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1.
Erscheinungsdatum:
11.07.2009
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Kleingärtner
in
Schinkel
werden
an
der
Weberstraße
nach
40
Jahren
plötzlich
wegen
Falschparkens
zur
Kasse
gebeten.
Überschrift:
Er ist sauer über ein Knöllchen
Zwischenüberschrift:
Kleingärtner werden nach 40 Jahren plötzlich wegen Falschparkens zur Kasse gebeten
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Jahrzehntelang
haben
die
Kleingärtner
in
Schinkel
ihre
Autos
direkt
vor
der
Anlage
geparkt.
Doch
jetzt
soll
Schluss
damit
sein:
Denn
die
Stadt
verteilt
nun
fleißig
Strafzettel
an
der
Weberstraße.
Günther
Zachow
ist
sauer.
Der
langjährige
Pächter
des
Kleingärtnervereins
Schinkel
stellt
seinen
Wagen
stets
an
der
Weberstraße
ab,
in
der
Nähe
seiner
Parzelle.
Dies
macht
er
seit
40
Jahren
so.
Doch
jetzt
fanden
Zachow
und
andere
Hobbygärtner
einen
Gruß
der
Osnabrücker
Stadtverwaltung
unter
dem
Scheibenwischer:
Eine
Politesse
hatte
ihnen
ein
Knöllchen
über
15
Euro
verpasst.
"
Ich
möchte
jetzt
wissen,
warum
ich
auf
einmal
bezahlen
soll″,
sagt
der
73-
Jährige.
Sein
Auto
steht
wie
immer
auf
dem
schmalen
Seitenstreifen
der
Straße.
Die
linken
Räder
befinden
sich
jenseits
der
Fahrbahnmarkierung
auf
der
Straße.
Nach
Zachows
Ansicht
stellt
dies
aber
kein
Verkehrshindernis
dar.
"
Es
haben
trotzdem
zwei
Autos
nebeneinander
freie
Durchfahrt″,
sagt
er.
Die
parkenden
Wagen
der
Kleingärtner
hätten
sogar
einen
Vorteil,
meint
Zachow:
Sie
würden
in
der
Tempo-
30-
Zone
andere
Fahrer
dazu
zwingen,
ihre
Geschwindigkeit
zu
drosseln.
Und
vor
allem
sei
die
Polizei
bisher
immer
an
den
parkenden
Autos
vorbeigefahren
und
habe
noch
nie
jemanden
aufgeschrieben.
"
Wir
handeln
in
solchen
Fällen
nach
dem
Opportunitätsprinzip″,
klärt
Polizeisprecher
Jens
Jantos
auf.
Das
heißt:
Seine
Kollegen
können
bei
kleineren
Verstößen
einschreiten,
müssen
aber
nicht.
"
Im
Alltag
überlassen
wir
das
meist
dem
OS-
Team
″,
so
Jantos.
Im
Stadthaus
hat
sich
Zachow
über
den
Strafzettel
beschwert.
Sein
Einspruch
wird
von
der
Verwaltung
geprüft.
Das
Ordnungsamt
verwies
aber
grundsätzlich
auf
Paragraf
12
der
Straßenverkehrsordnung.
Das
Vergehen:
Parken
an
einer
engen
Straßenstelle.
Warum
erst
nach
vier
Jahrzehnten
die
Ordnungswidrigkeit
an
der
Weberstraße
geahndet
wurde,
erklärt
Karin
Heinrich:
"
Beschwerden
aus
dem
Bürgerforum
führten
dazu,
dass
wir
an
dieser
Stelle
jetzt
bewusst
aktiv
werden″,
sagt
die
Fachbereichsleiterin
Bürger
und
Ordnung
der
Stadt.
Für
Günther
Zachow
ist
sein
weiteres
Vorgehen
klar:
"
Es
geht
mir
nicht
um
die
15
Euro,
sondern
um
das
Prinzip.
Sollte
ich
zahlen
müssen,
werde
ich
meinen
Rechtsschutz
aktivieren.″
Bildtext:
Er
kann
es
nicht
nachvollziehen:
Günther
Zachow
und
die
anderen
Kleingärtner
haben
ihre
Autos
seit
jeher
so
geparkt
wie
auf
unserem
Foto.
Jetzt
werden
sie
plötzlich
dafür
zur
Kasse
gebeten.
Foto:
Egmont
Seiler
Autor:
Stefan Buchholz