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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Stadt will gelbe Säcke wieder selbst entsorgen
Zwischenüberschrift:
Kommunale Tochtergesellschaft VGO nimmt an Ausschreibung teil – Alba hält sich bedeckt
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Die Stadt Osnabrück will den Verpackungsmüll wieder selbst entsorgen. Die Verwertungsgesellschaft Osnabrück (VGO) hat sich beim Dualen System Deutschland (DSD) beworben, Sammlung und Transport des Abfalls in gelben Säcken und schwarzen Tonnen ab 2010 vier Jahre lang zu übernehmen.
Die Bewerber: Wahrscheinlich hat sich auch die Firma Alba erneut um die Entsorgung des Verpackungsmülls beworben. Eine Unternehmenssprecherin in Berlin wollte dies auf Anfrage aber weder bestätigen noch dementieren. Keine Angaben über Anzahl und Identität der Bewerber gibt es derzeit auch vom Auftraggeber DSD (als Lizenzgeber des Grünen Punkts). " Die Phase der Angebotsabgabe ist abgeschlossen. DSD prüft derzeit die eingegangenen Angebote u. a. nach technischer und wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit der Bieter sowie der Wirtschaftlichkeit der Angebote", sagte Klaus Hillebrand vom Deutschen Dualen System in Köln. Spätestens Mitte August werde die Angebotsprüfung abgeschlossen sein.
Die Vorgeschichte: Seit Anfang 2007 ist die Berliner Alba-Gruppe für die Entsorgung des Verpackungsmülls in der Stadt und auch im Landkreis Osnabrück zuständig. Mitte 2006 hatte das Unternehmen die Ausschreibung gewonnen, an der sich auch damals die VGO beteiligt hatte. Allerdings ebenso vergeblich wie die Georgsmarienhütter Firma " Städtereinigung Holtmeyer", die bis dahin für den Abtransport der gelben Säcke und schwarzen Tonnen im Osnabrücker Land zuständig war.
Der Ärger mit Alba: Alba hatte 2007 in der Osnabrücker Region mit zum Teil erheblichen Startschwierigkeiten zu kämpfen. Zunächst waren offenbar aufgrund logistischer Probleme ganze Straßenzüge vergessen worden. Dann gab es Nachschubprobleme bei der Verteilung neuer gelber Säcke, und schließlich wurde auch die Qualität der offenbar immer weniger reißfesten Plastiktüten kritisiert.
Der Mindestlohn: Die zwischenzeitliche Einführung eines Mindestlohns in der Abfallentsorgungsbranche stimmt die städtische Tochtergesellschaft VGO allerdings optimistisch, diesmal bessere Chancen im Ausschreibungsverfahren für die Jahre 2010 bis 2013 zu haben. Seit dem 1. Mai haben Müllmänner Anspruch auf minimal 8, 02 Euro Stundenlohn. Obwohl die Verwertungsgesellschaft Osnabrück deutlich mehr zahlt, ist deren Geschäftsführerin Hildegard Meyer zu Vilsendorf zuversichtlich, dennoch den Zuschlag zu bekommen. VGO-Mitarbeiter erhalten entsprechend dem Tarifvertrag des Bundesverbandes der Deutschen Entsorgungswirtschaft (BDE) in der Stadt Osnabrück einen Stundenlohn von mindestens 9, 61 Euro. Ob sich die Hoffnungen von Meyer zu Vilsendorf erfüllen werden, wird sich in knapp einem Monat zeigen.
Der Landkreis: Parallel zur Stadt Osnabrück entscheidet das Duale System Deutschland auch über den Zuschlag für die Entsorgung des Verpackungsmülls im Landkreis. Ob sich die GMHütter Firma " Städtereinigung Holtmeyer" ebenfalls um den Auftrag für die Jahre 2010 bis 2013 beworben hat, war nicht zu erfahren. Ein Unternehmenssprecher wollte dazu keine Angaben machen, und auch die Kreisverwaltung hielt sich mit Hinweis auf das " schwebende Ausschreibungsverfahren" bedeckt.

Bildtext:

Der wiederverwertbare Verpackungsmüll wird noch bis Ende dieses Jahres von der Firma Alba entsorgt. Das Duale System Deutschland (DSD) entscheidet im August darüber, wer für die folgenden vier Jahre den Auftrag bekommt.

Foto: Archiv/ dpa
Autor:
ra


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