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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Marienhospital feiert 150. Geburtstag
Zwischenüberschrift:
Bewegte Geschichte des Osnabrücker Krankenhauses
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Platz für fünf Patienten und ein aus drei Schwestern bestehendes Pflegepersonal: So nahm das Marienhospital Osnabrück seinen Dienst auf. Exakt am 20. August 1859 wurden die Tore für den ersten Patienten geöffnet. Nun feiert das Krankenhaus sein 150-jähriges Bestehen.
Einen ersten Überblick zur Geschichte des Marienhospitals gibt bereits eine Ausstellung im Eingang B/ C, die historische und aktuelle Fotos sowie Dokumente und andere Gegenstände enthält. Dazu sind in diesem Jahr noch weitere Dinge geplant. So wurde im Juni eine Dauerausstellung eröffnet, die das Wirken des Ordens der Borromäerinnen widerspiegelt, von dem noch heute Schwestern in der Klinik tätig sind.
Zum Programm gehört auch ein Tag der offenen Tür am 23. August: " Dann können die Besucher hinter die Kulissen schauen", sagt Geschäftsführer Rudolf Fissmann. Zwei Tage vorher finden Gottesdienst und offizieller Empfang statt, für den bereits Bischof Franz-Josef Bode und Ministerpräsident Christian Wulff ihr Kommen zugesagt haben. Das Jubiläumsdatum selbst, also der 20. August, steht hingegen ganz im Zeichen der Ordensschwestern, denn auch ehemals am Marienhospital tätige Borromäerinnen wurden eingeladen.
Der Name Marienhospital selbst geht nicht darauf zurück, dass es ein bischöfliches Krankenhaus ist, sagt Prof. Gerhard Lohmeier, langjähriger geschichtlicher Berater der Klinik. Tatsächlich war die Landesfürstin Maria, die das Krankenhaus als evangelische Königin vom Königreich Hannover auch finanziell unterstützte, Namensgeberin.
Auslöser für die Gründung war die zweite Cholera-Epidemie in Osnabrück, berichtet Lohmeier. Daher wurde als Ergänzung zum städtischen Krankenhaus in der Neustadt die alte Dechanei von St. Johann umfunktioniert. Ein Einschnitt war der Erste Weltkrieg, als die Klinik als Lazarett diente und bereits 240 Betten umfasste. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Krankenhaus bei einem Bombenangriff am 13. Mai 1944 nahezu völlig zerstört. Abteilungen und Patienten wurden in andere Häuser verlegt. Es dauerte bis 1950, bis die vollständige Rückverlegung aller Abteilung möglich wurde. Seitdem sind nicht nur zahlreiche Erweiterungen erfolgt mittlerweile umfasst die Einrichtung 545 Betten und beschäftigt 1500 Mitarbeiter –, sondern das Krankenhaus gehört heute dem 2002 gegründeten Verbund der Niels-Stensen-Kliniken an.
" Das Marienhospital ist tief verankert in der Region", sagt Lohmeier. Sicherlich wird auch darüber eine Festschrift Auskunft geben, die der Historiker Dr. Hermann Queckenstedt derzeit erarbeitet.

Bildtext:

Seit 1950 wurde das Marienhospital neu aufgebaut und ausgebaut.

Foto: Michael Hehmann
Autor:
hmd


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