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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Außen hui – und innen bald auch
Zwischenüberschrift:
Land investiert 4 Millionen Euro in die Sanierung des Schlosses
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Vor drei Jahren wurde das Osnabrücker Schloss von außen saniert. Jetzt soll der repräsentative Sitz der Universität auch innen eine Schönheitskur erhalten. Und das Erweiterungsgebäude an der Seminarstraße bekommt eine neue Fassade.
Schiefe Wände und unebene Fußböden: Immer noch sind die Spuren der Materialknappheit nach dem Zweiten Weltkrieg im Schloss sichtbar. Nur die Außenmauern waren damals von der barocken Residenz stehen geblieben, die Ernst August von Braunschweig-Lüneburg ab 1668 hatte erbauen lassen. Von 1948 bis 1955 war sie wiederaufgebaut worden.
Für den Umbau und die Sanierung des fürstbischöflichen Schlosses stellt das Land 4 Millionen Euro zur Verfügung, denn das Gebäude hat weitere Mängel. " Ein Treppenhaus führt nur über das Kellergeschoss ins Freie, und das andere erschließt nicht alle Geschosse", sagt Universitätsarchitekt Andreas Henemann. Selbst die Aula ist bislang für Rollstuhlfahrer nur über einen Hintereingang erreichbar, und der Brandschutz ist nicht ausreichend.
All dies soll nun behoben werden. Ein neues Treppenhaus mit Aufzug soll entstehen und ein behindertengerechter Zugang vom Schlossinnenhof. Die Aula wird eine größere, veränderbare Bühne und eine neue Medientechnik erhalten. Künftig soll es zudem auf allen Ebenen Toiletten geben.
Ein Hörsaal und mehrere Seminarräume im Schloss wurden im vergangenen Jahr saniert. Nun wird der Musiksaal in den zweiten Stock verlegt, wo bereits das Fachgebiet Musik/ Musikwissenschaft beheimatet ist. An seiner Stelle entsteht im Erdgeschoss der Senatssitzungssaal. Zudem werden in das Hauptgebäude die Evangelische Theologie und die Islamische Religionspädagogik einziehen.
Die Arbeiten sind bereits im Gange, im Herbst 2010 soll das Schloss wiedereröffnet werden. Veranstaltungen, die bisher dort stattgefunden haben, werden in andere Gebäude der Universität verlagert; für größere Veranstaltungen werden Räume in der Osnabrückhalle angemietet. Das Fach Musik/ Musikwissenschaft ist für die Zeit des Umbaus bereits in die Woolwich Barracks an der Sedanstraße umgezogen.
Die Universität hat Sponsoren gewonnen, die die Innenausstattung des Schlosses unterstützen. Um die Bestuhlung der Aula zu finanzieren, ist eine Kampagne geplant. " Auch Einzelspenden sind uns sehr willkommen", sagt Universitätspräsident Claus Rollinger.
Ein paar Meter weiter, an der Seminarstraße 22, wird ebenfalls gebaut. Das Erweiterungsgebäude war 1974 mit dem Wunsch errichtet worden, einen architektonisch interessanten Gegensatz zum barocken Schloss zu bilden. Nun ist die Fassade marode und wird mit 4, 9 Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket II saniert.
Anstelle der altersschwachen Fenster und Strukturbetonbrüstungen im Braun der 70er-Jahre werden Aluminium-Glasfassadenelemente die äußere Hülle bilden. Die Dachflächen werden saniert und begrünt. " Durch diese Maßnahmen wird das Gebäude nicht nur funktional und gestalterisch aufgewertet, sondern auch den neuesten Energieeinsparmaßnahmen gerecht werden", meint Henemann.

Bildtext: Sanieren lässt die Universität nicht nur das Hauptgebäude des barocken Schlosses, sondern in Kürze auch das Erweiterungsgebäude an der Seminarstraße 22. Es ist das braune Haus hinter dem Schloss.

Foto: Marie-Luise Braun
Autor:
mlb


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