28.07.2009

Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ

Ein neues Forschungsprojekt der Universität Osnabrück mit dem Titel " Angepasste politische und rechtliche Strategien in Zeiten des Klimawandels" hat das Ziel, Empfehlungen für Politiker und Interessengruppen auf dem Gebiet der Wasserwirtschaft zu erarbeiten.

Vom richtigen Umgang mit Wasser

" Angepasste politische und rechtliche Strategien in Zeiten des Klimawandels" heißt ein neues Forschungsprojekt der Universität Osnabrück, das sich Gewässerpartnerschaften widmet.
Welche Strategien müssen in Zeiten des Klimawandels benutzt werden? Wie stehen jene in Zusammenhang mit Politik und Recht? Antworten darauf suchen Wissenschaftler unter dem Titel " Twin2Go". Der Begriff steht für " Coordinating twinning partnerships towards more adaptive governance in river basins".
Aufgabe ist es, Ergebnisse bisheriger Projekte zu integriertem Wassermanagement zusammenzuführen. Daraus sollen Empfehlungen für Politiker und Interessengruppen abgeleitet werden, die ihnen die Einführung neuer Managementoptionen in der Wasserwirtschaft vereinfachen.
Mit Interessengruppen in den Flussgebieten sollen Wassermanagementprozesse diskutiert und Entscheidungen empfohlen werden. Von politischen Entscheidungsträgern bis zu den Endverbrauchern werden alle Forschungsaktivitäten gemeinsam erarbeitet und umgesetzt. Ausgangspunkte sind Projekte in Lateinamerika, Afrika und Asien. Twin2Go hat acht Partner aus Deutschland, Belgien, Ungarn, Dänemark, Russland und Thailand.
Ziel ist es, auf unerwartete Veränderungen in Flussgebieten schnell und gezielt reagieren zu können. Entwickelt werden sollen Best-Practice-Richtlinien mit Umsetzungsstrategien für den nachhaltigen Umgang mit Wasserressourcen. Das Projekt wird vom 7. Europäischen Rahmenprogramm gefördert. Leiterin ist Prof. Dr. Claudia Pahl-Wostl.