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1.
Erscheinungsdatum:
17.07.2009
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Es
wird
ein
Musikkabarett
mit
Ass-
Dur
angekündigt.
Überschrift:
Leitmotive und Biotonnen
Zwischenüberschrift:
Musikkabarett mit Ass-Dur
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Was
veranlasst
einen
Zauberlehrling,
der
eigentlich
Musiktheaterregisseur
werden
will,
und
einen
Heilpraktiker,
der
Philosophie
und
Romanistik
studiert
hat,
sich
auf
die
Bühne
zu
stellen
und
Witze
zu
erzählen?
Nun,
vermutlich
wollen
sie
Spaß
haben
–
und
dem
Publikum
Spaß
bringen.
Im
ausverkauften
Innenhof
des
Hauses
der
Jugend
gelang
dem
Musikkabarett-
Duo
Ass-
Dur
beides.
"
Wir
hätten
heute
auch
für
10
000
Dollar
in
Las
Vegas
auftreten
können″,
sagt
der
blonde
Benedikt
Zeitner,
und
schon
rümpft
der
dunkelhaarige
Dominik
Wagner
die
Nase
ob
des
alten
Gags.
Doch
fügt
Zeitner
hinzu:
"
Leider
haben
wir
das
Geld
nicht
zusammenbekommen.″
Auf
Rollenverteilung
basiert
das
Konzept
des
Ass-
Dur-
Programms
"
1.
Satz
–
Pesto″:
Hier
der
26-
jährige
Zeitner,
der
Intellektuelle,
der
Gesangs-
Geschulte,
der
Heilpraktiker
und
Homöopath,
der
seine
vielen
Fähigkeiten
in
den
Sketchen
verwertet,
und
seien
es
Witze
über
vegetarische
Schwergewichte,
die
er
als
"
Biotonnen″
bezeichnet.
Dort
der
24-
jährige
Wagner,
der
mit
zwölf
am
Wettbewerb
"
Jugend
musiziert″
teilnahm,
aber
auch
Zauberei
lernt.
Er
ist
für
die
trockenen
Einwürfe
und
Unterbrechungen
zuständig,
die
die
langen
Monologe
seines
Kollegen
aufpeppen.
Da
absolviert
Zeitner
mit
professoralem
Sprachfehler
eine
obskure
wissenschaftliche
Vorlesung
zum
Thema
"
Der
Schöne
("
Das
bin
ich,
hähä!
″)
und
das
Piiiest.″
Sein
überzogen
langweiliges,
in
abgehobener
Uni-
Terminologie
vorgetragenes
Referat
schmückt
er
mit
bel
canto,
begleitet
von
Wagner,
der
am
Klavier
in
der
Nase
popelt
oder
schlaftrunken
kollabiert,
wenn
er
nicht
spielen
muss.
Als
es
um
"
kompositorische
Leitmotivtechnik″
geht,
fragt
Wagner
dazwischen:
"
Was
ist
gelb
und
kann
nicht
schwimmen?
″
Wer
den
Kalauer
schon
kennt,
weiß,
dass
ein
Bagger
gemeint
ist.
Um
den
Witz
an
sich
geht
es
den
Protagonisten
aber
gar
nicht,
vielmehr
wollen
sie
den
Kontrast
zwischen
Blöd
und
Gebildet
so
groß
wie
möglich
gestalten.
Zaubertricks
scheitern
gekonnt,
gesungene
Pfannkuchen-
Rezepte
amüsieren,
eine
ungarische
Rhapsodie
wird
vierhändig
und
geradezu
clownesk
dargeboten,
und
die
Interpretation
der
"
Titanic″-
Titelmelodie
wird
mit
einer
schrill
überblasenen
Blockflöte
geschrottet.
Doch
man
wünscht
dem
Duo
ein
paar
weniger
plumpe
Kalauer
und
stattdessen
mehr
Abwechslung.
Denn
so
komisch
Zeitners
zweckentfremdete
Opernstimme
ist,
sie
sollte
nicht
überstrapaziert
werden.
Der
Bi-
Ba-
Butzemann
in
verschiedenen
Versionen,
von
der
Wiener
Klassik
über
die
Romantik
bis
zur
Moderne,
die
in
ihrem
Irrwitz
ein
wenig
an
das
"
Hurz″
von
Hape
Kerkeling
erinnert,
bildet
den
Höhepunkt
einer
kurzweiligen
Schau,
die
eine
Umkleide-
Nummer
am
vierhändig
gespielten
Klavier
und
eine
krasse
Choreografie
zum
Titel
"
Eternal
Flame″
aus
der
Retorte
krönen.
Autor:
Tom Bullmann