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1.
Erscheinungsdatum:
17.07.2009
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Schwäne
vom
Marienheim
sind
wieder
zu
Hause
auf
Gut
Sutthausen.
Überschrift:
Die Schwäne vom Marienheim sind wieder zu Hause
Zwischenüberschrift:
Wie Schwester Willehada einen Plan schmiedete – Mit Kanu und Lockfutter fanden die vermissten Vögel zurück
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Der
Fluss
ist
schmal
und
das
Wasser
flach.
Dr.
Johannes
Unnewehr
paddelt
langsam.
Mit
seinem
Kanu
treibt
er
vier
Schwäne
vor
sich
her.
Währenddessen
wartet
Ordensschwester
Willehada
anderthalb
Kilometer
weiter
am
Marienheim
mit
Mais
und
Brot,
um
die
Tiere
zunächst
an
Land
und
dann
auf
die
sichere
Seite
der
Düte
zu
locken.
Der
Plan
gelingt.
Jetzt
leben
die
fünf
vermissten
Schwäne
wieder
bei
den
Franziskanerinnen
auf
dem
Gut
Sutthausen.
Edith
Beich
und
Dieter
Bachmann
hatten
sich
vergangene
Woche
über
das
Schwanenpaar
mit
den
drei
Küken
auf
dem
Fluss
hinter
ihren
Gärten
gewundert.
In
der
Neuen
OZ
lasen
sie
schließlich,
dass
die
Franziskanerinnen
vom
Marienheim
die
Tiere
vermissten
und
Schwester
Willehada
sie
suchte.
Hansel
und
Grete
–
so
heißen
die
beiden
Höckerschwäne,
die
seit
ein
paar
Jahren
bei
den
Ordensschwestern
auf
dem
Gut
Sutthausen
leben.
Dort
gehören
sie
zu
dem
Tierpark
mit
Blesshühnern,
Pfauen,
Stockenten
und
Kaninchen.
Und
die
71-
jährige
Schwester
Willehada
versorgt
sie
alle.
Plötzlich
verschwand
die
Schwanenfamilie.
Sie
hatte
sich
zuletzt
an
dem
Wehr
der
Mühle
aufgehalten.
Schwester
Willehada
vermutet,
dass
die
zwei
Monate
alten
Küken
von
der
Brücke
drei
Meter
in
die
Tiefe
gefallen
und
die
Eltern
hinterhergesprungen
sind,
um
sie
zu
schützen.
So
geriet
die
Schwanenfamilie
abseits
der
sicheren
Heimat
mit
dem
Fließwasser
in
Richtung
Hellern.
Hinter
demDickicht
der
Uferböschung
konnte
Schwester
Willehada
die
Tiere
nicht
wiederfinden.
Als
Edith
Beich
und
Peter
Bachmann
bei
ihr
anriefen,
atmete
sie
auf.
Sie
und
die
Nachbarn
vom
anderthalb
Kilometer
entfernten
Dütekolk
fütterten
die
Schwanenfamilie
und
überlegten,
wie
sie
wieder
zurück
zum
Marienheim
gelangen
könnte.
Eines
war
für
Schwester
Willehada
klar:
"
Wir
dürfen
die
Tiere
nicht
anfassen.
Sie
sind
zwar
außerordentlich
zahm,
doch
wir
müssen
die
Hackdistanz
von
einem
Meter
einhalten.″
Wird
dieser
Sicherheitsabstand
unterschritten,
sind
die
erwachsenen
Schwäne
alarmiert.
Sie
verteidigen
sich
und
vor
allem
ihre
Küken
und
schlagen
mit
ihren
Flügeln
zu.
Dabei
können
sie
sogar
Menschen
die
Knochen
brechen.
Edith
Beich
hatte
die
Idee
mit
dem
Boot.
Und
Schwester
Willehada
erinnerte
sich,
dass
der
Sutthauser
Arzt
Johannes
Unnewehr
begeisterter
Kanufahrer
ist.
Sie
wandte
sich
an
ihn,
und
er
bot
sofort
seine
Hilfe
an.
Damit
stand
der
erste
Teil
des
Plans.
Doch
wie
sollten
die
Schwäne
wieder
auf
das
Gelände
des
Marienheims
kommen?
Jedenfalls
nicht
über
das
drei
Meter
hohe
Wehr
an
der
Mühle.
Schwester
Willehada
griff
zur
Sense,
mähte
das
Dickicht
am
Ufer
der
Düte
ab
und
legte
einen
Aufstieg
zu
einer
Wiese
am
Marienheim
an.
Sie
und
Claudia
Hörnschemeyer
bauten
eine
schiefe
Ebene
aus
Steinen
und
Erde.
Dort
sollten
Eimer
mit
Mais
und
Brot
bereitstehen,
um
die
Schwäne
aus
dem
Wasser
zu
locken.
Der
Plan
war
vollendet.
Kurz
vor
der
Rettungsaktion
fehlte
plötzlich
eines
der
drei
Küken.
Es
kehrte
nicht
mehr
zu
dem
Futterplatz
hinter
dem
Garten
von
Edith
Beich
zurück.
Wo
war
es
geblieben?
Schwester
Willehada
und
Johannes
Unnewehr
suchten
das
kleine
Tier
auch
an
den
Teichen
in
der
Umgebung
–
vergeblich.
Damit
nicht
noch
ein
weiteres
Küken
abhanden
kommen
würde,
spannten
Edith
Beich
und
Dieter
Bachmann
ein
Netz
über
die
Düte.
Am
Mittwoch
ist
endlich
alles
vorbereitet.
Jetzt
muss
alles
nur
noch
so
laufen,
wie
Willehada
es
geplant
hat.
Johannes
Unnewehr
schiebt
sein
Kanu
ins
Wasser,
hievt
sich
hinein
und
paddelt
langsam
an
die
Schwäne
heran.
Die
setzen
sich
in
Bewegung
und
schwimmen
kaum
schneller
als
das
Kanu
in
Richtung
Marienheim.
Die
Düte
schlängelt
sich
durch
das
Dickicht.
Hier
und
da
setzt
das
Kanu
auf,
und
Johannes
Unnewehr
steigt
aus,
um
das
Boot
über
das
Hindernis
zu
tragen.
Er
bemerkt,
dass
eines
der
Küken
erschöpft
ist
und
nimmt
es
mit
an
Bord.
Die
Schwaneneltern
lassen
es
zu.
Inzwischen
warten
Schwester
Willehada
und
einige
Helfer
an
der
Wiese
vor
dem
Marienheim.
Claudia
Hörnschemeyer
steht
im
Wasser
und
hält
eine
Decke
bereit,
um
die
Schwäne
zu
leiten,
Willehada
trägt
einen
Eimer
mit
Lockfutter.
Doch
die
Vögel
wollen
im
Wasser
bleiben
und
weiter
in
Richtung
Wehr
schwimmen.
Grete
lässt
sich
auf
den
Aufstieg
locken,
doch
Hansel
brennt
durch.
Schließlich
besinnt
er
sich
und
folgt
seiner
Frau
aus
dem
Wasser.
Die
Küken
folgen
dem
Paar.
Schwester
Willehada
ist
erleichtert.
Ihr
Plan
ist
aufgegangen.
Doch
wo
ist
das
dritte
Küken?
Eine
Nacht
verstreicht.
Am
Donnerstag
setzt
sich
Johannes
Unnewehr
wieder
ins
Kanu
–
und
findet
das
verlorene
Küken
in
der
Düte!
Seit
gestern
ist
die
Schwanenfamilie
wieder
komplett.
Ein
Video
und
weitere
Fotos
auf
www.neue-
oz.de
»
Bildtext:
Ein
Gruß
mit
der
Kamera
–
und
ein
Foto
für
das
Album.
Das
Küken
ist
erschöpft.
Dr.
Johannes
Unnewehr
nimmt
es
mit
in
sein
Kanu.
Geschafft!
Die
Schwäne
sind
wieder
auf
Gut
Sutthausen.
Jetzt
finden
Hansel
und
Grete
mit
ihren
Küken
den
Weg
auch
ohne
Lockfutter.
Der
Plan
ist
aufgegangen,
und
Ordensschwester
Willehada
ist
glücklich.
Fotos:
Michael
Hehmann
Autor:
Jann Weber