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1.
Erscheinungsdatum:
15.07.2009
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
14
Jugendliche
aus
unterschiedlichen
Ländern
werden
in
den
nächsten
drei
Wochen
freiwillig
und
ohne
Bezahlung
den
Johannisfriedhof
pflegen.
Es
sind
die
Teilnehmer
eines
freiwilligen
Dienstes,
die
in
Osnabrück
an
dem
Projekt
"
Historische
Schätze
erhalten"
teilnehmen.
Überschrift:
Wegen Remarque musste es Osnabrück sein
Zwischenüberschrift:
14 junge Leute aus verschiedenen Ländern pflegen den Johannisfriedhof und lernen deutsche Kultur kennen
Artikel:
Originaltext:
Beim
Betreten
des
Johannisfriedhofs
ist
ein
seltsames
Schaben
und
Kratzen
zu
hören.
Zur
richtigen
Uhrzeit
wäre
das
einigermaßen
gruselig.
Doch
jetzt
scheint
die
Sonne,
und
hinter
der
nächsten
Baumgruppe
findet
sich
auch
schon
die
Ursache
für
die
Geräusche:
Junge
Menschen
holen
mit
Spaten
und
Harke
Unkraut
aus
Fugen
und
Ritzen.
Es
sind
die
Teilnehmer
eines
freiwilligen
Dienstes,
heute
heißt
so
etwas
"
Workcamp"
.
14
Jugendliche
aus
der
Ukraine,
der
Türkei,
aus
Korea
und
weiteren
Ländern
werden
in
den
kommenden
drei
Wochen
Efeu
von
Mauern
reißen,
Wege
befestigen,
Gitter
streichen
und
Grabsteine
reinigen.
Freiwillig
und
ohne
Bezahlung.
Warum
machen
sie
das?
"
Ich
möchte
die
Tradition
fremder
Länder
kennenlernen"
,
sagt
Iryna.
Außerdem
freut
sich
die
22-
jährige
Ukrainerin
über
Begegnungen
mit
Menschen
anderer
Kontinente.
Gelegenheit
dazu
bieten
Veranstalter
wie
der
Internationale
Jugendgemeinschaftsdienst
(IJGD)
.
Aus
einem
Programm
mit
rund
60
Angeboten
können
Menschen
zwischen
16
und
26
Jahren
ein
Workcamp
auswählen.
Sie
arbeiten
täglich
fünf
Stunden
für
das
Projekt,
der
Rest
der
Zeit
steht
zur
freien
Verfügung.
Iryna
hat
sich
ganz
bewusst
für
das
Projekt
"
Historische
Schätze
erhalten"
in
Osnabrück
entschieden:
"
ErichMaria
Remarque.
Ich
mag
seine
Bücher,
und
ich
möchte
auf
jeden
Fall
das
Remarque-
Zentrum
besuchen."
Bei
Leo
aus
der
Türkei
waren
Alter
und
Sprache
ausschlaggebend:
"
Nur
in
Deutschland
und
in
Frankreich
kann
man
unter
18
Jahren
an
den
Programmen
teilnehmen"
,
sagt
der
17-
Jährige,
der
kein
Französisch
spricht.
Mit
seinen
Mitstreitern
tauscht
er
sich
auf
Englisch
aus,
auch
während
der
kurzen
Gesprächspause
im
Schatten.
Die
Gruppe
ist
in
der
ehemaligen
Teutoburger
Schule
untergebracht.
Einkaufen,
Kochen,
Freizeitprogramm
–
das
müssen
die
Teilnehmer
selbst
organisieren.
"
Es
ist
ja
kein
Animierurlaub"
,
sagt
Peer
Hilkmann
vom
IJGD,
der
die
Gruppe
in
der
ersten
Woche
mit
betreut.
Den
Rest
der
Zeit
sind
zwei
weitere
Betreuer
dabei.
"
Auf
jeden
Fall
wollen
wir
nach
Amsterdam
und
nach
Köln"
,
erzählt
die
21-
jährige
Iryna,
die
sich
zusammen
mit
ihrer
gleichnamigen
Freundin
angemeldet
hat.
An
ihrem
ersten
Abend
waren
die
Workcamper
im
Moskaubad,
nachdem
sie
vormittags
von
Oberbürgermeister
Boris
Pistorius
im
Friedenssaal
des
Rathauses
begrüßt
worden
waren.
"
Ich
habe
einen
Diplomaten
erwartet,
begegnet
ist
mir
ein
aufgeschlossener
Mensch"
,
schwärmt
Victor
(22)
und
freut
sich
über
die
Einladung
zum
VfL-
Spiel.
Dann
schnappen
sich
die
jungen
Leute
ihre
Werkzeuge,
um
weiter
auf
dem
Friedhof
zu
werkeln.
Bei
einer
Führung
werden
sie
in
den
nächsten
Tagen
erfahren,
dass
er
1808
errichtet
worden
ist
und
66
000
Quadratmeter
umfasst,
die
sich
auf
fünf
symmetrisch
gegliederte
Abteilungen
verteilen.
Ein
Feld
für
Gefallene
des
Zweiten
Weltkriegs
befindet
sich
hier,
ein
Ehrenfeld
für
Gefallene
aus
dem
Ersten
Weltkrieg
und
ein
jüdischer
Friedhof.
Und
es
gibt
Familiengruften,
von
denen
die
Teilnehmer
wenigstens
eine
gerne
besichtigen
möchten.
Weitere
Informationen:
www.ijgd.de/
»
Bildtext:
Sorgfältig
pflegen
Iryna
aus
der
Ukraine
(rechts)
und
ihre
13
Mitstreiter
vom
Workcamp
"
Historische
Schätze
erhalten"
den
Johannisfriedhof.
Foto:
Hermann
Pentermann
Autor:
Marie-Luise Braun