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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Sie kraxeln auch über hohe Bäume
Zwischenüberschrift:
Keine Angst vor dem Kletterwald im Nettetal
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
27 Kinder suchten das Abenteuer und fanden es im Kletterwald. Vom Stadtteiltreff Haste fuhren sie am Dienstag ins Nettetal, wo sie über die 600 Meter lange Strecke kraxelten, deren höchste Stellen bis zu 14 Meter über dem Boden liegen.
" Nein", lautete die bestimmte Antwort der elfjährigen Anna auf die Frage, ob sie Angst hat, die hohen Bäume in Nettetal hinaufzuklettern. Der gleichaltrige Marco meinte: " Ein bisschen Angst habe ich schon." Er geht aber trotzdem in die Luft: " Ich will spüren, wie das ist, wenn ich weit nach oben klettere." Beide Kinder waren zum ersten Mal im Kletterwald.
Bevor sie den Parcours ersteigen durften, bekamen Anna und Marco wie alle anderen Kinder eine Kletterausrüstung. Die bestand aus einem Gurt, der um die Schulter, Hüfte und Beine gelegt wurde, einem Helm und einem Seil, das mit Karabinerhaken am Sicherheitssystem zwischen den Bäumen befestigt wurde. Diese Vorkehrungen waren notwendig, damit die Kinder nicht runterfallen.
Nachdem sie alles angelegt hatten, bekamen sie von Trainern und Kletter-Begleitern eine Einführung und einen Kletter-Partner. Marco hatte sich Marcel (13) ausgesucht. Sie kennen sich von der Jugendfeuerwehr Haste. Dort hatten sie einmal die Möglichkeit, mit einer Drehleiter 30 Meter hoch in die Luft zu fahren. Das schweißt zusammen.
Der Schweiß floss schließlich, nachdem die Mädchen und Jungen einen Übungs-Parcours absolviert hatten. " Das Wichtigste ist, dass der Gurt sitzt und ihr einen Partner habt", gab Kletter-Begleiterin Judith Cremering den Kindern mit auf den Weg. Dann ging es erst mal nur nach oben in die Bäume, wo die mutigen Kletterer sich hoch über dem Boden über Seile zwischen den Bäumen entlanghangelten oder an Seilen einige Meter in die Tiefe rauschten.
" Die Leute, die hier klettern wollen, müssen sich fit fühlen und dürfen keine körperlichen Beeinträchtigungen haben", sagte Kletterpark-Leiter Olaf Keidel. Vier Trainer leiten die Wipfelstürmer an und achten auf deren Sicherheit. " Die holen auch mal jemanden vom Baum, wenn einer Angst bekommt", erzählte Keidel. Häufig passiert das jedoch nicht. Manchmal, so berichtete er, kommen gezielt Menschen mit Höhenangst in den Kletterwald, um ihre Angst abzubauen.

Bildtext: In der Luft balancierte Marco im Kletterwald im Nettetal, wo er mit anderen Kindern aus dem Stadtteiltreff Haste das Abenteuer suchte.

Foto: Klaus Lindemann
Autor:
tw


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