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1.
Erscheinungsdatum:
18.07.2009
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Beim
Schulprojekt
KLASSE!
der
NOZ
schreiben
Schülerreporter
Beiträge
über
Umweltprobleme
und
den
Klimawandel.
Den
folgenden
Artikel
zum
Thema
Wasserverbrauch
verfassten
zwei
Schüler
des
Gymnasiums
"
In
der
Wüste"
.
Überschrift:
40 Badewannen Wasser pro Nase – täglich
Zwischenüberschrift:
Virtuelles Wasser: Viele Produkte des täglichen Bedarfs verschlingen bei der Herstellung große Mengen Wasser
Artikel:
Originaltext:
Das
Interesse
an
der
Erhaltung
von
Wasserressourcen
in
Dürreregionen
ist
groß.
Das
bestätigte
auch
Jonas
Riekens
Umfrage,
die
er
jüngst
am
Gymnasium
"
In
der
Wüste"
im
Rahmen
seiner
Facharbeit
durchführte.
Doch
kaum
jemand
weiß,
wie
er
wirklich
aktiv
helfen
kann.
So
war
ein
zentraler
Begriff
für
die
Bekämpfung
der
globalen
Wasserkrise,
"
virtuelles
Wasser"
,
auch
lediglich
zehn
Prozent
der
Befragten
bekannt.
Die
Befragten
verstanden
unter
virtuellem
Wasser
zum
Beispiel
Wasser
in
Videospielen
bis
zu
Wasser
bei
der
Vorausplanung
von
Überschwemmungen.
Tatsächlich
verbirgt
sich
jedoch
etwas
ganz
anderes
hinter
dem
Begriff.
Beachtet
man
das
virtuelle
Wasser,
verbraucht
man
bei
einem
Frühstück
mit
Kaffee
und
einem
Ei
schon
275
Liter
Wasser
auf
einen
Schlag.
Über
einen
Tag
verteilt
sind
es
in
Deutschland
sogar
ganze
4000
Liter
pro
Person.
Doch
wie
ist
es
möglich,
40
gefüllte
Badewannen
an
einem
Tag
zu
verbrauchen?
Nach
dem
Prinzip
des
virtuellen
Wassers
wird
für
jedes
Produkt
sein
"
Wasserfußabdruck"
berechnet.
Das
bedeutet,
es
wird
der
Wasserverbrauch
in
allen
Produktionsschritten
ermittelt.
So
werden
für
die
Produktion
eines
Baumwoll-
T-
Shirts
4100
Liter
benötigt,
ein
Kilo
Käse
enthält
schon
5000
Liter
virtuelles
Wasser.
Auf
den
ersten
Blick
mag
sich
der
Sinn
dieser
aufwendigen
Berechnungen
nicht
erschließen,
zumal
der
Wasserverbrauch
bei
der
Produktion
auch
von
der
Jahreszeit
und
dem
Ort
abhängt,
jedoch
ist
das
virtuelle
Wasser
ein
mögliches
Hilfsmittel
zur
Lösung
der
Wasserkrise.
Dass
die
Hälfte
der
Weltbevölkerung
keinen
Zugang
zu
Sanitäranlagen
hat
oder
dass
täglich
6000
Kinder
an
den
Folgen
verschmutzen
Wassers
sterben,
spricht
für
sich.
Das
Paradoxe
ist,
dass
es
auf
der
Welt
genügend
Wasser
für
jeden
Menschen
gibt.
Es
ist
nur
ungleich
verteilt.
In
Deutschland
ist
der
Wasserverbrauch
in
den
Haushalten
in
den
letzten
zehn
Jahren
schon
merklich
zurückgegangen.
Das
Wasser,
das
hier
eingespart
wird,
kommt
jedoch
nicht
denen
zugute,
die
es
brauchen.
Wer
in
Deutschland
beim
Zähneputzen
den
Wasserhahn
laufen
lässt,
trägt
nicht
zur
Senkung
des
Grundwasserspiegels
in
China
bei,
er
verschwendet
nur
regionale
Wasservorräte,
von
denen
Deutschland
aber
genug
hat.
Hier
setzt
die
Theorie
des
virtuellen
Wassers
ein.
Obwohl
wir
genügend
Wasser
haben,
kaufen
wir
Produkte,
die
teilweise
unter
enormem
Wasseraufwand
in
Ländern
hergestellt
wurden,
die
ohnehin
kaum
Wasser
für
die
eigene
Bevölkerung
haben.
Deutschland
ist
somit
ein
großer
Importeur
virtuellen
Wassers,
sogar
einer
der
größten
weltweit.
Sinnvoller
wäre
jedoch,
dass
gerade
diejenigen
virtuelles
Wasser
importieren,
die
kaum
Wasser
haben.
So
würden
sie
die
Möglichkeit
haben,
reales
Wasser
in
riesigen
Mengen
zu
sparen.
Jeder
kann
seinen
kleinen
Teil
zur
Lösung
des
Problems
beisteuern,
denn
im
Grunde
sind
es
die
Endverbraucher,
die
die
Nachfrage
dieser
Produkte
bestimmen
–
mit
jedem
Griff
ins
Verkaufsregal.
Festzuhalten
ist,
dass
ein
gezielter
Handel
mit
virtuellem
Wasser
auch
zahlreiche
negative
Konsequenzen
mit
sich
zieht.
Die
Wasserkrise
kann
somit
nicht
allein
durch
die
Veränderung
von
globalen
Handelsströmen
gelöst
werden,
dennoch
wird
es
interessant
sein
zu
sehen,
wie
sich
die
Ideen
rund
um
das
virtuelle
Wasser
weiterentwickeln
werden.
Autor:
Jakob Schulte, Jannis Moss