent ein – Neue Analyse in Arbeit
Artikel:
Originaltext:
Die
Wirtschaftskrise
hat
den
Hafenumschlag
im
ersten
Halbjahr
einbrechen
lassen.
Zum
Teil
gingen
die
Mengen
um
50
Prozent
zurück,
wie
Stadtwerke-
Vorstand
Stephan
Rolfes
auf
Anfrage
bestätigte.
Der
Osnabrücker
Hafen
nimmt
da
keine
Sonderstellung
ein.
Alle
Seehäfen
meldeten
in
dieser
Woche
Rückgänge
in
ähnlicher
Größenordnung:
Papenburg
minus
59
Prozent,
Emden
minus
31
Prozent.
Dennoch:
Angesichts
der
Diskussion
um
die
Zukunft
des
Stadthafens
bekommt
dieser
Rückschlag
eine
besondere
Note.
Die
Stadt
lässt
zurzeit
eine
Potenzialanalyse
erstellen.
Die
Firma
ISC-
Baltic
Consult
GmbH
in
Lübeck
hat
den
Auftrag,
die
Zukunftschancen
des
Hafens
auszuloten.
Die
Kosten
von
25
000
Euro
zahlen
die
Stadtwerke.
Treibende
Kraft
ist
die
städtische
CDU.
Burkhard
Jasper
und
Josef
Thöle
halten
es
für
fatal
für
den
Wirtschaftsstandort
Osnabrück,
wenn
weiter
allein
ein
Ausbau
des
Hafens
in
Stirpe-
Oelingen
(Bohmte)
in
Betracht
gezogen
wird.
Der
Landkreis
sieht
dort
das
größere
Entwicklungspotenzial
und
ist
darin
in
einer
gemeinsam
mit
den
Stadtwerken
in
Auftrag
gegebenen
Studie
bestärkt
worden.
Die
neue
Potenzialanalyse
soll
einen
Kontrapunkt
setzen
und
zeigen,
ob
und
in
welcher
Form
der
Stadthafen
zukunftsfähig
gemacht
werden
kann.
Die
Experten
sprechen
mit
den
Hafenanrainern
über
deren
Entwicklungsperspektiven
und
untersuchen
die
freien
Flächen.
Der
Landkreis
ist
an
dieser
Studie
nicht
beteiligt.
Ein
Drittel
weniger
Im
Vorjahr
erreichte
der
Osnabrücker
Hafen
mit
1,
24
Millionen
Tonnen
einen
Höchststand.
665
000
Tonnen
wurden
auf
Schienen
bewegt,
572
000
Tonnen
auf
dem
Wasserweg.
Stephan
Rolfes
erwartet
in
diesem
Jahr
eine
Gesamtmenge
von
vielleicht
800
000
Tonnen–
also
ein
Drittel
weniger.
Das
Ziel
ist
nur
zu
erreichen,
wenn
die
Konjunktur
wieder
etwas
anzieht.
Im
ersten
Halbjahr
wurden
360
000
Tonnen
umgeschlagen.
Hauptnutzer
des
Hafens
sind
der
Schrotthandel
Rohstoff-
Recycling
RRO,
die
Papierfabrik
Ahlstrom,
die
Piesberger
Steinindustrie
und
der
Mineralölhandel.
RRO
beliefert
das
Stahlwerk
in
Georgsmarienhütte
und
geriet
direkt
in
den
Sog
der
Wirtschaftskrise.
Schon
im
Dezember
2008
brach
der
Schrottumsatz
dramatisch
ein,
wie
RRO-
Geschäftsführer
Dr.
Knut
Schemme
sagt.
In
den
ersten
sechs
Monaten
dieses
Jahres
lag
die
Auslastung
nach
seinen
Angaben
bei
nur
50
Prozent.
Er
ist
aber
guter
Hoffnung,
dass
sich
die
Zahlen
in
der
zweiten
Jahreshälfte
bessern
und
am
Ende
etwa
75
Prozent
des
Vorjahresvolumens
erreicht
werden.
Für
2010
rechnet
er
mit
einem
Mengenumschlag
"
höher
als
2009"
.
Was
darüber
hinaus
geschehe,
könne
keiner
vorhersagen.
Nur
so
viel:
Deutliche
Mengensteigerungen
über
das
Niveau
von
2008
hinaus
werde
es
so
schnell
wohl
nicht
geben.
Käme
ein
Umzug
nach
Bohmte
infrage?
Schemmes
eindeutige
Antwort:
"
Nein
–
es
sei
denn,
jemand
würde
uns
den
Umzug
bezahlen."
Ein
Standortwechsel
würde
eine
zweistellige
Millionensumme
erfordern.
Der
Standort
im
Stadthafen
biete
sehr
gute
Bedingungen
für
Bahn,
Lastwagen
und
Schiff.
Für
RRO
bestehe
überhaupt
keine
Notwendigkeit,
über
einen
Umzug
nachzudenken.
Die
Kanal-
und
Schleusenkapazitäten
reichten
aus.
Sicher
wäre
ein
Ausbau
der
Schleusen
wünschenswert,
weil
dann
größere
Schiffe
einfahren
könnten
und
die
Transportkosten
sänken.
"
Wir
kommen
mit
den
Gegebenheiten
aber
klar"
,
sagt
Schemme.
Kaum
Zuwachs
Größere
Mengen-
Zuwächse
sind
auch
in
den
anderen
Branchen
nicht
zu
erwarten.
Das
in
der
Papierfabrik
geplante
Kraftwerk,
das
Ersatzbrennstoff
(EBS)
aus
Müll
verbrennen
soll,
wird
den
Hafenumschlag
ebenfalls
kaum
befördern.
Denn
ein
Teil
des
Brennstoffs
würde
aus
der
nahen
Herhof-
Anlage
geholt,
der
andere
Teil
über
Schiene
und
Straße
rollen
müssen.
Eine
ganz
andere
Entwicklung
hat
der
Hafen
Münster
genommen.
Die
denkmalgeschützten
Speicher
und
moderne
Neubauten
sind
Anziehungspunkt
für
Ateliers,
Architekturbüros,
Verlage,
Szenetreffs
und
Gastronomie
geworden.
Auch
das
Wolfgang-
Borchert-
Theater
und
die
städtische
Ausstellungshalle
Zeitgenössische
Kunst
sind
hier
angesiedelt.
Der
Hafen
brummt.
Aber
anders.
Bildtext:
Münster
als
Muster
für
Osnabrück?
Die
Nachbarstadt
hat
den
Hafen
zu
einer
Ausgeh-
und
Kulturmeile
am
Wasser
entwickelt.
Osnabrück
hält
dagegen
an
der
industriellen
Zukunft
des
Hafens
fest
und
lässt
dessen
Potenzial
in
einer
Studie
untersuchen.
Der
Landkreis
würde
lieber
den
Hafen
in
Bohmte
ausbauen.
Foto:
Gert
Westdörp/
Stadt
Münster
Autor:
hin